Wachstum bei Server-Virtualisierung in EMEA

Laut dem "EMEA Quarterly Server Virtualization Tracker" von IDC gibt es weiterhin ein Wachstum bei Server-Virtualisierung. Mega-Datencenter ändern aber den Marktforschern zufolge die Spielregeln. [...]

Laut IDC waren im vierten Quartal 2013 in EMEA 33 Prozent aller ausgelieferten Server virtualisiert, ein moderates Wachstum verglichen mit den 30 Prozent im Vergleichsquartal des Vorjahres (4Q12). Die Auslieferungen physikalischer Server stagnierten mit einem Minus von 0,3 Prozent über das Jahr gerechnet, in absoluten Zahlen 606.400 Einheiten in diesem Quartal. 200.300 Server waren im 4Q13 schon bei der Auslieferung virtualisiert, ein Plus von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Virtualisierungs-Lizenzen sind im selben Zeitraum um 12 Prozent auf 282.300 abgesetzte Einheiten gestiegen, die Umsätze mit Virtualisierungs-Software in EMEA sogar um 14,2 Prozent auf 456,3 Millionen Dollar. Die Nutzung von kommerziellen Hypervisors ist ebenfalls gestiegen, von 82,4 Prozent in 4Q12 auf 83 Prozent in 4Q13.

Im Gesamtjahr 2013 wurden IDC zufolge 2,2 Millionen physische Server ausgeliefert, ein Minus von 2,7 Prozent zum Vorjahr. Außerdem wurden 717.000 virtualisierte Server und eine Million Virtualisierungssoftware-Lizenzen an den Mann gebracht, was ein Wachstum von 9,6 Prozent bzw. 13,5 Prozent darstellt. Der Umsatz mit Virtualisierungssoftware hat den Wert von 1,6 Mrd. Dollar erreicht, ein Wachstum von 14,6 Prozent verglichen mit 2012.

West-Europa ist weiterhin an der Spitze beim Virtualisierungs-Einsatz, mit einem Wachstum von 31,1 Prozent im 4Q12 auf 33,8 Prozent im 4Q13 bei bereits virtualisiert ausgelieferten Servern. Die Emerging Regions holen aber IDC zufolge rasch auf. Das Wachstum in West-Europa wird aber gebremst, laut IDC wegen technologischen Reife in der Region sowie weil ältere Server ausgetauscht bzw. virtualisiert wurden.

Außerdem verschiebt sich das Wachstum bei Server Hardware immer mehr in Richtung der Datacenter. IDC zufolge setzen die größten Tier-1-Rechenzentren eher auf nicht-virtualisierte Hardware – vor allem in den nordischen Ländern, Benelux und Irland.

Trotz eines Rückganges von 3,3 Prozent bei Server-Lieferungen im 4Q13 verglichen mit 4Q12 weisen die Emerging Markets in CEMA (Central and Eastern Europe, Middle East and Africa) ein zweistelliges Wachstum von 10,3 Prozent bei den „virtual server unit shipments“ auf. Das zeigt die steigende Reife beim Virtualisierungseinsatz in dieser Region, mit dem Ziel die Infrastruktur zu konsolidieren und weniger Server für mehr virtuelle Maschinen zu nutzen. (rnf)


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