Paul Rouget, Entwickler aus den Reihen der Mozilla Developers, hat erstmals das Projekt "WebAPI" demonstriert. Dieses schlägt eine Brücke von lokalen Applikationen hin zu Anwendungen, die bei vollem Feature-Umfang online im Browser laufen. [...]
Das Unterfangen von Mozilla zielt darauf ab, Web-Apps zu nativen Programmen konkurrenzfähig zu machen. Langfristig könnte dies eine Möglichkeit erschließen, Software zu schreiben, die plattformübergreifend auf iOS, Windows Phone, Android, BlackBerry und anderen Smartphone-Systemen läuft. Ein Schritt, der möglicherweise auch bei der Konkurrenz schon vorbereitet wird, denn gerüchteweise arbeitet Google daran, eine Browser-Runtime für Android-Apps zu schaffen.
Rouget demonstriert den aktuellen Stand der quelloffenen WebAPI auf einem Smartphone von HTC und einem Nightly-Build von Firefox for Android. Auf der Testseite ist der aktuelle Lade- und Füllstand seines Akkus zu sehen, der sich beim Einstecken des Ladekabels korrekt ändert. Ein Indikator informiert darüber, ob das Telefon gerade mit dem Internet verbunden ist. Auch die Abfrage des Proximity-Sensors arbeitet korrekt.
Auf einem Ausschnitt von Google Maps zeigt der Entwickler, dass auch der Zugriff auf das GPS-Modul bereits funktioniert, selbst eine Eachtzeiterkennung der Bewegung des Telefons über das Accelerometer klappt schon. Mit dem browserbasierten Test-Tool können auch Bilder mit der Kamera des Gerätes aufgenommen, Nachrichten in die Notification Bar gespielt und die Vibration ausgelöst werden.
Die komplette Web-App wurde mit HTML5 erstellt. Hier könnte sich Mozilla einen Vorsprung für sein eigenes Smartphone-System „Boot2Gecko“ verschaffen, das ebenfalls auf dieses Technologie-Set setzt.
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