Was Newsletter vorm Löschen schützt

Das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com präsentierte heute seinen E-Mail Newsletter Report 2016. Im Schnitt verbringen Herr und Frau Österreicher täglich rund eine Stunde mit der E-Mail-Kommunikation und setzen dabei meistens auf gmx- und gmail-Adressen. Im Schnitt erhalten sie pro Woche 70 persönliche E-Mails, 35 Spam-Mails und 28 Newsletter. Etwas mehr als 4 von 10 Newsletter werden unmittelbar gelöscht, 30 Prozent werden überflogen und knapp 28 Prozent finden detaillierte Beachtung. [...]

Getreu dem Motto „viel hilft viel“ nutzen rund 70 Prozent mehr als eine private E-Mail-Adresse für ihre elektronische Kommunikation. Begründet wird dies mit unterschiedlichen Einsatzbereichen (50,4 Prozent), mit dem Wunsch nach Anonymität (32,6 Prozent) und der Trennung zwischen privaten und beruflichen Angelegenheiten (29,3 Prozent). Die zwei privat meist genutzten E-Mail-Dienste sind gmx.at bzw. gmx.net (45,1 Prozent) und gmail.com (41 Prozent). Dahinter folgen hotmail.com (18,3 Prozent) und aon.at (14,2 Prozent). Knapp 40 Prozent haben bereits eine E-Mail-Adresse für eine Registrierung bei einem bestimmten Service angelegt und danach nie wieder verwendet.

NEWSLETTER EHER UNBELIEBT

3 von 10 ÖstereicherInnen freuen sich über den Erhalt von E-Mail-Newslettern. Für immerhin ein Viertel der Österreicher (24,4 Prozent) ist die elektronische Post ein gern genutzter Weg zur Informationsbeschaffung vor einer Kaufentscheidung. Im Mittel erhalten Herr und Frau Österreicher 43 Newsletter pro Woche (Mittelwert, Median = 28), wobei es bei der Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen nur durchschnittlich 24 Mal werblich im elektronischen Postfach klingelt.

3 von 10 Respondenten erhalten E-Mail-Newsletter gerne. Auch hier ist das jüngere Publikum nicht ganz so überzeugt. „Die Begeisterungsquote liegt bei den Unter-30-Jährigen nur bei 18 Prozent“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.  

Mehr als jeder vierte Newsletter (27,5 Prozent) wird im Detail studiert, 30 Prozent werden zumindest kurz überflogen und 41,9 Prozent werden ohne jegliche Beachtung unmittelbar gelöscht. „Primär ausschlaggebend für das Lesen eines Newsletters ist das Interesse an den Themen bzw. Produkten des Absenders (60,1 Prozent), aber auch der Betreff kann bedeutsam sein“, so Schwabl weiter. 46 Prozent lesen Newsletter, wenn die Betreffzeile einen Hinweis auf ein interessantes Produkt oder eine Aktion enthält. Auf den weiteren Plätzen rangieren ein seriöser bzw. bekannter Absender (40,1 Prozent), Hinweise auf Gutscheine oder Rabatte (37,4 Prozent) bzw. Hinweise auf Veranstaltungen und Events (26,6 Prozent).

Generell animieren Schnäppchen oder Sonderangebote (55,4 Prozent), Neuigkeiten (51,2 Prozent), Gutscheine (47,9 Prozent) und Gewinnspiele (33,8 Prozent) am stärksten zum Klicken. Jeder Fünfte (20,4 Prozent) nutzt zumindest einmal pro Woche Angebote aus einem E-Mail-Newsletter. Lediglich 4,7 Prozent sind völlig resistent gegen die elektronischen Verlockungen.

Marketagent.com hat auch bei dieser Umfrage auf seine übliche Methode der „Computer Assisted Web Interviews“ (CAWI) gesetzt und nutzt dafür seine Marketagent.com reSEARCH Plattform. Befragt wurden zwischen 07.12.2015 und 16.12.2015 insgesamt 1.002 Personen aus Österreich zwischen 18 und 69 Jahren. Sie hatten über das Internet insgesamt 31 Fragen zu beantworten. (pi/rnf)

Mehr Artikel

News

Mehrheit der Unternehmen könnte den Geschäftsbetrieb nach einer Cyberattacke nicht weiterführen

Den Backups gilt sowohl die Sorge der Securityverantworlichen als auch die Aufmerksamkeit der Hacker. So zeigt die global durchgeführte ESG-Commvault-Studie „Preparedness Gap: Why Cyber-Recovery Demands a Different Approach From Disaster Recovery“, dass nur jedes fünfte Unternehmen weltweit zuversichtlich ist, nach einer Cyberattacke seine Geschäftsprozesse weiterführen zu können. […]

News

KI und Cybersicherheit eröffnen dem Channel Wachstumschancen

Der Bericht „State of the Channel 2025“ zeigt, dass die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz im gesamten Channel gestiegen ist, insbesondere bei umsatzgenerierenden Aktivitäten. 53 Prozent der in der DACH-Region befragten Unternehmen betrachten die komplexer werdende Technologie als wichtigsten Faktor für die Kundennachfrage nach Knowhow im Channel. […]

News

Check Point integriert CloudGuard in Nutanix Cloud Platform

Check Point will mit der Kollaboration den Herausforderungen begegnen, denen sich Unternehmen bei der Migration hin zu Cloud-Infrastrukturen gegenübersehen. Durch die Nutzung des Nutanix Service Insertion Frameworks und die Unterstützung des AHV-Hypervisors bietet CloudGuard eine konsistente Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und Transparenz bezüglich Bedrohungen. […]

News

Ransomware-Erpresser setzen auf Kryptowährungen

Die Ransomware-Landschaft erlebte 2024 erhebliche Veränderungen, wobei Kryptowährungen weiterhin eine zentrale Rolle bei Erpressungen spielen. Das Gesamtvolumen der Lösegeldzahlungen ging im Jahresvergleich um etwa 35 Prozent zurück, was auf verstärkte Strafverfolgungsmaßnahmen, verbesserte internationale Zusammenarbeit und eine zunehmende Zahlungsverweigerung der Opfer zurückzuführen ist. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*