Der britische Mobilfunker Vodafone will in Italien bis 2016 insgesamt 1.500 Gemeinden mit dem auch als HSDPA+ bekannten Breitbanddienst 43.2 versorgen. [...]
Besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird dem neuen superschnellen Breitbandstandard 4G, mit dem 160 Städte und für den Tourismus wichtige Orte erreicht werden sollen. Außerdem werden zwecks Verbindung der Sendeantennen mit dem konzerneigenen Festnetz – dem sogenannten „Backhauling“ – 150 Städte zusätzlich mit Glasfaserleitungen ausgerüstet.
Ausgangspunkt ist der kürzlich vorgestellte Entwicklungsplan „Spring“, der in drei Jahren weltweit ein Investitionsvolumen von insgesamt 8,2 Mrd. Euro vorsieht. Der Löwenanteil entfällt auf Italien, wo 3,6 Mrd. Euro ausgegeben werden sollen. „Das sind über 1,8 Mrd. Euro mehr als die ursprünglich eingeplanten 900 Mio. im Jahr“, bestätigt Alberto Ripepi, Leiter von Vodafone Technology Europe. In Italien werde der Datenübertragung und der dazugehörenden Infrastruktur ein besonderes Augenmerk geschenkt.
Der Grund für den Ausbau liegt darin, dass in den kommenden zwei bis drei Jahren aller Voraussicht nach die Übertragungsqualität zum Hauptkriterium bei der Verbraucherentscheidung zugunsten eines Kommunikationsanbieters wird. Der britische Mobilfunker hat 2011 in Italien bereits 1,3 Mrd. Euro in den Erwerb von 4G-Frequenzen gesteckt. Seit Oktober 2012 ist das superschnelle Internet in den Großstädten Rom und Mailand verfügbar. Inzwischen werden damit 46 Städte versorgt. (pte)
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