SS&C-Blue-Prism-Insight: Wie Automatisierung das Bestandsmanagement optimiert

Viele Fertigungsbetriebe stehen Engpässen in der Lieferkette gegenüber. Die hohe Nachfrage lässt kaum Zeit für Planung und Prognosen – und schon gar nicht für ein solides Unternehmenswachstum. [...]

Foto: piro/Pixabay

Um das Vergeuden von Ressourcen zu vermeiden und manuelle Routinearbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, sollten Fertigungsbetriebe ihr Bestandsmanagement mit Intelligenter Automatisierung (IA) optimieren.

Mit IA können Unternehmen ihre Workflows rationalisieren und Digital Worker einsetzen, die Schritt für Schritt bestimmte vordefinierte Aufgaben übernehmen. Um dies erfolgreich umzusetzen, wird Künstliche Intelligenz (KI) mit Robotic Process Automation (RPA. Dieser Link führt zu einem ausführlichen Guide von SS&C Blue Prism zu RPA) und Business-Process-Management (BPM) kombiniert. Dabei können die Digital Worker als IA-Assistenten betrachtet werden, die Unternehmen dabei helfen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.

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Mehr Informationen
Falls Sie eine schnelle Übersicht dazu haben wollen, was RPA ist, wird dieses Video weiterhelfen.

Was versteht man unter automatisiertem Bestandsmanagement?

Die Aussage „Weniger ist mehr“ trifft besonders auf das Bestandsmanagement zu. Mithilfe von IA müssen sich Fertigungsbetriebe weniger auf ihr Bestandsmanagement konzentrieren, so dass mehr Ressourcen für R&D und Nachfragegenerierung zur Verfügung stehen.

Bevor es Automatisierung gab, mussten Mitarbeitende zahlreiche Transaktionen im ERP-System händisch durchführen. Dank IA können nun Digital Worker diese Aufgaben erledigen und neue Produkttransaktionen ohne menschliches Eingreifen automatisch abwickeln.

Selbst wenn Unternehmen über Altsysteme und umfangreiche Bestandsdaten verfügen, kann IA diesen behilflich sein. Sie setzt Digital Worker ein, um Bestände nachzuverfolgen und die passenden Inventarmengen zu ermitteln. Dafür werden logische Standarddaten wie Lagertrends und historische Nachfragemengen mit weniger offensichtlichen Faktoren wie Wetterprognosen verknüpft.

Digital Worker können auch Lieferentscheidungen treffen, indem sie – unter Berücksichtigung der Lagerfläche – den Lagerumschlag, die Latenzzeiten und die Kosten analysieren und dann die optimale Durchlaufzeit für einzelne Komponenten berechnen.

Wie kann Automatisierung beim Bestandsmanagement helfen?

Mit IA-Systemen können Fertigungsbetriebe sicherstellen, dass ihre Sendungen pünktlich ankommen, und mit verbesserter Governance und End-to-End-Transparenz kann die Kundenerfahrung auch in Zeiten von Betriebsunterbrechungen optimiert werden.

Automatisierung in der Fertigung hilft dabei, auf wechselnde Marktdynamiken, den Fachkräftemangel und neue Mitbewerber angemessen zu reagieren. Steuervorschriften, Regierungsmaßnahmen und die Umstände rund um internationale Handelskonflikte und Rohstoffmängel sind unvorhersehbar und unterliegen häufigen Änderungen. Daher ist es unerlässlich, dass Fertigungsunternehmer auf RPA, IA und KI setzen, um ihre digitalen Transformationsinitiativen erfolgreich umzusetzen.

Was sind die Vorteile eines automatisierten Bestandsmanagements?

Sobald die Anfangsparameter definiert sind, werden die Digital Worker selbständig arbeiten und den Warenfluss automatisch verwalten. Sie sind rund um die Uhr mit 100-prozentiger Genauigkeit im EInsatz und können den gesamten Prozess optimieren: Aufträge erstellen, Teammitglieder bei Engpässen alarmieren und alternative Lieferanten finden, wenn die Auftragserfüllung mangelhaft ist.

IA erzielt Einsparungen durch:

  • Reduzierte Vorlaufzeiten und schnellere Reaktionsfähigkeit
  • Eliminierung der Pufferbestände durch höhere Skalierbarkeit auf der Angebotsseite
  • Terminplanung in Echtzeit, um sicherzustellen, dass jedes Mal der richtige Auftrag bearbeitet wird

IA kann prozessinterne Ressourcenvergeudung vermeiden durch:

  • Überwachen und Aufzeigen von Engpässen
  • Ergreifen von Sofortmaßnahmen und angemessene Reaktionen auf priorisierte Aufgaben
  • Optimierte Prozesse für neue Lieferanten, um Verzögerungen vorzubeugen

IA reduziert Deponieabfälle durch:

  • Überwachung der Lagerbestände in Echtzeit
  • Regelmäßige Reduzierung und Aufstockung des Bestands je nach Bedarf
  • Vermeidung von Überproduktionskosten

IA erhöht die Gesamtkosteneinsparungen durch:

  • Fertigung nach Bestellung und Beseitigung des Fertigwarenlagers
  • Verkürzung der Zeit bis zur Erkennung von Qualitätsmängeln
  • Maximierung des Lebenszyklus
  • Rationalisieren der Lieferkette

Und jetzt?

Bestandsmanagement muss nicht kompliziert sein – und auch nicht aufwändig. Durch die Integration Intelligenter Automatisierung in die Bestandsprozesse können Unternehmen ihre Lieferkette optimieren, direkte Ergebnisse erzielen und Kosten sparen. Die Automatisierung des Bestandsmanagements erhöht die Genauigkeit, spart Ressourcen, minimiert den Ausschuss und verknüpft die Systeme für bessere Skalierbarkeit.

Für Fertigungsunternehmen ist die Automatisierung der Weg in die Zukunft. Sie setzt Personal- und finanzielle Ressourcen frei und hilft ihnen dabei, einen stabilen Betrieb aufrechtzuerhalten und ihre geschäftlichen Möglichkeiten zu erweitern.


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