Viele Apps anfällig für das Hacking der Web-APIs

Zahlreiche Anwendungen für Smartphones, Tablets und Co sind sehr anfällig für das Hacking der Web-APIs (Application Programming Interfaces). [...]

Hacking: Millionen Nutzer betroffen, weil Web-APIs in zahlreichen Anwendungen angreifbar sind. (c) pte

Millionen Nutzer sind möglicherweise von dieser Erkenntnis betroffen, wie Forscher der Texas A&M University  in ihrer aktuellen wissenschaftlichen Untersuchung warnen.

APIs dienen zum Austausch und der Weiterverarbeitung von Daten und Inhalten zwischen verschiedenen Websites, Programmen und Anbietern. Sie ermöglichen Dritten den Zugang zu Benutzerkreisen und Daten-Pools. Die Forscher haben für ihre Analyse rund 10.000 mobile Apps untersucht und dabei festgestellt, dass viele von ihnen offen für das Hacken der Web-API sind.

Der Grund für die Bedrohung liegt Studienautor Guofei Gu zufolge in den Inkonsistenzen, die bei Web-API-Implementierungen für mobile Apps häufig zwischen App– und Serverlogik auftreten. Die Researcher haben ein „WARDroid-Framework“ erstellt, um die in der Studie analysierten Anwendungen zu inspizieren, wobei automatisch Erkundungen durchgeführt und die erwähnten Inkonsistenzen aufgedeckt werden. Dabei wurden statische Analysen verwendet und auch ermittelt, welche HTTP-Anfragen vom Server akzeptiert werden.

Shopping-Apps betroffen

Sobald ein möglicher Angreifer Informationen darüber hat, wie diese Anfragen in einer spezifischen mobilen Anwendung aussehen, kann er seine eigenen Aktionen ausführen, indem er einige Parameter optimiert. „Zum Beispiel könnte ein böswilliger User in einer unsicheren Shopping-App kostenlos einkaufen, indem er die Preise für die Produkte in seinem Einkaufswagen negativ macht. Dabei müssen bloß ein paar HTTP-Paramter verändert werden“, erläutert Gu.

„Der Prozess sollte eigentlich in der App verboten sein, kann aber unglücklicherweise vom Server akzeptiert werden“, resümiert Gu. Nach der Identifizierung vieler gefährlicher mobiler Apps und Server, die Millionen Nutzer betreffen, haben die Researcher mit den Entwicklern Kontakt aufgenommen, um ihnen dabei zu helfen, die Sicherheitslücken zu schließen.


Mehr Artikel

Die beiden Sprecherinnen von Women@DSAG: (links) Franziska Niebauer, Beraterin für SAP IS-H bei der Helios Kliniken GmbH, und Anna Hartmann, Geschäftsführerin der in4MD Service GmbH (c) Bild links: Helios Kliniken GmbH; Bild rechts: www.AndreasLander.de
News

Chancengleichheit der Geschlechter – überbewertet oder wichtiger denn je?

In den USA schaffen Großkonzerne auf Geheiß Donald Trumps ihre Diversitätsprogramme ab. Auch in Europa folgen Unternehmen dem „Anti-Woke-Kurs“. Die DSAG nahm dies zum Anlass, bei den Mitgliedern des Frauennetzwerks Women@DSAG nachzufragen, wie es derzeit um die Chancengleichheit der Geschlechter im Job steht. 139 Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an der Umfrage teil. […]

"Sammlung allerhand auserlesener Reponsorum […]", Johann Hieronymus Hermann, 1736 (c) Österreichische Nationalbibliothek
News

Kulturpool – digitalisiertes Kulturerbe

Einer der Vorteile der Digitalisierung ist, dass Kulturgüter zunehmend auch in digitalisierter Version für alle online zugänglich vorliegen. So versammelt das zentrale Suchportal für digitalisiertes Kulturerbe in Österreich, Kulturpool, 1,6 Millionen Objekten, darunter historische Handschriften, Bücher, Kunstwerke und vieles mehr. Einer der Hauptbeiträger von Kulturpool ist die Österreichische Nationalbibliothek. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*