Edward Snowden bekommt scheinbar von Russland Papiere um die Transitzone des Moskauer Flughafens verlassen zu können. Über seinen Asylantrag ist aber noch nicht entschieden. [...]
Wie die Webseite rt.com berichtet, darf Whistleblower Edward Snowden den Moskauer Flughafen verlassen. Die russische Einwanderungsbehörde habe ihm erlaubt in Russland einzureisen. „Der Amerikaner macht sich gerade bereit den Flughafen zu verlassen. Er bekommt neue Kleidung. Der Anwalt Anatoly Kucherena bringt ihm die Papiere die er braucht um die Transitzone des Flughafens zu verlassen“, zitiert rt.com eine Interfax-Meldung.
Snowden durfte die Transitzone seit seinem Eintreffen aus Hongkong am 23. Juni nicht verlassen. Die russische Einwanderungsbehörde haderte ungefähr eine Woche mit Snowdens Asyl-Antrag, bis sie ihn schließlich offiziell bearbeitete. Jetzt kann es noch bis zu drei Monate dauern, bis die Behörde endgültig darüber entscheidet. Auch eine Auslieferung in die USA ist noch nicht vom Tisch.
Erst kürzlich hat sich ein Crowdfunding-Projekt auf der Plattform Indiegogo zum Ziel gesetzt, NSA-Wistleblower Edward Snowden einen Privatflug nach Venezuela zu finanzieren. Die Spenden tröpfelten bislang aber eher dahin, möglicherweise wird der Flug nun nicht mehr nötig sein: Gerüchten zufolge will Snowden in Russland bleiben. (rnf)
UPDATE 23.00 Uhr:
Medienberichten zufolge hat Snowdens Anwalt mitgeteilt, der Ex-Geheimdienst-Mitarbeiter könnte die Transitzone doch noch nicht verlassen. Die russische Einwanderungsbehörde scheint doch keine Papiere ausgestellt zu haben.
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