Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass in den letzten 5 Jahren, vor allem bedingt durch das stark wachsende Streaming von Videos, die übertragenen Bytes um mehr als 70 Prozent angestiegen sind. Und das wird sich fortsetzen, treibt doch zusätzlich das Thema Internet of Things (IoT) diese Entwicklung an und sorgt dafür, dass immer mehr WLAN-fähige Geräte in Unternehmen und Haushalten zum Einsatz kommen. [...]
Um diesen Entwicklungen Stand zu halten, wurde auf Basis des WLAN-Standards IEEE 802.11 der neue Standard Wi-Fi 6 entwickelt. Dieser baut vor allem auf den Stärken von Wi-Fi 5 (802.11ac) auf und erweitert sie um Effizienz, Flexibilität und Skalierbarkeit. So ermöglicht er höhere Geschwindigkeiten und Kapazitäten für Anwendungen der nächsten Generation, sowohl in neuen als auch in bereits vorhandenen Netzwerken. Für WLAN-Access Points heißt das, dass sie mit Wi-Fi 6 in dichten Umgebungen mehr Clients unterstützen und die Benutzererfahrung zukunftsfähig verbessern.
Zukunftsfähige Wireless-Technologie
Die Schlüsseltechnologien Wi-Fi 6 Access Points heißen OFDMA mit Mehrfachzugriff und Mehrbenutzer-MIMO. OFDMA, Orthogonal Frequency Division Multiple Access, stammt aus dem LTE-Mobilfunk und ist eine praxiserprobte Technologie zur Unterstützung von drahtlosen Netzwerken mit höherer Dichte. Die Funktechnologie MIMO ermöglicht es Access Points, gleichzeitig an mehr als einen Client zu senden. So kann die Lücke zwischen der Zugriffspunktfunktion und der Clientgerätefunktion geschlossen und die Kapazität des Durchsatzes erhöht werden.
Marcel Miniböck, WLAN-Experte beim niederösterreichischen Systemanbieter BellEquip, sagt nach ersten Tests der Wi-Fi 6 Access Points des Herstellers Cambium Networks: „Der neue Wi-Fi 6 Standard hält den rasant ansteigenden Anforderungen an WLAN-Netzen nicht nur stand, sondern bietet auch neue Möglichkeiten bei Flexibilität und Skalierbarkeit – eine wirklich starke und zugleich zukunftsfähige Wireless-Technologie.“
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