Vier Tipps für eine effiziente Migration auf Windows 10

Bei einem Wechsel auf Windows 10, sollte für jedes Unternehmen von Beginn weg die End-User-Experience im Vordergrund stehen. [...]

Diejenigen Unternehmen, welche die Migration auf Windows 10 noch nicht in die Wege geleitet haben, werden diese voraussichtlich im nächsten Jahr in Angriff nehmen. Für diesen Schritt spricht eine Vielzahl an Gründen. So unterstützt Microsoft Betriebssysteme, welche älter als Windows 7 sind nicht mehr und es bestehen beträchtliche Sicherheitsbedenken bei älteren Windows-Systemen. Gleichzeitig erlaubt der Wechsel auf Windows 10 die Nutzung neuer Anwendungen, die für Unternehmen zweifelsohne in operativen Verbesserungen und einer höheren Produktivität resultieren werden.
Aus einer reinen Business-Perspektive ist der Wechsel auf Windows 10 daher mit Sicherheit sinnvoll, jedoch ist die Migration eines gesamten Unternehmens auf ein neues Betriebssystem eine Herkulesaufgabe, insbesondere weil viele CIOs dabei zusätzlich unter erheblichem Zeitdruck stehen. Bei grossen Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern kann dieser Übergang schnell bis zu 18 Monate in Anspruch nehmen.
Um den Wechsel so schnell wie möglich zu vollziehen, müssen Unternehmen einer solchen Migration mit der richtigen Strategie begegnen. Der vorliegende Artikel zeigt die 4 wichtigsten Punkte auf, die Unternehmen und Organisationen vor dem Wechsel berücksichtigen müssen, damit die Migration auf Windows 10 so paßgenau und effizient wie möglich angegangen und durchgeführt werden kann.

1. Welche Geräte werden genutzt?
Unternehmen sollten ihre End-User-Umgebung vollständig prüfen. Dabei ist es egal, ob Laptops, Desktops oder andere Geräte migriert werden müssen. Achten Sie vor allem darauf, welche Betriebssysteme bisher verwendet wurden. Denn in vielen Unternehmen ist eine Mischung aus Windows-Betriebssystemen von Windows XP bis hin zu Windows 7 oder 8 im Umlauf. Deshalb ist es wichtig zu identifizieren, welche Geräte mit welcher Softwareversion laufen. Einige ältere Geräte sind möglicherweise nicht einmal für den Betrieb von Windows 10 geeignet. Diese sollten entweder komplett aus dem Verkehr gezogen oder teilweise durch aktualisierte Hardware ergänzt werden.
2. Was ist mit BYOD?
Mitarbeiter, die mit eigenen Geräten oder mit einer Kombination aus mitgebrachten und firmeneigenen Geräten arbeiten, dürfen bei der Migration auf Windows 10 keinesfalls ausser Acht gelassen werden. Natürlich müssen auch sie migriert werden. Ansonsten drohen negative Auswirkungen bei Tools und Softwareprogrammen, auf welche diese Mitarbeiter zugreifen können. Der Vorteil hierbei ist, dass die IT-Entscheider nur diejenigen Anwendungen installieren müssen, welche die Benutzer tatsächlich auf eigenen Geräten nutzen. Dabei können sie gleich auch für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen sorgen.

3. Denken Sie an die dezentralen Arbeitsplätze
Bei einer solch massiven technologischen Überholung über alle Unternehmensgeräte hinweg, hat die geographische Lage einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss. Meist liegt der Ursprung der auftretenden Komplikationen beim Netzwerkzugang der einzelnen Geräte. Wenn mobile und dezentrale Geräte, die an das Unternehmensnetzwerk angehängt sind vergessen gehen, kann dies ernsthafte Folgen für das Migrationsprojekt haben. Bei verschiedenen Niederlassungen muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass die Migrationen je nach Standort unterschiedlich hohe Vorbereitungszeiten in Anspruch nehmen können.
4. Führen Sie Messungen durch
Bewerten und protokollieren Sie die Leistung von geschäftskritischen Anwendungen vor der Migration. So können Sie später die grössten Fortschritte und Verbesserungsbereiche der neuen Software analysieren und rapportieren. Im gleichen Schritt können Sie die End-User-Experience vor und nach der Umstellung messen, um den tatsächlichen Erfolg der Migration zu beurteilen.
Letztlich wird der Erfolg jeder grossen Software-Migration daran gemessen, ob Sie Ihrem Unternehmen beweisen können, dass die Migration zu Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit und Agilität führt, ohne dass bei der Umstellung die Produktivität der Firma gelitten hat. Um diesen Beweis erbringen zu können, ist eine Analyse der Daten vor, während und nach dem Übergang zu Windows 10 unerlässlich.
*Der Autor Klaus-Peter Kaul ist Regional Director Schweiz von Riverbed Technology.

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