Wi-Fi-6-Access-Point Zyxel NWA90AX im Test

Flunderflach, aber bärenstark: Zyxels NWA90AX ist ein moderner Access-Point, der es Endgeräten ermöglicht, sich per Funk Zugang zu einem bestehenden Netzwerk zu verschaffen. [...]

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Wi-Fi-6-Access-Point Zyxel NWA90AX (Quelle: Zyxel)

Zuerst zur Ausstattung und der Zielgruppe: Für einen Preis von Eur. 120 wechselt der Netzwerkknoten (Masse: 14 × 14 × 3,8 cm, B × L × H), der sich an Klein(st)unternehmen wie auch ans gehobene Homeoffice richtet, den Besitzer. Ebenso dürfte sich das Modell in Cafés oder Boutiquen/Geschäften wohlfühlen.

Auf der Hinterseite sind eine Netzwerk-Schnittstelle (mit PoE-Funktionalität) mit der Bezeichnung «Uplink», ein Stromversorgungsanschluss sowie ein «Console»-Port zur Administrierung ins Chassis untergebracht. Noch kurz zu PoE (= Power over Ethernet): Das Feature bezeichnet eine Netzwerkwerkfunktion, die es ermöglicht, das Gerät per Netzwerkkabel mit Strom zu versorgen. Damit wird folglich ein separates Netzteil obsolet.

Tipp: Detaillierte Infos zum Betrieb finden Sie im Download-Bereich des Access-Points auf der Zyxel-Homepage (www.zyxel.ch).

Vor allem aber innen drinnen spielt beim NWA90AX die Musik: Unterstützt werden 2×2-MU-MIMO-Streams (Multiple Input Multiple Output = Mehrfachantennen-Technologie, womit der Empfang und das Senden von Daten angeschlossener Endgeräte ermöglicht wird). Dabei greift der Wi-Fi-6-AP parallel auf das 2,4- und 5-GHz-Frequenzband (max. 80-MHz-Kanalbreite) zurück, und spannt zusammen eine Bruttobandbreite von 1775 Mbit/s (1200 Mbit/s + 575 Mbit/s) auf. Und auch die Wi-Fi-Feature-Liste macht Appetit auf mehr: Unterstützt werden u. a. das «Band Steering», die «Mesh»-Technologie, «Fast Roaming» und «DCS». Um das Netzwerk zu verschlüsseln, ist außerdem der WPA3-Modus integriert.

Nebst dem Gerät mitgeliefert werden die Stromversorgung, sowie eine Arretierungsmöglichkeit (Metallplatte plus Dübel), um den Access Point an der Wand oder der Decke zu befestigen. Zwar fehlt eine Anleitung, dafür gibt’s gleich beim Aufmachen des Pappkartons einen QR-Code, der wiederum auf eine sehr ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung verweist.

Damit lässt sich das Gerät dann klassisch (Anschluss an einen bestehenden Router), per Nebula-mobile-App (steht kostenlos für Android- und iOS-Geräte in den entsprechenden Apple- und Google-Stores zum Download bereit) oder via einer Nebula-Cloud verwaltet, in Betrieb nehmen. Kurzum: eine runde Sache. Im Folgenden haben wir den Access Point mithilfe der «Nebula-mobile»-App (auf unserem Android-Test-Handy Oppo Find X5) in Betrieb genommen und uns von der Leistungsfähigkeit des Access Points überzeugt.

Test und Fazit

Test

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Installation via Nebula-App Quelle: Screenshot/PCtipp.ch

Vorweg: Die gesamte Inbetriebnahme ist ruckzuck innert weniger als 10 Minuten erledigt – natürlich vorausgesetzt, es läuft dabei alles glatt. Dazu wird im ersten Schritt die knapp 7 Megabyte große Nebula-mobile-App auf dem Testhandy installiert.

Nach der Registrierung und Eingabe weiterer Parameter wie etwa der Landes- und der Zeitzone wird im nächsten Schritt der QR-Code, der sich auf der Verpackung vorne befindet, gescannt – mithilfe der App. Danach wird der Access Point der App automatisch hinzugefügt. Parallel dazu wird nun der Access Point mit dem Router per LAN-Kabel verbunden sowie das mitgelieferte Netzteil an den Access Point abgeschlossen. Im letzten Schritt der App-Einrichtung werden SSID sowie das Passwort des NWA90AX festgelegt. Fertig.

Nach Bestätigen des Buttons wechselte der Zyxel-Access Point die Status-LED auf die Farbe Blau. Damit ist die Grundinstallation erledigt. In der App wird dies im «Dashboard» mit «online» angezeigt. Im Anschluss können sich Endgeräte, die auf den Access Point zugreifen wollen, mit dem entsprechenden Passwort einloggen.

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Anschlüsse des Access Points Zyxel NWA90AX Quelle: Zyxel

Starkes Tempo, hohe Reichweite: Im Test erreichte das Gerät nicht nur prima Durchsatzraten, sondern auch eine enorme Reichweitenabdeckung von 150 Metern respektive drei Stockwerken: Bei direktem Sichtkontakt (Handy und Access Point im gleichen Raum, Frequenzband: 5 GHz) haben wir einen Datendurchsatz von maximal 580 Mbit/s gemessen. Lagen ein offenes Stockwerk zwischen Handy und Access Point blieben immer noch starke 360 Mbit/s übrig.

Im Abstand von drei Stockwerken reduzierte sich der Speed dann auf 35 Mbit/s, was immer noch zur Übertragung eines Full-HD-Streams und parallelen Social-Media-Konversationen genügte.

Fazit

Der Zyxel NWA90AX ist ein starker Wi-Fi-6-Access-Point. Inbetriebnahme, Tempo und Reichweite sind die starken Argumente, sich den Netzwerkknoten mit zudem sehr guten Zukunftsperspektiven zuzulegen.

*Daniel Bader ist Redakteur bei PCtipp.


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