Wenn der Speicher gefriert

Winterliche Temperaturen stellen für empfindliche Elektrogeräte wie Smartphones, Tablets, mobile Festplatten und Notebooks ein erhebliches Risiko dar. [...]

Die Datenrettungs-Experten von Kroll Ontrack geben Tipps, wie man seine elektrischen Helferlein vor den Gefahren des Winters schützen kann.

Gefahr Nummer 1: Der Kälteschock

Gerade mobile Endgeräte müssen immer wieder starke Temperaturunterschiede über sich ergehen lassen. Dies ist im Winter ganz besonders der Fall, wenn beispielsweise das Smartphone in der Hand gehalten wird, wenn man das Haus verlässt, oder ein Notebook statt in der gut gepolsterten Tasche einfach unter dem Arm getragen wird. Dabei ist Kälte für jeden Akku tödlich. Denn je kälter ein Akku wird, desto weniger Kapazität hat er noch. Dies kann bis zur Komplettentladung führen. Daher sollten mobile Endgeräte bei niedrigen Temperaturen möglichst warm transportiert und nur im absoluten Notfall der Kälte ausgesetzt werden. Auch sollte man niemals Geräte wie Tablets, mobile Festplatten oder Notebooks im Winter über längere Zeit der Kälte aussetzen, beispielsweise über Nacht im Auto lagern. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall führen. Und es kann, selbst wenn das Gerät auf den ersten Blick unbeschädigt wirkt, zu einer weiteren Gefahr führen.

Gefahr Nummer 2: Kondenswasser
Wenn ein elektrisches Gerät länger der Kälte ausgesetzt wird, kühlt es nahezu auf Umgebungstemperatur ab. Wird es nun wieder Wärme ausgesetzt, kondensiert Luftfeuchtigkeit an den kühlen Oberflächen im Gerät. Die dabei entstehenden Wassertropfen können Kurzschlüsse oder – bei Geräten mit Festplatten, wie beispielsweise Notebooks – Head-Crashes verursachen. Daher sollte ein Gerät, das stark ausgekühlt ist, nicht sofort in einem warmen Raum in Betrieb genommen werden. Besser ist hier, eine gewisse Akklimatisierungszeit einzuplanen, damit etwaiges Kondenswasser wieder verdunsten kann.

Gefahr Nummer 3: Glatteis
Mit Glatteis haben im Winter nicht nur Autofahrer zu kämpfen, auch Fußgänger mit ihren mobilen Endgeräten fallen ihm immer wieder zum Opfer. Schneller als man denkt, ist man auf einem glatten Gehweg ausgerutscht und das Smartphone auf dem harten Beton gelandet. Wenn dieser Worst Case eintritt, sollte man nie versuchen, eigene Reparaturversuche zu starten. Denn im Zweifelsfall werden bestehende Schäden nur verschlimmert. Daher ist es Kroll Ontrack zufolge immer besser, einen Experten hinzuzuziehen.

Gefahr Nummer 4: Schnee
Wenn das mobile Endgerät doch einmal statt auf dem Gehweg im Schnee landen sollte, ist dies jedoch noch kein Grund zur Freude. Denn dadurch, dass das Gerät vermutlich wärmer ist als der Schnee, kann dieser schmelzen und Feuchtigkeit in die empfindliche Elektronik eindringen. Ist ein Gerät auf diese Art feucht geworden, sollte man auf jeden Fall vor Inbetriebnahme – falls möglich – den Akku entnehmen und sowohl Gerät als auch Akku  vorsichtig trocknen lassen – allerdings nur, soweit die Bedienungsanleitung dies erlaubt und ohne einen Haarföhn oder andere Hilfsmittel zu benutzen, die den Schaden noch vergrößern könnten. Dieses Vorgehen gilt natürlich auch, wenn eine Kondenswasserbildung zu sehen ist. (pi)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*