VPN-Verbindung mit Windows einrichten

Mithilfe der VPN-Technologie (Virtuelles Privates Netzwerk) ist es möglich, einen Computer über einen sicheren "Tunnel" mit einem privaten Netzwerk zu verbinden. Wir zeigen Ihnen wie. [...]

img-1
VPN-Verbindungen erhöhen die Sicherheit Ihrer Daten und sind bequem von zuhause aus einrichtbar (c) Pixabay.com

Durch eine VPN-Verbindung können Sie Ihre Daten davor schützen, von potenziellen Angreifern gesehen oder sogar manipuliert zu werden. Am häufigsten werden VPNDienste von Einzelpersonen, die von zu Hause aus oder in der Öffentlichkeit ungestört surfen wollen, oder von Firmenmitarbeitern verwendet, die sich so sicher aus der Ferne mit ihrem Unternehmensnetzwerk verbinden können.

In den meisten Fällen werden VPN-Verbindungen über eine benutzerdefinierte Software oder von einer generischen Drittanbietersoftware wie dem OpenVPN-Client oder Cisco AnyConnect gehandhabt.

Eine weitere Möglichkeit bietet der von den meisten virtuellen privaten Netzwerken unterstützte und bereits integrierte VPNClient von Microsoft. Der ist besonders nützlich, wenn die genutzte VPN keinen eigenen Client bereitstellt oder Sie ein VPN-Protokoll verwenden möchten, das nicht von Ihrem VPNClient unterstützt wird.

Der Nachteil bei der Verwendung des integrierten Clients besteht darin, dass Sie erst einen bestimmten Server für die Verwendung auswählen müssen, statt immer wieder zwischen verschiedenen Standorten wechseln zu können, wie Sie es mit einem kommerziellen VPNDienst tun könnten. Andererseits bieten die meisten vom Arbeitgeber bereitgestellten VPNs auch nur eine begrenzte Anzahl von Servern, mit denen Sie eine Verbindung herstellen können, was die Verwendung des Microsoft Clients wiederum ideal macht.

So richten Sie ein VPN in Windows 10 ein

Schritt 1: Klicken Sie auf die Cortana Suchleiste oder Schaltfläche in der Taskleiste und geben Sie „VPN“ ein.

Schritt 2: Das erste, was sie zur Auswahl erhalten, sollte „Virtuelle Private Netzwerke (VPN) ändern“ sein. Alternativ öffnen Sie auch die App „Einstellungen“ öffnen und dann über „Netzwerk & Internet“ den „VPN“-Reiter manuell aufrufen.

Schritt 3: Klicken Sie auf das oben in der App „Einstellungen“ angezeigte „VPN-Verbindung hinzufügen“.

img-2
In den Systemeinstellungen finden Sie „VPN-Verbindung hinzufügen“ (c) Julia Krokoszinski / CW

Schritt 4: Geben Sie nun auf dem angezeigten Bildschirm die Details für Ihre VPN-Verbindung ein. Klicken Sie unter „VPN-Anbieter“ auf das Dropdown-Menü und wählen Sie „Windows (integriert)“. Dadurch werden Ihr „VPN-Typ“ in „Automatisch“ und die „Art der Anmeldeinformationen“ in „Benutzername und Kennwort“ geändert.

Schritt 5: Geben Sie als nächstes den „Verbindungsnamen“ und den „Servernamen oder die Serveradresse“ ein. Diese variieren abhängig von Ihrem VPN-Anbieter – egal, ob nun der Dienst eines Drittanbieters oder Ihres Arbeitgebers. In diesem Beispiel verwenden wir AceVPN, einen clientlosen VPNDienst, der verschiedene Verbindungstypen wie IKEv2, L2TP und PPTP unterstützt.

img-3
Geben Sie alle Informationen Ihrer VPN-Verbindung ein (c) Julia Krokoszinski / CW

Schritt 6: Scrollen Sie nach unten und Sie werden sehen, dass Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort für das VPN eingeben können, das wiederum von Ihrem jeweiligen VPNDienst bereitgestellt wird. Sobald Sie diese eingegeben haben, klicken Sie auf „Speichern“ und schließen Sie die App „Einstellungen“.

Schritt 7: Klicken Sie auf das Wi-Fi-Symbol in der Taskleiste und wählen Sie Ihre neu erstellte VPN-Verbindung, die ganz oben in der Liste aufscheinen sollte. Der Client sollte nun automatisch mit der Verbindung beginnen, und wenn alles richtig funktioniert, sollte der Verbindungsvorgang relativ schnell erfolgen.

img-4
Ihre VPN-Verbindung erscheint dann in ihren angezeigten Netzwerken (c) Julia Krokoszinski / CW

Der obige Prozess funktioniert für einfachere VPN-Verbindungstypen wie PPTP und L2TP, doch wenn Sie IKEv2 verwenden möchten, müssen Sie zuerst ein Stammzertifikat Ihres VPN-Providers installieren. Beachten Sie, dass nicht jeder Dienst IKEv2 unterstützt. Daher hängt die Verwendung dieser Methode stark von Ihrem VPN-Dienstanbieter oder Ihrem Arbeitgeber ab.

