VMware will Potenzial von Kubernetes für mehr als 70 Millionen vSphere-Workloads nutzen

Updates für VMware Cloud Foundation 4.1, vSphere 7 Update 1 und vSAN 7 Update 1 sollen Kunden bei Skalierung der Infrastruktur und Optimierung des Betriebs unterstützen. [...]

VMware führt weiterhin die Tanzu Editionen ein, die die häufigsten Kundenanforderungen an Infrastruktur- und Applikationsmodernisierung adressieren (Symbolbild). (c) Pixabay
VMware führt weiterhin die Tanzu Editionen ein, die die häufigsten Kundenanforderungen an Infrastruktur- und Applikationsmodernisierung adressieren (Symbolbild). (c) Pixabay

VMware stellt ein neues Angebot vor, um Kunden bei Initiativen zur Anwendungs- und Infrastrukturmodernisierung zu unterstützen. Die neuen Versionen VMware vSphere 7 Update 1, VMware vSAN 7 Update 1 und VMware Cloud Foundation 4.1 optimieren Herstllerangaben zufolge die Adoption von Kubernetes, unterstützen Stateful-Anwendungen mit neuen entwicklerfreundlichen Funktionen und verbessern Skalierbarkeit sowie Betrieb mit neuen Funktionen. Außerdem kündigt VMware heute Tanzu Editions an – ein Paketieren von Tanzu Portfolio-Funktionen für häufig auftretende Anwendungsszenarien im Rahmen von Modernisierungsvorhaben.

„Vor einem Jahr haben wir uns das Ziel gesetzt, Kunden bei jedem Schritt ihrer Anwendungs- und Infrastrukturmodernisierung zum Erfolg zu verhelfen“, so Raghu Raghuram, Chief Operating Officer, Products and Cloud Services, VMware. „Heute machen wir einen großen Sprung und ermöglichen es Hunderttausenden VMware vSphere-Kunden das Potential von Kubernetes zu erschließen. Unsere neuen Lösungen und Angebote tragen dazu bei, die Komplexität beim Einsatz von Kubernetes zu reduzieren und bieten die nötigen Funktionen, um Kunden beim Erreichen ihrer Modernisierungsziele zu unterstützen.“

Bereitstellen einer entwicklerfreundlichen Infrastruktur

Innerhalb eines Jahres hat VMware einen umfassenden Software-Stack bereitgestellt, der es Kunden ermöglicht, neue moderne Anwendungen zu entwickeln sowie bestehende Anwendungen und die Infrastruktur zu modernisieren, so die Angaben von VMware. Auf der VMworld US 2019 stellte VMware das Tanzu-Portfolio und die Tech Preview von Project Pacific mit dem Ziel vor, vSphere mithilfe von Kubernetes-APIs in eine offene Plattform umzugestalten. Als nächsten Schritt präsentierte VMware im März 2020 das Tanzu-Portfolio für moderne Anwendungen. Zum Abschluss der ersten Phase von Project Pacific wurde VMware Cloud Foundation 4 mit Tanzu angekündigt, eine hybride Cloud-Infrastruktur mit einheitlichem Management sowohl für VM-basierte als auch für Container-basierte Anwendungen.

Mit den heutigen Produktveröffentlichungen startet VMware in die nächste Phase von Project Pacific, um Kunden bei der schnellen Einführung von Kubernetes zu unterstützen. VMware vSphere mit VMware Tanzu bietet Hunderttausenden vSphere-Kunden weltweit einen unkomplizierten Einstieg in Kubernetes und damit die Möglichkeit über 70 Millionen vSphere-Workloads zu modernisieren. Kunden können ihre bestehenden Investitionen in Technologie, Tools und Expertise voll ausschöpfen, um Kubernetes-Cluster zur Unterstützung moderner Anwendungen schnell einzurichten und bereitzustellen.

Insbesondere ermöglicht es vSphere mit Tanzu den Kunden, so die Informationen von VMware, eine Kubernetes-Infrastruktur mit ihrem bestehenden Netzwerk und Storage Infrastruktur zu konfigurieren und in weniger als einer Stunde bereitzustellen. Dazu gehört auch die Möglichkeit vSphere Distributed Switch-Support auf Kubernetes-Cluster zu erweitern. vSphere mit Tanzu ermöglicht es Kunden außerdem NSX Advanced Load Balancer Essentials (mit der Option zum Upgrade auf die Enterprise-Edition) oder ihre eigene L4-Load Balancer-Lösung bereitzustellen. Mit VMware vCenter Server sind Kunden in der Lage, Kubernetes-Cluster in wenigen Minuten mit rollenbasiertem Zugriff bereitzustellen und Entwicklern Kapazitäten zuzuweisen. Die Integration mit VMware Tanzu erlaubt es Administratoren, konsistentes und konformes Kubernetes zu verwalten und gleichzeitig Entwicklern einen Self-Service-Zugang zur IT-Infrastruktur zu bieten.

Darüber hinaus führt VMware neue Funktionen in seinen HCI- und hybriden Cloud-Plattformen ein, um die Anforderungen moderner Anwendungen noch besser zu berücksichtigen. VMware Cloud Foundation 4.1 mit VMware Tanzu umfasst die vSAN Data Persistence-Plattform – ein Framework für Independent Software Vendors (ISVs) erlaubt modernen Stateful-Services wie NoSQL-Datenbanken und Objektspeicherung die Integration in die zugrundeliegende Infrastruktur. Dank der Integrationen können Kunden ihre Stateful-Anwendungen mit niedrigerem TCO sowie vereinfachtem Betrieb und Management betreiben.

