Wearables sind Goldgrube für Indiens Startups

Startups, die tragbare Elektronik entwickeln, boomen derzeit in Indien und schicken sich an, den ganzen Weltmarkt zu erobern. [...]

Unter den Neuheiten sind ein Schuh, der mit dem Träger kommuniziert, ein Fitness-Armband, das mit einem Personal Trainer verbunden ist und ein Ring, der andere Geräte aktivieren kann.

Unternehmer Vishal Gondal in Mumbai, früher Eigentümer von Indiagames, das er für 100 Mio. Dollar an Walt Disney verkauft hatte, steckte einen Teil des Erlöses in ein System, dessen Kernstück das Fitness-Armband „Goqii“ ist. Dieses überwacht die Anzahl verbrannter Kalorien, zurückgelegte Distanzen und den Schlaf-Rhythmus des Trägers. Aber nicht nur das, es verbindet sich auch mit einem Personal Trainer, der dann via Handy oder Video-Anruf Workout-Instruktionen gibt.

Gondal hat eine Kooperation mit dem indischen Online-Händler Snapdeal.com abgeschlossen und will halbjährliche und jährliche Preis-Pakete für 100 bis 165 Dollar anbieten. Bis Ende des Jahres sollen die Angebote weltweit verfügbar sein, wie der US-Sender CNBC berichtet. In Hyderabad haben die Ingenieure Krispian Lawrence and Anirudha Sharma von Ducere Technologies einen Smart-Schuh namens „Le Chal“ entwickelt, der sich mit dem Smartphone via Bluetooth verbindet.

Man kann dem Schuh sagen, wohin man gehen will und er wird vibrieren, um einem die richtige Richtung anzuzeigen: Je näher der Träger dem Ziel ist, desto stärker fällt die Vibration aus. Außerdem ist ein Schrittzähler integriert, der einem anzeigt, wie viele Kalorien man auf einer Route verbraucht. Und Ingenieur N. Rohildev hat einen Ring für den Daumen enwickelt, mit dem man Handy-Anrufe entgennehmen, Musiklisten kontrollieren sowie andere Geräte steuern kann.

Unterstützt werden die Firmen vor allem durch Crowdfunding und Investoren – im Fall von Goqii sogar Firmen wie Google. Laut Consultingfirma IDTechEx sollen die Ausgaben für Wearables weltweit von 14 Mrd. Dollar auf 70 Mrd. in 2024 ansteigen. Vor allem in Indien, wenn man nach einer Studie von Accenture geht. Danach hätten 80 Prozent der Inder gerne Geräte mit Fitness-Monitoren, 76 Prozent wollen Smart-Watches und 74 Prozent Smart-Brillen. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*