Verkehrsministerium: Expertenrat für automatisiertes Fahren

Verkehrsminister Jörg Leichtfried hat einen Expertenrat für automatisiertes Fahren eingerichtet. Insgesamt 13 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Verkehrsorganisationen werden künftig Anträge auf Tests für selbstfahrende Autos in Österreich beurteilen. [...]

Der jetzt eingerichtete Expertenrat des Verkehrsministeriums prüft künftig etwa sicherheitsrelevante Kriterien wie die Summe der bisher zurückgelegten Testkilometer, den Umgang mit Datenschutz beim Filmen mit Außenbordkameras und den Nachweis, dass das automatisierte System deaktiviert werden und der Lenker übernehmen kann. Der Rat kann Auflagen für geplante Straßentests formulieren und Empfehlungen aussprechen. Zudem berät das Gremium das Verkehrsministerium in Datenschutz-, Haftungs- und Ethikfragen. Die erste Arbeitssitzung ist für 20. April anberaumt.
„Wir haben als eines der ersten Länder Europas umfangreiche Tests auf unseren Straßen ermöglicht. Mit dem Rat aus Experten und Expertinnen sorgen wir gemeinsam mit Fachleuten aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft dafür, dass diese Probefahrten sicher ablaufen und wir so viel wie möglich daraus lernen,“ sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried. Solcherart wird Österreich mit erstklassiger Infrastruktur, klaren Regeln und attraktiver Forschungsförderung zu einem der attraktivsten Testländer für selbstfahrende Fahrzeuge gemacht, ist Leichtfried überzeugt. Das Verkehrsministerium fördert Testumgebungen und Technologieentwicklung mit insgesamt 20 Millionen Euro. Die Ausschreibung für eine universitäre Stiftungsprofessur läuft bis Mai dieses Jahres. 
Die 13 Mitglieder des Rats sind vom Bundesministerium für Verkehr für zwei Jahre ernannt und arbeiten unentgeltlich. Das Gremium ist interdisziplinär vom Austrian Institute of Technology, der TU Wien, der Universität für Bodenkultur, der Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr, der Industriellenvereinigung, dem TÜV, dem Versicherungsverband, der Arbeiterkammer, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, dem ÖAMTC, dem ARBÖ und der Verwaltung beschickt. 


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