VMware kündigt heute an, dass Dell EMC ObjectScale in die vSAN Data Persistence-Plattform integriert und validiert wird. VMware kündigt außerdem Partnerschaften und Co-Engineering-Initiativen mit Cloudian, DataStax und MinIO an, um ihre jeweiligen Angebote in die Plattform zu integrieren und zu validieren. Die Partner werden demnächst Plug-Ins zur Unterstützung der Plattform einführen. In Zusammenarbeit mit den Partnern soll die neue Plattform Kunden Herstellerangaben zufolge folgende Möglichkeiten bieten:

  • Entwickler können Kubernetes-APIs nutzen, um Stateful-Services bei Bedarf in einem Self-Service-Modell mit minimalem Aufwand für den Administrator bereitzustellen und zu skalieren
  • Bereitstellung einer integrierten Health- und Kapazitätsüberwachung über dedizierte Dashboards in vCenter
  • Service-bewusster Infrastrukturbetrieb, um die Service Verfügbarkeit auch bei Anpassungen der Infrastruktur einschließlich Wartung und Lebenszyklusmanagement aufrechtzuerhalten
  • Ausführen von Stateful-Services mit optimaler Storage-Effizienz

Vereinfachung der Customer Journey durch das VMware Tanzu-Portfolio

Mit den neuen Funktionen des VMware Tanzu-Portfolios macht VMware es Kunden leichter, so die Informationen von VMware, ihre Geschäftsziele zu erreichen. VMware führt weiterhin die Tanzu Editionen ein, die die häufigsten Kundenanforderungen an Infrastruktur- und Applikationsmodernisierung adressieren. Diese werden in den Ausführungen Basic, Standard, Advanced und Enterprise zusammengefasst. VMware Tanzu Basic ist ein Add-on zu vSphere, um Kubernetes als Teil der vSphere-Umgebung auszuführen. Die VMware Tanzu Standard-Edition ermöglicht Kunden die Ausführung und Verwaltung von Kubernetes über mehrere Clouds mit einer dedizierten Open Source-basierten Kubernetes Distribution und zentralisierter Verwaltung von Richtlinien über Clouds, Cluster und Teams hinweg. Die Basic- und Standard-Editionen werden in Kürze verfügbar sein; die Advanced- und Enterprise-Editionen werden zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein.

Infrastruktur skalieren und den Betrieb vereinfachen

Weitere Produktnews umfassen VMware vSphere 7 Update 1, VMware vSAN 7 Update 1 und VMware Cloud Foundation 4.1 mit neuen Funktionen, um Kunden bei der Bereitstellung traditioneller Workloads zu unterstützen. Die neuen Funktionen und Verbesserungen ermöglichen es Kunden, ihre Infrastruktur zu skalieren und den Betrieb weiter zu vereinfachen:

  • Monster VMs – vSphere 7 Updates 1 basierte virtuelle Maschinen (VMs) skalieren bis zu 24 Terabyte (TB) und 768 vCPUs, um „Monster-VMs“ mit ressourcenintensiven Anwendungen – wie beispielsweise In-Memory-Datenbanken – zu unterstützen.
  • Optimierte Clusterskalierung – vSphere 7 Update 1 erweitert den Support für die Anzahl an Hosts pro Cluster um 50% – auf insgesamt 96 Hosts pro Cluster.
  • HCI Mesh – vSAN 7 Update 1 umfasst HCI Mesh, einen einzigartigen softwarebasierten Ansatz zur Aufschlüsselung von Rechen- und Storageressourcen, der es Kunden ermöglicht, schrittweise zu skalieren. Diese neue Funktion hilft Kunden, sowohl CAPEX durch die Kapazitätsverteilung über Clustergrenzen hinweg als auch OPEX zu reduzieren, da durch die effiziente Skalierung Speicherressourcen eingespart werden.
  • Compression-Only Option – Mit dieser neuen vSAN 7 Updates 1 Option können Kunden „Compression-Only“ aktivieren, anstatt Deduplizierung und Kompression. So profitieren Kunden von erhöhter Kapazität und verbesserter Leistung, sowohl bei All-flash- als auch Hybridsystemen, ohne dass die Speichereffizienz für Datenbanken beeinträchtigt wird.
  • Enterprise-Ready File Services – das vSAN 7 Update 1 bietet jetzt mit dem Support von SMB-Protokollen v3 und v2.1 alle gängigen File-Service-Protokolle an. Darüber hinaus umfasst vSAN File Services die Integration von Active Directory, eine kritische Komponente für Enterprise-Datenstorage sowie Kerberos-Support für die Netzwerkauthentifizierung. Mit diesen neuen Funktionen können Kunden vSAN sowohl für Block- als auch für Datenspeicherung nutzen und die meisten gängigen Anwendungsfälle abdecken.
  • Remote-Cluster – Die neuen Remote-Cluster-Funktionen ermöglichen es VMware Cloud Foundation 4.1, den Betrieb auf Außenstellen und Niederlassungen auszuweiten.
  • vVols-Integration – Die Integration von vVols in VMware Cloud Foundation 4.1 mit Tanzu bietet ein Storage Management Framework für externe Speicher.
  • VMware Skyline unterstützt VMware Cloud Foundation – VMware Skyline integriert proaktive Intelligenz in VMware Cloud Foundation, indem Management- und Workload-Domains identifiziert und Lösungsergebnisse proaktiv in VMware Cloud Foundation erscheinen.

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