Weniger als ein Drittel der Unternehmen nutzt KI für fortgeschrittene Content-Prozesse

Eine Studie von Hyland und Forrester zeigt, dass erst 30 Prozent der Unternehmen die Vorteile KI-gestützter Automatisierung nutzen. Gleichzeitig geben über 60 Prozent der Führungskräfte an, dass Automatisierung und Künstliche Intelligenz einen „großen“ oder „erheblichen“ Einfluss auf die Erreichung ihrer zukünftigen Content-Ziele haben werden. [...]

65 Prozent der befragten Unternehmen geben „kosteneffiziente Automatisierung“ als einen der Haupttreiber ihrer Content Strategie an. (c) Pexels
65 Prozent der befragten Unternehmen geben „kosteneffiziente Automatisierung“ als einen der Haupttreiber ihrer Content Strategie an. (c) Pexels

Hyland, ein Anbieter von intelligenten Content-Lösungen hat die 5. Ausgabe seiner jährlichen Content Services Pulse Studie veröffentlicht. Die Studie untersuchte unter anderem die Rolle von Automatisierung und KI bei der Verbesserung von Content-Prozessen. Dazu hat Forrester 405 globale Content-Management-Entscheider unterschiedlicher Branchen befragt. Beim erfolgreichen Content Management geht es nicht mehr nur um Verbesserungen von Back-End-Prozessen. Heute greifen interne und externe Stakeholder auf Unternehmensdaten und Inhalte zu und interagieren auf vielfältige Art und Weise mit ihnen. Diese neue Dynamik kann Produktivitätsgewinne bringen und die Nutzererfahrung für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitende verbessern. Entsprechend sind die Haupttreiber der Content-Strategien der befragten Unternehmen die Verbesserung der Customer Experience (78 Prozent) und die Produktivität der Mitarbeitenden (69 Prozent).

KI: Großes Potenzial bei (noch) geringer Anwendung

Die Menge unterschiedlicher Inhalte und Content-Formate steigt – von Dokumenten bis hin zu Videos. Gleichzeitig wird die Datensicherheit angesichts verschärfter Cyberbedrohungen und strengerer gesetzlicher Richtlinien immer wichtiger und die Anforderungen an das Nutzererlebnis steigen. Angesichts dieser zunehmenden Komplexität nehmen mehr als 60 Prozent der Führungskräfte an, dass Automatisierung und KI einen „großen“ oder „erheblichen“ Einfluss bei der Erreichung ihrer zukünftigen Content-Ziele haben werden. 65 Prozent geben „kosteneffiziente Automatisierung“ als einen der Haupttreiber ihrer Content Strategie an, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig nutzen derzeit jedoch lediglich 30 Prozent der Unternehmen die Vorteile KI-gestützter Automatisierung.

Mit Blick auf die Zukunft haben Entscheider mehrere KI-gestützte Anwendungsfälle im Visier: Mehr als die Hälfte der Befragten wollen in den nächsten ein bis zwei Jahren Inhalte (63 Prozent) und Bilder (56 Prozent) generieren sowie automatisierte Kennzeichnungen und Kategorisierungen (55 Prozent) und intelligente Suchfunktionen (51 Prozent) nutzen.

„Auch wenn es mittlerweile fast jedem klar sein sollte: An KI führt kein Weg mehr vorbei – und gerade im Bereich ‚Content‘ sind die Potenziale enorm. Unternehmen können die smarte Technologie nicht nur für die Content-Erstellung nutzen und z. B. auf Knopfdruck hochpersonalisierte Kundeninhalte erstellen, sondern auch sämtliche Management-Prozesse rationalisieren und beschleunigen – von der Content-Erfassung, über die Bearbeitung und Analyse bis hin zur gesetzeskonformen Archivierung und Löschung von Inhalten“, so Heinz Wietfeld, Director bei Hyland. „Es ist eine spannende Zeit, weil wir mit Cloud und KI völlig neue Möglichkeiten haben, um Unternehmensinhalte optimal zu nutzen, Prozesse zu modernisieren und nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern.“

Security- und Datenschutz-Bedenken hemmen AI-Adoption

Unabhängig davon, wie weit Unternehmen bereits in ihrer Automatisierungs-Journey vorangeschritten sind, sind die Auswirkungen von KI auf Unternehmensinhalte bereits spürbar. KI-generierte Inhalte und die zu ihrer Erstellung verwendeten Prompts gehören zu den vielen Content-Formen – neben digitalen Konversationen, Video- und Audiodateien und visuellen Erzeugnissen – die im letzten Jahr an Umfang zugenommen haben. 49 Prozent der Befragten berichten von einem mäßigen bis deutlichen Anstieg der KI-generierten Inhalte, die ihr Unternehmen entweder selbst erstellt oder von externen Stakeholdern übernommen hat.

Eine Herausforderung ist jedoch mangelnde formale Governance. Nur 40 Prozent der befragten Unternehmen verwalten KI-generierte Inhalte zumindest teilweise. Governance-Probleme, insbesondere in Bezug auf KI, schaffen Sicherheits- und Datenschutzschwachstellen. Security- und Datenschutzbedenken (51 Prozent) sind – neben mangelndem Fachwissen (52 Prozent) – ein Haupthindernis das Führungskräfte davon abhält, die Vorteile intelligenter Automatisierung voll auszuschöpfen.

Viele Content-Tools behindern Erreichung von Content Management-Zielen

Mit den Anforderungen an ein leistungsfähiges Content Management steigt vielfach auch die Anzahl der eingesetzten Lösungen und Technologienpartner. So gab knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten an, dass das Management vieler unterschiedlicher Content-Technologien und/oder Partner eine der größten Hürden beim Erreichen ihrer Content-Ziele sei.

Um ihre Ziele in Bezug auf Modernisierung, Nutzererfahrung und Innovation zu erreichen, priorisieren Entscheidungsträger bei der Wahl einer Content-Lösung folgende Aspekte:

  • Nahtlose Integration mit bestehenden Geschäftsanwendungen (73 Prozent), um häufige Kontextwechsel zu reduzieren und den Fokus auf Kernaufgaben zu verbessern
  • Zusammenarbeit mit internen und externen Stakeholdern (68 Prozent), um das eigene Unternehmen in einer digitalen Welt besser zu vernetzen
  • Effiziente Suche nach benötigten Dokumenten und Informationen (56 Prozent), um Zeit zu sparen
  • Nutzung KI-gestützten Funktionen (55 Prozent), um die Automatisierung zu verstärken und intuitivere Benutzererfahrungen zu bieten

Intelligente Content-Lösungen wie die von Hyland bieten eine Plattform für das Management sämtlicher Unternehmensinhalte. Dank vorgefertigter und konfigurierbarer Schnittstellen und integrierter KI-basierter Content-Lösungen lassen sich Content-Prozesse über den gesamten Lebenszyklus hinweg sicher verwalten und automatisieren.


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