Was 2015 passiert: Die Stimmung in Österreichs IKT-Branche

Der kompletteste Blick auf die Prognosen der heimischen IKT-Branche: Insgesamt 72 Geschäftsführer heimischer IT-Anbieter oder Institutionen haben sich mit einem Beitrag am Jahresausblick von Computerwelt.at beteiligt. Die Mehrheit erwartet ein wirtschaftlich schwieriges Jahr, hofft aber auch auf eine erhöhte Investitionsbereitschaft bei den Kunden. [...]

Herwig Wandaller, Country Manager MicroStrategy Austria

Die Digitalisierung der Unternehmenslandschaft verlangt nach neuen Prozessen: unternehmensweit, flexibler, einfacher und effizienter.

Dies gilt auch für den Umgang mit den Unternehmensdaten. Eine Wahrheit der Daten ist gefordert, die Unterstützung aller Endgeräte wird selbstverständlich, maximale Sicherheit beim Datenzugriff wird zum Muss, und die blitzschnelle Analyse von großen Datenmengen eine Erwartungshaltung.

Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können müssen bessere Entscheidungen auf allen Ebenen im Unternehmen getroffen werden.


Scott Rankin, Country Manager DACH D-Link

2015 rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage vor allem nach Produkten für das vernetzte Zuhause: Viele Menschen möchten ihr Haus oder ihre Wohnung ganz bequem auch von unterwegs aus über ihr Smartphone kontrollieren und steuern. Genau dafür haben wir vor einigen Monaten unsere neue mydlink Home Reihe auf den Markt gebracht, die mit einer intelligenten Steckdose, einem Bewegungssensor, einem Wifi Audio Adapter sowie neuen IP-Kameras Komfort, Sicherheit und Unterhaltung in die eigenen vier Wände bringt. Weitere spannende Produkte folgen in Kürze, darunter Türkontakte, Rauchmelder und Alarmsirenen.

Zudem gehen wir davon aus, dass das Sicherheitsbedürfnis auch im geschäftlichen Umfeld weiter zunehmen wird: Als Anbieter von Komplettlösungen zur Videoüberwachung wollen wir unsere führende Position in diesem Segment 2015 weiter ausbauen. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Verkaufsmannschaft in Österreich am Standort Wien verstärkt, um noch präziser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Vertriebspartner eingehen zu können.

Bernhard Falkner, Geschäftsführer Industrie Informatik

Industrie 4.0 ist eines der großen Themen, denen wir uns auch im Jahr 2015 intensiv widmen. IT-Projekte im Umfeld produzierender Unternehmen werden sehr stark davon geprägt sein. Vertikale Integration wird mehr und mehr zu einem erfolgsentscheidenden Faktor, der durch Kommunikations-Standards wie OPC UA unterstützt werden wird. Mit unserer produktionsoptimierenden MES-Software cronetwork sind wir ideal für diese Herausforderungen gerüstet. Nicht zuletzt aufgrund unserer revolutionären Portaltechnologie.

Christian Huszar, Leiter BEKO Wien

Mit positiven Marktprognosen sind wir momentan vorsichtig, da aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage keine erfreulichen Aussichten für 2015 zu erwarten sind. Diese Situation führt zur Notwendigkeit von IT Investitionen in neuen technologischen Bereichen wie Smart Products, Smart Logistics, Smart Grids, Smart Living etc. Der Bedarf an Innovationen zur Optimierung der Prozesse zeichnet sich durch die Integration der Informationstechnologie aus. Produkte, Prozesse und Dienstleistungen sind ohne internetbasierte IT und das Zusammenspiel aller Technologien kaum denkbar. Im Öffentlichen Bereich sehen wir weiterhin großes Sparpotential, Stichwort effiziente Verwaltung, E-Government, Big Data. Für wirkliche Einsparungen wären Investitionen in die IT Vernetzung ein Muss.

Hartmut R. Gailer, Geschäftsführer SER Solutions Österreich GmbH

Europa muss sich emanzipieren, denn die Herrschaft über Daten ist wichtiger geworden, als die Herrschaft über Öl. Daher: Europäische Infrastruktur, einschließlich europäischer Technologie und Software für Datenhoheit.

Die Hälfte der DAX30-Unternehmen, viele Hidden Champions und zahlreiche Unternehmen des erfolgreichen Mittelstandes sind langjährige Lizenzkunden der SER Group. Viele davon sind verstärkt international geschäftlich tätig und haben ihre Standorte über die ganze Welt verteilt. SER Group ebnet durch ihre Internationalisierung der weltumspannenden Datenhoheit der SER-Kunden weiter den Weg. Im Rahmen des Programmes „SER 2020“ setzte die Unternehmensgruppe Internationalisierungsmaßnahmen um: SER-Softwareprodukte in 12 Amtssprachen von 135 Ländern der insgesamt 196 UN-Mitgliedsstaaten stehen zur Verfügung (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Chinesisch, Persisch, Arabisch). Die Stellung der SER Group als Nummer 1 und größter deutscher Hersteller von ECM-Software gemäß Umsatz, Rohertrag, Betriebsergebnis und Mitarbeiteranzahl nach den jeweils aktuell veröffentlichten Bilanzen wird so gefestigt und ausgebaut.


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