Der Aufbau des schnellen Mobilfunknetzes mit dem LTE-Standard wird das digitale Alltagsleben nach Einschätzung von Vodafone stärker verändern als die Vorgängertechnik UMTS. [...]
Der Aufbau des schnellen Mobilfunknetzes mit dem LTE-Standard wird das digitale Alltagsleben nach Einschätzung von Vodafone stärker verändern als die Vorgängertechnik UMTS. Der Weg von UMTS zu LTE sei ein größerer Schritt als von der Basistechnik GSM zu UMTS, sagte Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum. „Wir sind in einer gigantischen Umbruchsituation, wir investieren massiv in unser Netz.“
Bereits heute stehe das LTE-Netz von Vodafone für 16 bis 17 Millionen Haushalte in Deutschland zur Verfügung, sagte der Manager anlässlich der Unterhaltungselektronikmesse IFA. „Jetzt gehen wir in die Städte hinein, bis Ende März werden wir die 80 größten Städte mit LTE abgedeckt haben. Wir wollen in zweieinhalb Jahren eine volle Netzabdeckung mit LTE haben.“ Das wäre dann bis zum Frühjahr 2015. Vodafone nutzt für sein LTE-Netz vor allem die Frequenz von 800 Megahertz, während die Deutsche Telekom auf 1.800 Megahertz funkt. Die niedrigere Frequenz habe Vorteile, weil sie in Gebäuden eine bessere Netzqualität biete, sagte Schulte-Bockum.
Die Deutsche Telekom setzt vor allem auf die LTE-Frequenz mit 1.800 Megahertz und verweist darauf, dass damit höhere Bandbreiten bis 100 Megabit pro Sekunde im Download möglich seien. Auch der Bonner Netzanbieter setzt auf einen schnellen Ausbau von LTE, nach der ersten Aufbauphase in ländlichen Regionen inzwischen auch in den Städten. Allein in Berlin habe es beim Start des LTE-Angebots vor sieben Wochen eine Abdeckung von 40 Prozent gegeben, sagte ein Sprecher. Inzwischen seien im Innenstadtbereich bereits 50 Prozent, im Großraum Berlin 70 Prozent erreicht.
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