Weihnachtszeit ist Online-Shopping-Zeit

Laut einer aktuellen Umfrage von paysafecard kaufen inzwischen 86 Prozent aller Österreicher Weihnachtsgeschenke online ein – rund ein Drittel davon sogar mehr als die Hälfte aller Geschenke. [...]

Die nach wie vor bestehenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern schlagen sich auch auf das Einkaufsverhalten zu Weihnachten nieder: So gibt Herr Österreicher zu Weihnachten 2016 mit 405 Euro um rund 20 Prozent mehr als Frau Österreicherin mit 338 Euro aus. Dies ermittelte der Wiener Online-Zahlungsspezialist paysafecard in einer aktuellen Studie quer über mehrere europäische Märkte. Auch in Deutschland (29 Prozent Unterschied) und der Schweiz (27 Prozent Unterschied) liegen die Weihnachtsausgaben von Männern und Frauen weit auseinander. In Großbritannien beträgt der Abstand hingegen nur etwas über 5 Prozent, wobei hier ebenfalls Männer mehr ausgeben. 
Insgesamt sind die Briten zu Weihnachten am spendabelsten: 484 Euro wollen sie heuer im Schnitt für Geschenke aufwenden, gefolgt von Schweizern mit 380 Euro und Österreichern mit 372 Euro. Deutlich abgeschlagen liegt hier Deutschland mit nur 291 Euro. Dabei variieren die Ausgaben stark nach Altersgruppe: Wenig überraschend steigen sie in Österreich von 172 Euro bei 16- bis 19jährigen bis auf 472 Euro in der Gruppe 60+. Der genau gegenläufige Trend zeigt sich etwa in Großbritannien, wo – abgesehen von den Jüngsten – die Ausgaben mit zunehmendem Alter markant absinken: Eventuell ein Hinweis auf die stark nachlassende Kaufkraft älterer Personen aufgrund einer schwächeren sozialen Absicherung auf der Insel.
Immer mehr Online-Einkäufe
In Österreich geben rund 60 Prozent aller Befragten bis zu 300 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, knapp 20 Prozent bleiben unter der Schwelle von 100 Euro. Umgekehrt gibt ein gutes Viertel zwischen 300 und 500 Euro aus und 15 Prozent spendieren gar mehr als 500 Euro für Geschenke. Dabei zeigt sich, dass immer mehr dieser Summe online ausgegeben wird. Nur mehr 14,5 Prozent geben an, buchstäblich keinen Cent für Weihnachtsgeschenke im Internet auszugeben. 26,7 Prozent planen dagegen bis zu ein Viertel ihrer Ausgaben digital zu tätigen, weitere 31 Prozent bis zur Hälfte ihrer Ausgaben. Insgesamt ein Viertel der Befragten kauft schon mehr als die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online ein, und immerhin knapp 5 Prozent tun dies überhaupt nur mehr online. 
Hier zeigt sich auch eine klare Altersverteilung: Der Anteil von Online-Ausgaben ist bei den 20-29jährigen am höchsten (mit knapp 50 Prozent aller Weihnachtsausgaben) und sinkt dann stetig über die Altersgruppen ab, bis er bei der Gruppe 60+ nur mehr 22 Prozent aller Ausgaben für Geschenke erreicht. 
Und welche Geschenke werden gerne online gekauft? Quer über alle Altersgruppen sind es Bücher (47 Prozent aller Befragten planen einen digitalen Einkauf von Büchern bzw. E-Books als Geschenk), gefolgt von Spielzeug und klassischen Spielen (37 Prozent) und Events bzw. Tickets für Events (35 Prozent). Die vielfältigen Angebote entsprechend großer Online-Anbieter wie Amazon und Thalia tragen hier sicher wesentlich bei. Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich aber auch deutliche Unterschiede: So kaufen 16- bis 19jährige online vor allem Spiele (46 Prozent) und digitale Güter (43 Prozent). Bücher spielen hier mit knapp 30 Prozent nur eine geringe Rolle; diese werden vor allem von älteren Zielgruppen online erworben. 
Auffällig ist zudem der internationale Vergleich: So kaufen gleich 18 Prozent der Briten Lebensmittel und Süßigkeiten als Weihnachtsgeschenke online ein, aber nur knapp 4 Prozent der Österreicher tun dies. Rund 25 Prozent der Briten dürfen sich auf (online erworbene) Kosmetika als Präsent freuen, was nur auf knapp 12 Prozent der Österreicher zutrifft. 
Gutscheine sind in vielen Ländern am Weg zu einer Top-Platzierung unter den Weihnachtsgeschenken aus dem Internet. In Österreich planen fast 30 Prozent einen solchen Einkauf, in Deutschland gar knappe 40 Prozent. Die Schweiz (33 Prozent) und Großbritannien (knapp 25 Prozent) liegen nur wenig darunter.

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*