Vodafone entfernt Huawei-Technik aus Netzen

Der britische Mobilfunkanbieter Vodafone wird die Technologie des chinesischen Telekommunikationsgiganten Huawei aus den sensiblen Kernbereichen seiner Netzwerke in Europa entfernen. Die Kosten für diese Maßnahme sollen sich auf 200 Mio. Euro belaufen. [...]

Vodafone will Technologie im Wert von rund 200 Mio. Euro abbauen. Das birgt auch eine mögliche Gefahr für den weiteren 5G-Ausbau. (c) pixabay

Laut Vodafone-CEO Nick Read fallen die höchsten Kosten außerhalb von Großbritannien an. „Das Entfernen der HuaweiTechnologie wird nur sehr begrenzte finanzielle Auswirkungen auf das Geschäft im Vereinigten Königreich haben“, zitiert der „Guardian“ Read. Die britische Regierung hat Unternehmen die Nutzung der Technologie von Huawei bei seinen 5G-Komponenten untersagt, weswegen Vodafone UK bereits auf diese Änderung eingestellt ist.

Verzögerung von 5G möglich

Auch Bereiche britischer Telkos, die nicht essenziell sind, dürfen nur noch höchstens zu 35 Prozent Huawei-Technologie verwenden. Der Abbau soll im Laufe der kommenden fünf Jahre erfolgen. Read zufolge könnte sich der Aufbau von Vodafones 5GNetzwerken in EU-Staaten verzögern, wenn auch sie eine ähnliche Huawei-Einschränkung durchführen wie Großbritannien. In diesem Fall würde das Telekommunikationsunternehmen mehr Ressourcen in das Ersetzen der chinesischen Technologie stecken.

„Einschränkungen disruptiv“

Read zeigt sich besorgt über die möglichen Verzögerungen für 5G in Europa. „Das wäre extrem disruptiv. Wir müssen 5G starten, um in der digitalen Landschaft konkurrenzfähig zu bleiben. Sowohl die USA als auch China schreiten voran. Einschränkungen wären bei der 5GEntwicklung sehr restriktiv, wir dürfen sie uns nicht leisten“, warnt der Vodafone-CEO.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*