Mit Viva bringt Microsoft dieses Jahr eine sogenannte Employee Experience Platform auf den Markt, mit der User am digitalen Arbeitsplatz unterstützt werden sollen, sodass das Erlebnis dort verbessert wird. [...]
Microsoft hat mit Viva eine Plattform vorgestellt, die das Erlebnis der Mitarbeitenden am PC-Arbeitsplatz verbessern soll. Gemäß Hersteller handelt es sich dabei um eine Reihe von Anwendungen, mit denen die Kommunikation verbessert, das Wohlbefindens von Mitarbeitenden gefördert sowie der Zugang zu Wissen, Lerninhalten und Unternehmensressourcen verbessert sowie all dies direkt in die täglichen Arbeitsabläufe eingebunden werden soll.
Laut Microsoft werden in den nächsten Monaten zunächst vier Viva-Module – «Connections», «Insights», «Learning» und «Topics» – gestaffelt in Teams verfügbar sein und vorhandene Funktionen des Microsoft-365-Portfolios nutzen, einschließlich SharePoint und Analysetools. Die Plattform soll Managern und Führungskräften auch bessere Einblicke in das Wohlbefinden und die Leistung von Arbeitnehmern bieten, so das Unternehmen.
EXP das neue ERP?
Microsoft sieht Viva als integriertes Produkt der Firma in einer laut Analysten gut 300 Milliarden Dollar schweren neuen Produktekategorie, der sogenannten Employee Experience Platforms (EXP). Die neue Plattform will gemäß den Redmondern die Bedürfnisse der Beschäftigten am Arbeitsplatz adressieren, sowohl ihre persönliche als auch berufliche Entwicklung stärken und so ihre Zufriedenheit erhöhen. Dies soll schlussendlich zu einer geringeren Fluktuation der Belegschaft führen und den Gesamterfolg von Unternehmen steigern.
In einem Video zur Vorankündigung verglich Microsoft-CEO Satya Nadella die neue Produktekategorie mit der Entwicklung von ERPs (Enterprise Resource Planning). So wie ERP-Anwendungen vor drei Jahrzehnten Buchhaltung und Finanzen mit den grundlegenden Geschäftsablaufen eines Unternehmens in Verbindung gebracht hatten, strebten Firmen jetzt eine ähnliche Neuausrichtung der Systeme an, die in Verbindung mit den Mitarbeitern stünden, sagte Nadella.«
Wenn uns das letzte Jahr eines gezeigt hat, dann, dass es das Zusammenspiel von Technologie, Informationen und Insights braucht, um eine nachhaltige und innovative Arbeitsumgebung zu schaffen. Diese Verbindung ist nötig, um den Wert der sozialen Interaktion wiederherzustellen, der mit dem Wechsel in eine hybride Arbeitswelt verloren gegangen ist», lässt sich Nadella zudem in einer Mitteilung zitieren.
EXP das neue ERP?
Microsoft sieht Viva als integriertes Produkt der Firma in einer laut Analysten gut 300 Milliarden Dollar schweren neuen Produktekategorie, der sogenannten Employee Experience Platforms (EXP). Die neue Plattform will gemäß den Redmondern die Bedürfnisse der Beschäftigten am Arbeitsplatz adressieren, sowohl ihre persönliche als auch berufliche Entwicklung stärken und so ihre Zufriedenheit erhöhen. Dies soll schlussendlich zu einer geringeren Fluktuation der Belegschaft führen und den Gesamterfolg von Unternehmen steigern.
In einem Video zur Vorankündigung verglich Microsoft-CEO Satya Nadella die neue Produktekategorie mit der Entwicklung von ERPs (Enterprise Resource Planning). So wie ERP-Anwendungen vor drei Jahrzehnten Buchhaltung und Finanzen mit den grundlegenden Geschäftsablaufen eines Unternehmens in Verbindung gebracht hatten, strebten Firmen jetzt eine ähnliche Neuausrichtung der Systeme an, die in Verbindung mit den Mitarbeitern stünden, sagte Nadella.«
Wenn uns das letzte Jahr eines gezeigt hat, dann, dass es das Zusammenspiel von Technologie, Informationen und Insights braucht, um eine nachhaltige und innovative Arbeitsumgebung zu schaffen. Diese Verbindung ist nötig, um den Wert der sozialen Interaktion wiederherzustellen, der mit dem Wechsel in eine hybride Arbeitswelt verloren gegangen ist», lässt sich Nadella zudem in einer Mitteilung zitieren.
Vier Komponenten
Vorerst wird das Viva-Angebot folgende vier Komponenten respektive Teams-Apps umfassen:
- Viva Connections soll Beschäftigten via Microsoft Teams einen persönlichen Einstiegspunkt in ihren digitalen Arbeitsplatz bieten. Mitarbeitende finden hier kuratierte Inhalte, News aus dem eigenen Unternehmen, Richtlinien oder auch eine Übersicht der Arbeitgeberleistungen. Es ist möglich, Communitys beizutreten und mit ihnen zu interagieren – alles über eine für Unternehmen individuell anpassbare App in Microsoft Teams. Die Connections-App für Teams wird im ersten Halbjahr 2021 für den Desktop verfügbar sein, eine mobile App folgt später in diesem Jahr.
- Viva Insights: Dieses Tool trägt dem Wandel der Arbeitswelt hin zu hybriden Arbeitsmodellen Rechnung, bei denen die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend verschwimmen. Viva Insights soll Einzelpersonen und Unternehmen dabei unterstützen, dieser Tendenz entgegenzuwirken, und zwar mit datengestützten Erkenntnissen und Empfehlungen. So soll Mitarbeitenden dabei geholfen werden, regelmäßige Pausenzeiten wahrzunehmen, sich Fokuszeiten für konzentriertes Arbeiten einzurichten und die Beziehung zu Kolleginnen und Kollegen zu stärken. Diese in Insights gezeigten Vorschläge seien nur für die jeweilige Person sichtbar, nicht für Führungskräfte und auch nicht für die IT.
- Viva Learning schafft einen zentralen Hub für das Lernen in Microsoft Teams und setzt auf künstliche Intelligenz (KI), die die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit empfehlen soll. Die Funktion hilft gemäß Microsoft Unternehmen dabei, eine Lernkultur aufzubauen und Weiterbildung zu einem selbstverständlichen Teil des täglichen Arbeitens werden zu lassen.
- Viva Topics soll schlussendlich laut Herstellerangaben Wissen nutzbar machen, ohne dass die User aktiv danach suchen müssen. Topics vereine hierfür künstliche Intelligenz (KI) und menschliche Expertise und organisiere unternehmensweite Inhalte und Fachwissen automatisch, z.B. zu laufenden Projekten, Produkten, Prozessen oder Kunden, heißt es. Das Produkt zeige automatisch Themenkarten in Konversationen und Dokumenten in Microsoft 365 und Microsoft Teams an. Mit dem Klick auf eine dieser Karten öffnet sich offenbar eine Themenseite mit den zugehörigen Dokumenten, Konversationen, Videos und Hinweisen zu firmeninternen Experten. So würden Mitarbeitende die Möglichkeit erhalten, das kollektive Wissen ihrer Organisation für den täglichen Gebrauch zu nutzen, ohne dabei die gerade verwendete Anwendung verlassen zu müssen, hofft Microsoft.
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