Wettstreit um den besten Business-Monitor

Zum optimalen Office gehört ein leistungsstarker Monitor. Im aktuellen Vergleichstest kommen insgesamt fünf Geräte auf den Prüfstand. Gute Modelle gibt es bereits ab 350 Euro. [...]

Hell genug fürs Office

Fürs Office bringt jeder der Business-Monitore mehr als genug Helligkeit mit. Im Datenblatt sollte eine Leuchtdichte vonZero Outage etwa 300 cd/m² stehen, um ergonomisch auf der sicheren Seite zu sein. Dann stellt ein Monitor auch in etwas helleren Räumen ein einwandfrei erkennbares Bild dar. Leuchtdichten deutlich über 300 cd/m² sind fast schon zu viel des Guten, denn so viele Helligkeitsreserven braucht es im Normalfall nicht.

Ergonomisch vorbildlich

Fit für den Büroeinsatz zu sein bedeutet für einen Business-Monitor auch, sich ohne großen Aufwand justieren zu lassen. Eine möglichst bewegliche Monitorstütze gehört daher zum Pflichtprogramm, was vom Test-Quintett auch vorbildlich absolviert wurde. Alle Displays erlauben ein Drehen zur Seite, das Neigen nach vorne undZero Outage hinten und eine Verstellung in der Höhe. Außerdem verfügen sie über eine Pivot-Funktion zum Kippen ihres Panels um 90 Grad in die Vertikale.

Für ihre flimmerfreie Anzeige und ihren Blaulichtfilter zum Schonen der Augen gibt es ebenfalls grüne Häkchen auf der Ergonomie-Checkliste. Nur der Eizo FlexScan EV2785 bietet darüber hinaus einen praktischen Helligkeitssensor, der die Leuchtstärke des Displays automatisch dem Umgebungslicht anpasst und so nebenbei auch Strom spart.

Mit USB-C zum Multitalent

Neben HDMI undZero Outage DisplayPort bringen die getesteten Business-Monitore mit Ausnahme des LG 27UL650 auch einen USB-C-Port mit, der sich sehr vielseitig nutzen lässt. Beim HP E27d G4 stand er Pate für seinen Namenszusatz: HP bewirbt sein Business-Display als Docking-Monitor, doch abgesehen vom LG eignen sich die Vergleichsgeräte genauso gut für diese Aufgabe. Die lautet, einem neu angeschlossenen Mobil­gerät wie einem Notebook umfassende Konnektivität zu bieten.

Hängen etwa Peripheriegeräte wie USB-Tastaturen undZero Outage -Mäuse am USB-Hub des Monitors, kann sie der Laptop-Besitzer dann einfach mitnutzen, wenn er sein Gerät über USB-C mit dem Eizo, HP, Lenovo oder Viewsonic bekannt macht. Die vier Testkandidaten übertragen dann aber nicht nur Daten und spiegeln das Bild des Notebooks, sondern sie laden es auch gleichzeitig auf. Der Ladestrom beträgt dabei je nach Gerät 60 Watt (Eizo, Viewsonic), 75 Watt (Lenovo) oder 100 Watt (HP).

Das Etikett Docking-Monitor passte auf den HP E27d G4 trotzdem noch eine Spur besser als bei der Konkurrenz, denn hier hat man als Nutzer auch direkten Zugriff auf das Netzwerk, sofern der HP über seine RJ-45-Buchse verkabelt ist. Außerdem gab es nur beim HP eine Webcam, die über Windows Hello eine Anmeldung per Gesichtserkennung erlaubt und durch ihren Infrarot-Sensor auch bei schlechten Lichtverhältnissen einwandfrei arbeitet. Drittes Ausstattungs-Plus beim HP-Monitor war sein DisplayPort-Ausgang. An den lässt sich ein zusätz­liches Display hängen.

Fazit

Der Eizo FlexScan EV2785 überzeugte mit einer hervorragenden Vorstellung, er ließ weder bei Ausstattung und Ergonomie noch bei der Bildqualität Wünsche offen. So viel geballte Performance braucht es im Normalfall gar nicht. Nur wer keinerlei Kompromisse eingehen will, greift zum Eizo für 1.050 Euro, wird dann aber auch garantiert nicht enttäuscht.

Die vier anderen Geräte im Test leisten als Business-Monitor ebenfalls Überdurchschnittliches, kosten aber nur halb so viel oder noch weniger. Den Viewsonic VG2755-2K machte sein Sparpreis von 380 Euro gemessen an seiner Performance zum Preis-Leistungs-Sieger. Der HP E27d G4 zeichnete sich durch starke Konnektivität aus, während der LG 27UL650 mit seiner DisplayHDR-400-Zertifizierung und HDR10-Support für Multimedia-Anwendungen am besten geeignet war.

Der Lenovo ThinkVision T27h-20 kombiniert gute Bildqualität und Ergonomie mit solider Standardausstattung. Er bietet anders als die Konkurrenten keine speziellen Features, macht sich aber durch seinen Preis von 350 Euro zusätzlich attraktiv.

*Manuel Masiero ist Autor bei COM!professional.


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