Wearables nur mit Social-Media-Zugang erfolgreich

Besitzer von Wearables treiben aktiver Sport, wenn ihr Device mit sozialen Netzwerken verknüpft ist und ihre Leistung frequentiert mitgeteilt wird. [...]

Das haben Wissenschaftler der University of Southern California’s Center for Body Computing  ermittelt. Aber auch die Lebensumstände spielen eine erhebliche Rolle. In Zusammenarbeit mit VSP Global haben die Forscher herausgefunden, dass besonders ältere User, die eine hohe Zufriedenheit mit dem eigenen Leben spüren, häufiger sportliche Aktivitäten mit ihrem Wearable aufzeichnen. „Jeder sagt eigentlich den Untergang von Wearables voraus, ganz besonders wegen der Probleme mit der Markt-Performance, beispielsweise von der Fitbit und dem Nike-FuelBand. Wir betrachten dies jedoch anders – der Schlüssel liegt darin, ein Device zu entwickeln, das mehr als nur sportliche Aktivitäten aufzeichnet“, erklärt Studienautorin Leslie Saxon.

„Das ist der Grund, weshalb innovative Firmen wie Apple oder auch VSP Global versuchen, alltägliche Wearables – wie Brillen und Uhren – in mobile, personelle, digitale Gesundheitszentren zu verwandeln“, so Saxon. In der Studie haben die Wissenschaftler 284 Probanden untersucht, die über einen Zeitraum von 15 Wochen Wearables trugen. In der mit dem Device verbundenen App konnten die Teilnehmer neben den eigenen Aufzeichnungen auch Kommentare bei ihren Mitstreitern hinterlassen und andere Ergebnisse einsehen. Auf Basis eines sozialen Netzwerkes machten alle ihre Aktivitäten publik.

Aktivitätslevel steigt spürbar
Die Teilnehmer mussten zudem vor und nach der Forschungsarbeit je einen Fragebogen beantworten. Es zeigte sich, dass 80 Prozent der Probanden die App sehr aktiv nutzten und bei anderen Teilnehmern Kommentare hinterließen oder nach konkurrierenden Ergebnissen sahen. Neben dem Wunsch, Leistungen anderen mitzuteilen, stehen ein höheres Alter und eine besonders hohe Zufriedenheit mit dem eigenen Leben im Zusammenhang mit einem höheren Aktivitätslevel rund um Wearables. Ursprünglich hatten die Forscher angenommen, dass soziale Beziehungen und Engagement der Motor für bessere Leistungen sind.


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