Die Internetseite NotifyMeNot bietet Usern die Möglichkeit, nervige Benachrichtigungs-E-Mails von sozialen Medien und anderen Internet-Anbietern abzustellen. Das Portal funktioniert nicht automatisch, sondern enthält detaillierte Anweisungen, die Usern dabei helfen, ihre Posteingänge zu schonen. [...]
Gleichzeitig sollen die Nutzer auch zu mündigeren Medienkonsumenten erzogen werden. Die Seite wurde von Jared Goralnick gegründet, der mit AwayFind bereits ein ähnliches Projekt ins Leben gerufen hat. „Die Flut an Benachrichtigungen ist, gerade wenn ein User mehrere Netzwerke nutzt, so groß, dass die Postfächer übergehen, wenn die Nutzer die Einstellungen nicht anpassen. Die Einstellungen sind aber oft schwer zu finden und ändern sich auch noch laufend, weshalb viele User überfordert sind. Ich weiß sogar von Personen, die einem Netzwerk den Rücken gekehrt haben, weil sie von den E-Mails genervt waren und die Einstellungen nicht finden konnten. Eine Seite, die Nutzern zeigt, was zu tun ist, ist eine gute Idee“, sagt Social-Media-Beraterin Natascha Ljubic gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext.
Goralnick will mit seinen Systemen User vor ihren eigenen überfüllten Online-Briefkästen retten. NotifyMeNot bietet Nutzern die Möglichkeit, die Benachrichtigungs-Mails von Diensten wie Facebook, Google+, Twitter, Facebook, Amazon und anderen individuell anzupassen. Auf der Startseite können Besucher mit einem Klick das gewünschte Angebot auswählen und landen dann direkt auf ihrer entsprechenden Profilseite. Mit Schritt-für-Schritt-Anweisungen können die User dann ihre Einstellungen so anpassen, dass die Spam-Flut auf das gewünschte Maß reduziert wird.
„Die Betreiber versuchen natürlich alles, um ihre Netzwerke noch enger zu verknüpfen und die Kommunikation am Laufen zu halten. Deshalb haben sie Interesse daran, möglichst viele Benachrichtigungen zu verschicken“, erklärt Ljubic.
Das Angebot ist kostenlos. Der Plan ist, dass zufriedene Kunden auch das kostenpflichtige AwayFind nutzen wollen. Dort zahlen User nach einer Gratis-Testphase Geld dafür, dass sie von ihren Smartphones nur noch über wirklich wichtige Nachrichten in Kenntnis gesetzt werden. NotifyMeNot soll hingegen auch in Zukunft gratis bleiben. Dass die Überarbeitung der Einstellungen im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten wie UnsuscribeDeals.com nicht automatisch abläuft, sieht der Gründer von NotifyMeNot als Vorteil. „Wir wollen, dass die User die Einstellungen verstehen und nicht bloß auf einen Knopf drücken“, so Goralnick.
Dieser Ansatz hat auch noch einen weiteren Vorteil. „Ein automatisiertes System benötigt Zugang zu meinem Account, was ein Sicherheitsrisiko darstellt“, so Ljubic. (pte)
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