Während der Krise kostenlos: AR-Tool für Fernwartung

Das Grazer Unternehmen ar:met stellt während der Coronakrise sein Produkt ar:assist allen iOS- und Android-Benutzern kostenlos zur Verfügung. ar:assist ist ein sicheres und effizientes Werkzeug, um auch aus der Ferne anderen helfen zu können. [...]

Das Grazer Startup-Unternehmen ar:met stellt sein AR-Assistenz- und Support-System ar:assist für die Dauer der Krise kostenlos zur Verfügung.
Das Grazer Startup-Unternehmen ar:met stellt sein AR-Assistenz- und Support-System ar:assist für die Dauer der Krise kostenlos zur Verfügung. (c) ar:met GmbH

Gerade in einer Zeit, in der die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden sollen, fungiert ar:assist als Unterstützung, um mit anderen in Kontakt zu bleiben und aktiv zu helfen, selbst dann wenn man nicht unmittelbar vor Ort ist oder an Ort und Stelle sein kann. Denn ar:assist ist eine auf Augmented Reality (AR) fußende Peer-to-Peer-Videokollaborationsanwendung, mit der Experten mit Kunden oder Kollegen in Kontakt treten und diese bei deren Tätigkeiten unterstützen können – so als ob sie vor Ort anwesend wären. 

Der Anwender oder die Anwenderin vor Ort zeigt beispielsweise mit dem Smartphone oder einem Tablet auf die Anlage, die ihm bzw. ihr gerade Probleme bereitet. Der Experte bzw. die Expertin – ob im Büro oder selbst bei einem anderen Einsatz unterwegs – kann sich rasch einen Überblick über die Situation verschaffen und Anweisungen direkt ins Kamerabild des Anwenders einzeichnen. Die digitalen Anmerkungen oder Grafiken werden an der tatsächlichen Problemstelle platziert. Die zugrundeliegende Augmented-Reality-Technologie sorgt dafür, dass die überlagerten virtuellen Objekte mit der realen Welt verankert werden – unabhängig vom Blickwinkel und der Position des Anwenders. 

Typische Anwendungsfälle 

Remoteunterstützung von Partnern, Kunden und Freunden/Verwandten: Menschen brauchen oft zusätzliche Unterstützung, wenn sie bei der Installation oder dem Betrieb von Konsumgütern und Geräten auf Probleme stoßen. Das kann daran liegen, dass die Bedienungsanleitungen nicht klar verständlich, kompliziert oder sogar verloren gegangen sind. Die Anreise zu Kunden kann zeitaufwändig und in manchen Situationen kritisch sein. Andererseits sind die Kunden manchmal nicht in der Lage, das Problem genau zu beschreiben. Mit ar:assist könnte das Problem schneller erkannt und gelöst werden, ohne dass den Büroplatz verlassen zu müssen. Vor-Ort-Einsätze könnten vermieden werden, was sowohl Zeit als auch Ressourcen spart und in Zeiten der Coronakrise auch minimiert werden soll. 

Unterstützung in Montage, Wartung oder Reparatur von Anlagen: Experten können schnell und ohne Notwendigkeit, vor Ort zu sein, konsultiert werden. Bei Fragen oder in kritischen Situationen bietet ar:assist eine sehr gute Kommunikationsplattform, um sich gegenseitig zu unterstützen, falls jemand ein Problem nicht alleine lösen kann. 

ar:assist wurde von dem auf AR-Software spezialisiertem Grazer Startup ar:met entwickelt, um mit AR Effizienz, Qualität und Sicherheit von Unternehmen mit Service– und Kundensupportteams zu steigern.

ar:assist ist für Android (ab Version 7.0) und iOs (ab Version 11) und als webbasierter Client verfügbar. Gegenwärtig ist ar:assist nur bei ausgewählten Kunden im Einsatz – eine flächendeckende Auslieferung ist für August 2020 geplant. Aufgrund der Coronakrise schaltet ar:met die App jetzt vorzeitig frei. Wer Unterstützung in der Handhabung benötigt erhält dies per E-Mail an feedback@armet.at. Dort kann auch Feedback aller Art hinterlassen werden. Größere Unternehmen werden ersucht das Unternehmen unter support@armet.at zu kontaktieren.

App-Downloads und detailliertere Informationen finden Interessierte unter www.armet.at/ar-assist/get-ar-assist

ar:assist im Einsatz:

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