VMware-Studie: Digitalisierung erfordert technisch versierte CEOs

Um ein Unternehmen erfolgreich ins digitale Zeitalter zu führen, sollten CEO- und andere leitende Führungspositionen mit Personen besetzt werden, die über einen technologischen Hintergrund verfügen. Dies ist die zentrale Aussage einer europaweiten Führungskräfte-Studie, durchgeführt von Vanson & Bourne im Auftrag von VMware. [...]

Laut der VMware-Studie sollten CEOs Technologie im Blut haben, wenn sie im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen.
Laut der VMware-Studie sollten CEOs Technologie im Blut haben, wenn sie im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen. (c) Pixabay / Diggity Marketing

60 Prozent der 2.250 befragten deutschen Führungskräfte sind der Ansicht, dass es für Unternehmen einen Mehrwert hat Mitarbeiter, die durch frühere Erfahrung (z.B. als App- oder Software-Entwickler) ein gutes technologisches Verständnis mitbringen, in leitende Funktionen zu befördern. Technologisch versierte Führungskräfte wirken sich laut Studie positiv auf die Effizienz des Unternehmens aus (51 Prozent), steigern das Innovationspotenzial (41 Prozent) sowie den Unternehmenserfolg (39 Prozent) und sorgen für eine bessere Kundenerfahrung (28 Prozent).

Die Aussagen der Befragten sind gerade vor dem aktuellen Hintergrund besonders interessant – die Befragung wurde in den Monaten März und April 2020, als die Pandemie in Europa ihren Höhepunkt erreicht hatte, durchgeführt. Laut Studie leistet die digitale Transformation – durch die Möglichkeit das Geschäftsmodell mittels Technologie zu modernisieren – einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich Unternehmen schneller an Marktdynamiken und sich ändernde Geschäftsgrundlagen anpassen. Für deutsche Führungskräfte spielen vor allem die Vorteile moderner Anwendungen eine große Rolle, um Leistung und Widerstandsfähigkeit ihres Unternehmens zu verbessern: Neben dem zuverlässigen Betrieb der IT-Systeme (43 Prozent) profitieren Unternehmen vor allem von modernen Applikationen, die es den Mitarbeitern ermöglichen von zuhause oder unterwegs zu arbeiten (40 Prozent). Mehr als ein Drittel lobte die Möglichkeit, auf die sich wandelnde Arbeitssituation adäquat zu reagieren (35 Prozent).

Tatsächlich glauben mehr als drei Viertel (79 Prozent) der Anwendungsentwickler und IT-Leiter in Deutschland, dass Unternehmen ohne eine erfolgreiche Modernisierung ihrer Anwendungen nicht in der Lage sein werden, ihren Kunden ein hervorragendes Nutzererlebnis zu bieten. Dies wird weltweit von Business-Executives bestätigt: 88 Prozent der Befragten einer Forrester-Studie sind davon überzeugt, dass die Modernisierung des Anwendungsportfolios das Nutzererlebnis verbessern wird – und sich direkt auf das Umsatzwachstum auswirkt. (Im Rahmen der von VMware in Auftrag gegebenen und von Forrester Consulting durchgeführten Studie “Improving Customer Experience and Revenue Starts With the App Portfolio” wurden 614 CIOs und Senior Vice Presidents aus Nordamerika, EMEA und APAC befragt. Diese stammen aus Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitern aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Telekommunikation, Einzelhandel sowie der Öffentlichen Hand.)

„Noch nie zuvor standen CEOs und Führungskräfte so vielen und tiefgreifenden Veränderungen gegenüber. Wer über einen Technologie-Background verfügt und weiß, wie ein Unternehmen dank moderner Applikationen auf veränderte Marktbedingungen reagieren kann, ist klar im Vorteil. Ein Großteil der Unternehmensverantwortlichen ist sich einig, dass eine technologische Führungskompetenz der Schlüssel zum Erfolg sein wird“, sagt Ed Hoppitt, Director Apps & Cloud Native Platforms VMware, EMEA. „Angefangen bei den vielen Millionen Arbeitnehmern und Studenten, die momentan von zu Hause aus arbeiten und lernen, über Regierungen, die innerhalb weniger Monate Apps zur Rückverfolgung von Kontakten entwickeln, über Banken, die kurzfristig skalieren müssen, um die notwendigen Geldströme zu gewährleisten, bis hin zu Unternehmen und Einzelhändlern, die sich quasi über Nacht nach digitalen Plattformen umsehen mussten, hat diese Pandemie in wenigen Monaten ein Jahrzehnt des digitalen Wandels vorangetrieben. Maßgeblich für die Kundenbindung und den zukünftigen Erfolg der Unternehmen ist die Fähigkeit, Business-Apps mit relevanten Informationen sowie zeitnahen und unkomplizierten Services für Verbraucher zu entwickeln. Führungskräfte sollten Technologie im Blut haben und auf eine Software-basierte digitale Plattform setzen – das Erfolgsrezept, um am Ende gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen.“

Christian Holzer, Managing Director bei der Deltatre AG, stimmt zu, dass technologische Versiertheit ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg ist: „Ganz egal, ob im Gesundheitswesen, der Produktion oder in der Sportbranche –Technologien weisen uns den Weg in die Zukunft. In den letzten Jahren haben sich die Daten, die Sportmannschaften, Trainern, Spielern, medizinischem Personal und Recruitment zur Verfügung stehen, in Qualität und Quantität maßgeblich weiterentwickelt. In dieser neuen Ära der Erfassung und Auswertung von Sportdaten spielen moderne Applikationen eine zentrale Rolle – entsprechendes technologisches Verständnis ist essentiell.“

Die Studienergebnisse offenbaren zudem einen Wettbewerbsvorteil aus kontinuierlicher Entwicklung und Bereitstellung neuer Anwendungen und Dienste, denn leistungsstarke Unternehmen in Europa verfügen über ein effizienteres und effektiveres App-Entwicklungstempo: Zwei Drittel (66 Prozent) der neuentwickelten Anwendungen schaffen es in leistungsstarken Unternehmen (mit einem jährlichen Umsatzwachstum von mehr als 15 Prozent) in die Produktion, verglichen mit 41 Prozent in leistungsschwachen Unternehmen (mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 0 Prozent oder weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Bei 70 Prozent der leistungsstarken Unternehmen erlangen Apps die Produktionsreife innerhalb des geplanten Zeitrahmens, nur 41 Prozent der leistungsschwachen Unternehmen gelingt dies ebenfalls.

Zur Studie

Im Auftrag von VMware befragte Vanson Bourne im März und April 2020 2.250 Entscheidungsträger in der EMEA-Region. Diese setzten sich aus 750 Unternehmens-Verantwortlichen, 750 IT-Verantwortlichen und 750 Anwendungsentwicklern zusammen. Alle Befragten stammen aus Unternehmen der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor mit jeweils mindestens 500 Mitarbeitern, u.a. aus den Bereichen IT, Finanzdienstleistungen, Einzel- und Großhandel, Gesundheitswesen, Bildung und Öffentlicher Hand.


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