Zehn Studentinnen wurden an der FH Technikum Wien in zwei Kategorien für herausragende Leistungen in technischen Studiengängen ausgezeichnet. [...]
Die FH Technikum Wien vergab am 28. Februar heuer zum zweiten Mal den WeCanTech Award. Der Preis wurde ins Leben gerufen, um hervorragende Studentinnen als Role Models vor den Vorhang zu holen.
Damit sollte anlässlich des von der UNESCO ausgerufenen „Internationalen Tags der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ (11. Februar) sowie des Weltfrauentags am 8. März aufgezeigt werden, dass Frauen in unterschiedlichen technischen Bereichen aktiv sind, erfolgreich studieren und in ihrem beruflichen Weg mit einer technischen Ausbildung durchstarten.
Die Fachhochschule engagiert sich seit Jahren dafür, die Zahl weiblicher Studierender zu steigern und Technik noch stärker als attraktive Ausbildung zu positionieren. Man hat es sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in technischen Führungs- und Leitungspositionen bis 2025 auf 30 Prozent zu erhöhen. Ein wichtiger Meilenstein wurde im Wintersemester 2021/22 erreicht: Mehr als 1.000 inskribierte Studentinnen.
Herausragende Frauen vor den Vorhang holen
„Wir wollen unsere herausragenden Frauen vor den Vorhang holen, um anderen Mut zur Wahl einer technischen Studienrichtung zu machen. Gemischte Teams arbeiten laut unserer Überzeugung besser. Frauen beleuchten Technik aus einer anderen Perspektive, damit können bessere Ergebnisse erzielt werden. Unser Ziel ist ganz klar ein 50-prozentiger Frauenanteil in der Technik“, so Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien. Frauen in der Technik sind für sie bereits jetzt nicht mehr nur ein Schlagwort: „Technikerinnen sind aus der Unternehmens- und Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken. Und das wollen wir heute feiern“, so Költringer.
„Es geht darum, Awareness zu schaffen, zu zeigen, was wir alles können, und es geht darum, anderen ein Vorbild zu sein!“, sagte Rektorin Sylvia Geyer. „Viele von Ihnen haben wohl schon Sätze gehört wie: ,Warum tust du dir das an – Technik? Mathematik? Physik?‘ Umso schöner, wenn ich hier in den Raum blicke und sehe, dass Sie sich nicht aufhalten lassen haben und Ihren Beitrag dazu zu leisten, auch anderen neue Wege und Berufsbilder aufzuzeigen.“
Ehrung der Award-Gewinnerinnen
Die Awards, sowie jeweils 1.000 Euro Preisgeld und eine Urkunde wurden von Gabriele Költringer und Sylvia Geyer übergeben. Zunächst bekamen fünf Bachelor-Studentinnen einen Award: Julia Wagner (Mechatronik/Robotik) und Astrid Edlinger (Elektronik) im Bereich „Herausragende studentische Leistungen“ sowie Anna-Katharina Heinzle (Elektronik – Wirtschaft & Entrepreneurship), Kornelia Kopf (Wirtschaftsinformatik) und Valentina Ponchio Kronsteiner (Internationales Wirtschaftsingenieurwesen) für „Vereinbarkeit von Studium und Familie“.
Anschließend bekamen fünf Master-Studentinnen ihre Auszeichnung: Barbara Keck (Innovation & Technology Management), Anja Handl (Game Engineering), Sigrid Huemer (Software Engineering) und Melanie Salek (Tissue Engineering and Regenerative Medicine) im Bereich „Herausragende studentische Leistungen“ und Romana Ransmayr (Ökotoxologie & Umweltmanagement) im Bereich „Vereinbarkeit von Studium und Familie“.
Panel Diskussion: „Female Tech for Future“
Neben der Ehrung der Preisträgerinnen fand auch eine Panel Diskussion zum Thema „Female Tech for Future“ statt, mit den spannenden Speakerinnen Raphaela Tiefenbacher (Vorständin der Stabsstelle für Strategie Österreichisches Patentamt), Barbara Sladek (Geschäftsführerin und Gründerin des HealthTech Unternehmens myBioma) und Tanja Spennlingwimmer (Geschäftsfeldleitung für Entrepreneurship, Deep Technologies und Innovationsschutz bei Austria Wirtschaftsservice GmbH).
Mentoring-Programm für Studentinnen von Master-Studiengängen
Für Studentinnen der Master-Studiengänge wurde für ihr letztes Studienjahr außerdem ein Mentoring-Programm ausgeschrieben. Zehn ausgewählte Teilnehmerinnen erhalten im Zuge der WeCanTech Initiative ein individuelles Mentoring durch jeweils passende Mentorinnen. In den kommenden Monaten werden die Beteiligten in Einzeltreffen arbeiten, zu Semesterende ist ein gemeinsames Abschlusstreffen geplant.
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