Verluste bei Kapsch TrafficCom zum Halbjahr

Kapsch TrafficCom, Wiener Mautsystemanbieter, hat einen Nettoverlust von 7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2012/13 verbuchen müssen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 22,4 Mio. Euro Gewinn. Hauptverantwortlich dafür zeichnet die Verschiebung bei der Umsetzung von großen Projekten, etwa in Südafrika. Wie Kapsch außerdem mitteilte, lag der Umsatz der Gruppe mit 203,4 Mio. Euro um 27,1 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres (278,8 Mio. Euro). [...]

Einen detaillierteren Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab das Wiener Unternehmen nicht. Die Rückgänge/Verluste fielen geringfügig höher aus als in den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt ein Umsatzminus von 23 Prozent und einen Nettoverlust von 5,7 Mio. Euro gesehen hatten. Vor allem der Umsatz der zweitgrößten Division Road Solution Projects (RSP) brach um 59 Prozent auf 50,2 Mio. Euro ein, aber auch die größte Division SEC musste einen um sechs Prozent sinkenden Umsatz hinnehmen.
Georg Kapsch nicht beunruhigt
Mit 6,2 Mio. Euro war auch das operative Ergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr negativ (Vergleichsperiode 2011/12: + 40,1 Mio. Euro). Vorstandsvorsitzender Georg Kapsch verwies auf die Eigenheiten des Projektgeschäfts. „Der Rückgang resultierte daraus, dass sich die neu gewonnenen Errichtungsprojekte im Berichtszeitraum noch nicht widerspiegeln. Gleichzeitig konnten wir bei den Projekten in Südafrika und in Polen noch nicht die erwarteten Betriebsumsätze erzielen“.
Mit einer Eigenkapitalquote von 46,2 Prozent habe man aber „auch im Hinblick auf zukünftige Projekte“ eine „äußerst solide Bilanzstruktur“. Kapsch hat im Berichtszeitraum Neuaufträge in den USA gewonnen, betonte das Unternehmen. Diese würden sich schon im zweiten Halbjahr positiv widerspiegeln.


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*