Karriere vorprogrammiert: Warum es mit einer IT-Lehre keinen Plan B braucht

Mehr als 90 Prozent der IT-Lehrlinge schließen ihre Ausbildung erfolgreich ab und die Mehrheit findet nahtlos einen Arbeitsplatz. Zudem starten IT-Lehrlinge nach der Lehre oft mit überdurchschnittlichen Gehältern: Fachkräfte in dieser Branche verdienen in Österreich im Schnitt 30 Prozent mehr als in anderen Lehrberufen. [...]

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien: „Wir müssen noch klarer vermitteln, wie viele Möglichkeiten die IT-Branche jungen Menschen bietet – sowohl die persönliche, als auch die finanzielle Entwicklung betreffend.“ (c) Foto Weinwurm

Die Wiener Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT Wien) der Wirtschaftskammer sieht auch 2025 ein drängendes Problem durch den IT-Fachkräftemangel: In Österreich fehlen rund 28.000 IT-Fachkräfte, fast 6.000 davon in Wien. Ziel muss es daher sein, so früh wie möglich Interesse für die Branche zu wecken. Dabei deckt gerade eine Lehre in der IT jene Kriterien ab, die für die Gen Z besonders wichtig sind: sinnstiftendes Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle sowie gute Gehaltsprognosen und Karrieremöglichkeiten.

Auch wenn die Zahl der IT-Lehrlinge seit Jahren kontinuierlich steigt, kann sie die aktuelle Lücke in der IT nicht schließen: „Alle in Wien befindlichen IT-Lehrlinge würden gerade mal 15 Prozent der hier benötigten Fachkräfte abdecken. Wir müssen daher noch klarer vermitteln, wie viele Möglichkeiten die IT-Branche jungen Menschen bietet – sowohl die persönliche, als auch die finanzielle Entwicklung betreffend“, betont Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, den Ernst der Lage. Die UBIT Wien nutzt daher auch die aktuelle Kampagne „Gestalte deine Zukunft“, um die IT-Fachkräfte von morgen bereits heute vor den Vorhang zu holen (weitere Informationen zu IT-Ausbildungsmöglichkeiten finden Interessierte unter https://it-ausbildung.wien).

Interesse zum Beruf machen

„Mit zehn Jahren habe ich meinen ersten Laptop bekommen. Seitdem war ich immer von IT fasziniert“, erzählt der 16-jährige Savion, der zurzeit seine IT-Lehre mit Spezialisierung auf Applikationsentwicklung macht, in der aktuellen Kampagne der UBIT Wien. Auch das Klischee des sozial isolierten ITlers kann er klar widerlegen, vielmehr komme es auf Teamarbeit an.

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„Die Branche wird zunehmend diverser und das ist gut so, denn dadurch werden auch die Kompetenzen der IT-Fachkräfte vielfältiger“, sagt Linhart. Statistiken entkräften zudem das Vorurteil, dass es sich um einen „typisch männlichen Beruf für Einzelgänger“ handelt: Der Frauenanteil in der IT-Lehre ist in Wien in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – von fünf auf knapp zwölf Prozent.

Zukunftssicher und stets am Puls der Zeit

Wer sein Interesse zum Beruf macht, hat mit einer IT-Lehre die besten Aussichten auf einen zukunftssicheren Job. Das liegt auch daran, dass die Spezialisierungen in den IT-Lehrberufen, wie E-Commerce, Applikationsentwicklung und Coding oder Digitalisierungsdienstleistung, laufend weiterentwickelt werden und neue, dringend benötigte Skills, wie Cybersecurity, Data Science oder Cloud Engineering, in die Ausbildung aufgenommen werden.

Heute schließen mehr als 90 Prozent der IT-Lehrlinge ihre Ausbildung erfolgreich ab und die Mehrheit findet nahtlos einen Arbeitsplatz in der Branche. Nach der Lehre starten IT-Lehrlinge oft mit überdurchschnittlichen Gehältern. Fachkräfte in der Branche verdienen in Österreich im Schnitt 30 Prozent mehr als in anderen Lehrberufen. Zudem gilt die IT-Branche als Sprungbrett für Unternehmer, da innovative Ideen oft direkt aus der Praxis entstehen.


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