Das erste selbstfahrende Fahrzeug des Volkswagenkonzerns wurde vorgestellt. Mit einem herkömmlichen Auto hat das Conceptcar aber nicht mehr viel gemein. [...]
Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung genügt, schon fährt das Auto los, um seine Fahrgäste abzuholen. In der Zwischenzeit zeigen Farbsignale den Wartenden an, wann der fahrbare Assistent eintrifft. So stellt sich der Volkswagenkonzern die Zukunft des Strassenverkehrs vor. Mit dem selbstfahrenden Auto „Sedric“ (self-driving car), stellte der Autobauer auch gleich ein eigenes Konzeptfahrzeug vor, damit dieses Vorhaben in Zukunft nicht nur eine Vision bleibt.
Anders als bei den selbstfahrenden Autos von Google oder Uber, fehlen „Sedric“ Lenkrad, Armaturenbrett und Pedale. Denn das Konzeptauto ist für autonomes Fahren des Levels fünf konzipiert – benötigt also keinen Fahrer mehr, schreibt VW in einer Medienmitteilung. Das Gefährt ist quasi eine Lounge auf Rädern. Weil das Auto ganz von selber fährt, könne die Zeit darin auch völlig frei genutzt werden, erklärt VW. Als Entertainment- und Kommunikationszentrale dient dabei die Windschutzscheibe, in der ein grosser OLED-Bildschirm mit Augmented Reality eingebaut ist.
Vielseitig einsetzbar
Im Einsatz sieht VW „Sedric“ ferner als Shared und Owned Mobility Fahrzeug. Darüber hinaus könne es etwa auch für blinde Menschen ein praktisches Fortbewegungsmittel sein, die mit Vibrationssignalen der Fernbedienung zum Auto gelotst werden könnten. Volkswagen ist sich sicher: „Vollautomatisierte Fahrzeuge werden in der Zukunft das Mobilitätserlebnis vieler Menschen bereichern“.
Vorläufig müssen Eltern ihre Kinder aber noch selber zur Schule fahren. Denn bis völlig autonome Fahrzeuge im Verkehr unterwegs sind, könnte es noch eine ganze Weile dauern. Volkswagen präsentiert „Sedric“ am Autosalon in Genf, der vom 9. Bis 19. März stattfindet.
*Luca Perler ist Redakteur bei PCTIPP.
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