So installieren Sie ein IKEv2-Zertifikat mit Windows 10

Laden Sie zunächst das IKEv2-Zertifikat Ihres VPN-Anbieters auf Ihren Desktop oder an einen anderen geeigneten Ort herunter. Als nächstes doppelklicken Sie auf die Zertifikatsdatei und es erscheint eine Sicherheitswarnung. Klicken Sie dann auf „Öffnen“.

Klicken Sie im nächsten Fenster auf „Zertifikat installieren“.

Jetzt sind wir beim Zertifikatimport-Assistenten angekommen. Wählen Sie das Optionsfeld „Lokaler Computer“ und klicken Sie auf „Weiter“.

Stellen Sie auf dem nächsten Bildschirm sicher, dass Sie das Optionsfeld „Alle Zertifikate am folgenden Ort platzieren“ auswählen, und klicken Sie auf „Durchsuchen …“

Nun öffnet sich ein kleineres Fenster mit dem Ordnerbaum. Wählen Sie „Vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen“ und klicken Sie dann auf „OK“. Wieder im Zertifikatimport-Assistenten, klicken Sie auf „Weiter“.

img-5

Der schwierige Teil ist nun vorbei. Im nächsten Fenster klicken Sie einfach auf „Fertig“ und dann im kleineren Fenster auf „OK“.

Jetzt, da das Zertifikat installiert ist, können wir die IKEv2-VPN mithilfe der oben genannten Schritt-für-Schritt-Anweisungen einrichten. Stellen Sie nur sicher, dass Sie IKEv2 unter „VPN-Typ“ auswählen und dann den Servernamen, die Adresse sowie Benutzername und Kennwort Ihres Dienstanbieters verwenden.

Sobald Sie mit dem VPN verbunden sind, überprüfen Sie, ob es funktioniert, indem Sie wieistmeineip.at besuchen. Hier sollten Sie eine IP-Adresse und einen DNS-Server sehen, die sich von Ihrem Nicht-VPN-Status unterscheiden. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es eine Reihe von möglichen Ursachen, auf die wir hier leider nicht genauer eingehen können. Am besten wenden Sie sich dann an die IP-Abteilung Ihres Unternehmens oder den Support-Service Ihres VPNClients.

Eine einfache und häufige Lösung für IKEv2-Probleme besteht jedoch darin, mit der rechten Maustaste auf Ihr Wi-Fi- oder Ethernet-Symbol in der Taskleiste zu klicken und im Kontextmenü die Option „Netzwerk- und Freigabecenter öffnen“ auszuwählen. Klicken Sie dann auf der linken Seite auf „Adaptereinstellungen ändern“, wählen Sie mit der rechten Maustaste den Namen Ihrer VPN-Verbindung und klicken Sie dann „Eigenschaften“ > „Internetprotokoll Version 4 (TCP / IPv4)“ > „Eigenschaften“ > „Erweitert …“ > „IP-Einstellungen“. Aktivieren Sie „Standardgateway im Remote-Netzwerk verwenden“ und klicken Sie auf „OK“. Schließen Sie alle Fenster und versuchen Sie wieistmeineip.at erneut.

So richten Sie ein VPN in Windows 7 ein

Schritt 1: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“. Geben Sie in der Suchleiste VPN ein und wählen Sie dann „VPN-Verbindung einrichten“.

Schritt 2: Geben Sie die IP-Adresse oder den Domain-Namen des Servers ein, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten. Wenn Sie sich mit einem Firmennetzwerk verbinden möchten, kann Ihr IT-Administrator Ihnen die notwendige Adresse geben.

Schritt 3: Wenn Sie die Verbindung einrichten, aber keine Verbindung herstellen möchten, wählen Sie „Jetzt nicht verbinden“; ansonsten lassen Sie das Feld leer und klicken auf „Weiter“.

Schritt 4: In diesem Fenster können Sie entweder Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben oder es leer lassen. Sie werden dann bei der tatsächlichen Verbindung erneut dazu aufgefordert. Klicken Sie auf „Verbinden“.

Schritt 5: Zum Herstellen einer Verbindung klicken Sie auf das Windows-Netzwerklogo unten rechts in der Taskleiste. Wählen Sie dann unter „VPN-Verbindung“ die Option „Verbinden“.

Schritt 6: Geben Sie im Feld „VPN-Verbindung verwenden“ die entsprechende Domain und Ihre Anmeldedaten ein. Klicken Sie dann auf „Verbinden“.

Schritt 7: Wenn Sie keine Verbindung herstellen können, könnte das Problem auf die Serverkonfiguration zurückzuführen sein (Es gibt verschiedene Arten von VPNs.) Wenden Sie sich an Ihren Netzwerkadministrator, um zu sehen, welche Art von VPN verwendet wird (z. B. PPTP), und wählen Sie auf dem Bildschirm „VPN-Verbindung verbinden“ die Option „Eigenschaften“ aus.

Schritt 8: Navigieren Sie zur Registerkarte „Sicherheit“ und wählen Sie den spezifischen „VPN-Typ“ im Dropdown-Menü aus. Dazu müssen Sie möglicherweise den Haken bei der Option „Windows-Anmeldedomain inkludieren“ unter „Optionen“ herausnehmen. Klicken Sie dann auf „OK“ und „Verbinden“.

*Mark Shea/Ian Paul sind Redakteure bei PCWorld.


Mehr Artikel

img-8
News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*