Visa hat angekündigt, dass die hauseigene Token-Technologie bis Ende 2017 in zwölf europäischen Ländern zur Verfügung stehen wird. Die Technologie soll das Bezahlen mit mobilen Geräten und online noch sicherer und bequemer machen. [...]
Die Token-Technologie von Visa wird weltweit bereits in 27 Ländern für mobiles Bezahlen eingesetzt – in Europa bereits in Frankreich, Irland, Polen, der Schweiz und Großbritannien. Visa arbeitet eng mit mehr als 1.300 Partnern und Finanzinstituten zusammen, um die Nutzung der Technologie auf weitere Länder und Online-Zahlungen auszuweiten.
Die Visa Token-Technologie wurde2014 entwickelt und bildet die Grundlage für mobiles Bezahlen. Die sensiblen Kontodaten werden dabei durch eine digitale Identifizierung („Digital Identifier“) ausgetauscht. Die Technik wird beispielsweise von Apple Pay und Android Pay genutzt. Die Token-Technologie ist zentraler Bestandteil des IoT-Ansatzes von Visa. Dieser soll eine noch sicherere und bequemere Zahlungsabwicklung auf allen vernetzten Geräten wie Smartphones, Tablets, Wearables, Autos und Haushaltsgeräten ermöglichen.
Sandra Alzetta, Executive Director Digital Solutions bei Visa, konstatiert eine stetig seit 2015 stetig steigende Bereitschaft der Europäer hinsichtlich mobiler Zahlvarianten. Deswegen werde als nächstes der Token-Service dahingehend ausgeweitet, dass der Handel Kundendaten einfacher und noch sicherer verwalten könne, so Alzetta: „So wird es möglich, mit einer Vielzahl von vernetzten Geräten zu bezahlen.“
Wachstumsfaktoren für mobiles Bezahlen in Europa
Sicherheit, Komfort und eine wachsende Zahl an Händlern, die kontaktloses Bezahlen anbieten, sind Schlüsselfaktoren für die steigende Nutzung von mobilen Bezahlmethoden in Europa. Die Visa Token-Technologie soll Konsumenten eine noch höhere Sicherheit beim Bezahlen mit mobilen Geräten bieten. Sie ermöglicht Verbrauchern ein reibungsloses Einkaufserlebnis und wird bereits für alltägliche Einkäufe, von Zugtickets über den Kaffee am Morgen bis hin zu Kinotickets, genutzt. Immer mehr Händler in Europa verwenden laut Visa Terminals, die das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder mobilen Geräten unterstützen. Dabei hat Visa folgendes Kaufverhalten festgestellt:
- In Europa wird in folgenden Handelssegmenten am häufigsten mit mobilen Geräten bezahlt: Restaurants, Supermärkte, Transits, Take-aways, Freizeit und Unterhaltung.
- Wird mit einem mobilen Gerät bezahlt, geben europäische Konsumenten im Geschäft durchschnittlich rund neun Euro und online 41 Euro aus.
- Bei Auslandsreisen haben europäische Konsumenten ihre mobilen Geräte bereits in 91 Ländern zum Bezahlen eingesetzt. Das zeigt, dass sich die Menschen sicher fühlen, ihre Smartphones oder Tablets im Ausland einzusetzen.
- Mehr als 1,2 Mio. Händler in Europa akzeptieren laut Visa gegenwärtig (Stand Jänner 2017) kontaktlose Zahlungen per Karte oder über mobile Geräte. Bis Ende 2016 haben Visa-Karteninhaber in Europa mehr als 5 Mrd. Mal bereits kontaktlos bezahlt. Das entspricht 32 Prozent aller von Visa verarbeiteten Zahlungen im Handel.
Internet of Things (IoT)Die Visa Token-Technologie und die Möglichkeit sensible Konto- oder Kartendaten für das digitale Bezahlen sicher zu nutzen bereiten das Fundament für sicheres Bezahlen mit einer großen Auswahl von vernetzten Geräten (IoT) wie Uhren, Ringen, Haushaltgeräten oder Autos.
Die globale Zusammenarbeit von Visa mit IBM, die vergangene Woche bei der Eröffnung des neuen IoT Watson Research Center von IBM in München bekannt gegeben wurde, verfolgt genau dieses Ziel. Die Zusammenarbeit basiert auf der gemeinsamen Überzeugung, dass die Zahlungsabwicklung sicher in zahlreiche vernetzte Geräte integriert werden kann. Schätzungsweise werden es bis 2020 rund 20 Mrd. Geräte sein.
Als Teil der Kooperation zwischen den beiden Unternehmen soll IBM Watson IoT-Kunden die Visa Token-Technologie durch ein Netzwerk von Token-Service Anbietern (TSP) zugänglich gemacht werden. Dies ist Teil des Visa Ready Partnership Programms.
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