Die Bedrohungslage für Unternehmen wird im Jahr 2025 voraussichtlich deutlich intensiver. Eine Umfrage zeigt, dass weltweit Befragte Cyberangriffe als größte Bedrohung für Unternehmen identifizieren. [...]
Heutzutage sind Unternehmen einer Vielzahl von Bedrohungen durch Cyberangriffe ausgesetzt, die sich ständig weiterentwickeln. Besonders mittelständische Unternehmen sind zunehmend anfällig für diese Gefahren, was auf eine drastische Veränderung der Bedrohungslage hinweist. Ransomware-Angriffe können existenzbedrohende finanzielle Verluste verursachen, indem sie Unternehmen daran hindern, ihr Tagesgeschäft aufrechtzuerhalten.
Um sich vor solchen Bedrohungen zu schützen, ist es unerlässlich, verschiedene Lösungen für Cybersecurity zu implementieren. Dies umfasst unter anderem regelmäßige Backups gemäß dem 3-2-1-Prinzip, bei dem drei Kopien von Daten auf zwei unterschiedlichen Speichermedien und eine Kopie außerhalb des Unternehmens vorhanden sein sollte. Außerdem sind Sicherheitsaudits und Penetrationstests wichtige Schritte zur frühzeitigen Erkennung von Schwachstellen in IT-Systemen.
Die Bedrohungslage für Unternehmen 2025
Die Bedrohungslage für Unternehmen wird im Jahr 2025 voraussichtlich deutlich intensiver. Eine Umfrage zeigt, dass weltweit Befragte Cyberangriffe als größte Bedrohung für Unternehmen identifizieren. Angriffe auf kritische Infrastrukturen und Sachwerte werden von 62 Prozent der Befragten als besonders gefährlich eingestuft.
Ein markanter Anstieg von Ransomware-Angriffen im Vergleich zum Vorjahr verdeutlicht die Dringlichkeit des Themas. Betriebliche Unterbrechungen stellen für globale Unternehmen ein Risiko dar. Zudem hat der Huthi-Angriff im Roten Meer 2024 die Angriffe auf Lieferketten verschärft, was erhebliche Störungen zur Folge hatte. Die Abhängigkeit von Technologien wird als zentrales Risiko für Unternehmen erkannt, da sie die Angriffsfläche vergrößert.
Insbesondere der Einsatz von generativer KI macht Cyberangriffe wie Phishing und Malware effektiver. Zwei Drittel der Unternehmen berichten, dass sich durch den Einsatz solcher Technologien ihre Angriffsfläche vergrößert hat. Die Verfügbarkeit von über 1.000 Tools zur Fälschung von Sprachnachrichten und mehr als 2.300 Werkzeugen für das Verfälschen von Gesichtern verstärkt die Unternehmensrisiken erheblich. Auch die erheblichen Sicherheitslücken in der Lieferkette gelten als das größte Cyberrisiko in vernetzten Wirtschaftssystemen.
Regelmäßige Backups und Archivierungen
Regelmäßige, automatisierte Backups bilden eine Art der möglichen Lösungen für Cybersecurity. Durch die Anwendung des 3-2-1-Prinzips können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten im Falle eines Angriffs, beispielsweise durch Ransomware, gut geschützt sind. Dieses Prinzip besagt, dass drei Kopien der Daten erstellt werden, auf zwei unterschiedlichen Medien gespeichert werden und eine dieser Kopien sich außerhalb des Unternehmens befindet. So wird das Risiko eines Datenverlusts signifikant reduziert.
Darüber hinaus sind unveränderliche Backups (Immutable Backups) eine fortschrittliche Methode, um das potenzielle Risiko von Ransomware-Angriffen um bis zu 90 Prozent zu senken. Ein Teil der Backup-Strategien sollte auch die regelmäßige Prüfung und Aktualisierung der Wiederherstellungsprozesse umfassen. Nur durch kontinuierliche Tests können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Backup-Systeme im Ernstfall schnell und zuverlässig funktionieren.
Identity-Access-Management implementieren
Die Implementierung von Identity Access Management ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Steigerung der IT-Sicherheit. Durch zentrale Verwaltung der Zugriffsrechte haben nur autorisierte Personen Zugang zu sensiblen Informationen. Dies verringert das Risiko von Datenlecks und unberechtigtem Zugriff erheblich.
Sicherheitsmaßnahmen im Bereich Identity Access Management sollten zudem Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) umfassen. Diese Maßnahme kann die Sicherheit des Systems um bis zu 99 Prozent erhöhen. Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht darin, sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter über die aktuellen Zugangsprotokolle hinweg regelmäßig geschult werden, um sicherzustellen, dass sie sich der Risiken bewusst sind.
Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
Eine effektive Cybersicherheitsstrategie hängt stark von der Mitarbeiterschulung ab. Die kontinuierliche Sensibilisierung der Mitarbeiter für Cyber-Bedrohungen, insbesondere Phishing und Social Engineering, spielt eine zentrale Rolle. Regelmäßige Sicherheitsschulungen stärken die Cyber Awareness der Mitarbeiter und schärfen deren Blick für potenzielle Gefahren.
Unternehmen sehen sich häufig Angriffen durch Ransomware und andere bösartige Techniken ausgesetzt, die auf menschliches Versagen abzielen. Studien zeigen, dass 82 Prozent der Datenpannen durch Fehler von Mitarbeitenden verursacht werden. Daher ist es entscheidend, dass alle Mitarbeiter umfassend über die Risiken informiert werden. Ein gut strukturiertes Schulungsprogramm zur Cybersicherheit kann dazu beitragen, die Sicherheitskultur im Unternehmen zu stärken.
Ein bedeutendes Element zur Bekämpfung von Cyberangriffen sind Phishing-Simulationen. Diese Simulationen ermöglichen es Mitarbeitern, mit realistischen Bedrohungen umzugehen und zu lernen, wie man auf diese reagiert. Darüber hinaus stellt die Schulung sicher, dass Mitarbeiter bei der Verwendung von Konten und Passwörtern auf Sicherheitsstandards achten, um die Wahrscheinlichkeit von Angriffen zu verringern.
Kollaboration im Ökosystem stärken
Die gegenwärtige Bedrohungslage verlangt nach einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, um den Herausforderungen der Cybersicherheit zu begegnen. Eine effektive Branchenkooperation ermöglicht es, den Informationsaustausch Cybersicherheit zu fördern und notwendige Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Durch die Bildung stabiler Netzwerke können Unternehmen nicht nur aktuelle Cyberbedrohungen identifizieren, sondern auch präventive Strategien entwickeln, um sich effizient zu wappnen.
* Simon Müller ist Betreiber mehrerer unterschiedlicher Webseiten und macht in seiner Freizeit gerne Sport.

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