Vivaldi 1.0 ist nun verfügbar. Der Browser stammt von Browser-Pionieren und richtet sich an Power-User. [...]
„Vivaldi – ein neuer Browser für unsere Freunde.“ – Mit diesen Worten grüßte der neue Browser Vivaldi die Nutzer, als er im Januar 2015 in einer ersten Vorabversion für Windows, MacOS X und Linux erschien.
Ab dem 6. April 2016 ist nun die erste finale Version von Vivaldi verfügbar. Bei Vivaldi 1.0 handelt es sich um einen Chromium-basierten Browser, der sich vor allem an Power-User richtet. Dahinter steckt der frühere Opera-Gründer und -Chef Jon von Tetzchner, der Opera im Jahr 2011 verließ und Ende 2013 das Unternehmen Vivaldi Technologies gründete.
Jon von Tetzchner betont zur Veröffentlichung von Vivaldi 1.0, dass es das Ziel der Entwickler sei, einen Browser zu liefern, der den Nutzern wieder die volle Kontrolle gebe. Es gäbe keine Investoren, die Einfluss auf die Entwicklung nehmen könnten. „Alles was wir wollen, ist, den Nutzern einen Browser zu geben, den sie stolz nutzen und den wir stolz Vivaldi nennen“, so von Tetzchner.
Nach der Installation dürfen die Vivaldi-Nutzer zunächst entscheiden, ob und wo der Browser die Tableiste und die Seitenleiste anzeigen soll. Außerdem stehen diverse Hintergründe zur Auswahl.
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Mehrere geöffnete Tabs können in Tabgruppen gestapelt werden, in dem man einfach einen Tab-Ordner in einen anderen Tab-Ordner zieht. Mit einem Rechtsklick auf eine Tabgruppe öffnet sich ein Kontextmenü. Wird hier „Tabgruppen kacheln“ ausgewählt, dann werden alle zu einer Tabgruppe gehörenden Tabs gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt. Alle geöffneten Tabs können auch als Sitzung gespeichert werden. Später kann man dann alle in einer solchen Sitzung gespeicherten Tabs mit einem Mausklick wieder öffnen.
Über ein Mülleimer-Icon in der Browser-Leiste können versehentlich gelöschte Tabs wiederhergestellt werden. Über Maus-Gesten können Kommandos ausgelöst werden, ohne die Hand von der Maus nehmen zu müssen. Dazu hält der Nutzer einfach die rechte Maustaste gedrückt und macht beispielsweise eine Wischbewegung nach links, um zur vorherigen Seite zu wechseln. Eine Übersicht über alle verfügbaren Maus-Gesten finden sich in den Einstellungen. Dort lohnt es sich auch gleich einen Blick in die Bereich „Tastatur“, in dem sich eine Vielzahl von Tastaturkürzel zur schnelleren Bedienung von Vivaldi finden.
Web-Sites lassen sich über die Seitenleiste auch in einem sogenannten „Web-Paneel“ öffnen. Das ist vor allem dann ganz praktisch, wenn man Tweets oder Facebook-Beiträgen folgen möchte.
Über die Seitenleiste kann auch auf die Notiz-Funktion von Vivaldi zugegriffen werden. Interessante Textpassagen oder Bilder auf Websites lassen sich über diese Funktion in einer Notiz ablegen. Vivaldi merkt sich bei jeder Notiz, von welcher Website die Informationen stammen. Außerdem werden dabei auch die Uhrzeit und das Datum festgehalten. Auf Wunsch kann auch gleich ein Screenshot der Website in der Notiz gespeichert werden.
Eine Stärke von Vivaldi ist die Möglichkeit den Browser ganz so anpassen zu können, wie man es als Nutzer braucht. Im Kern kommt Chromium zum Einsatz, was dafür sorgt, dass die Websites schnell geladen, gerendert und dargestellt werden können. Außerdem unterstützt Vivaldi dadurch auch alle für Chrome verfügbaren Add-Ons.
Viele weitere Tipps zur Nutzung von Vivaldi finden Sie auf dieser Seite direkt von den Entwicklern.
* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.
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