Fujitsu bietet mit dem mobilen Digital Transformation Center (DTC) einen Raum, in dem eigene Experten mit Mitarbeitern von Kunden einen halben Tag lang zusammenarbeiten. [...]
„Wenn alles unter Kontrolle ist, dann fährst Du nicht schnell genug.“ Dieses Zitat wird dem Formel-1-Weltmeister Mario Andretti zugeschrieben. Geschwindigkeit ist heute eine Forderung an Unternehmenslenker. Sie müssen die Time-to-Market verkürzen, agil auf neue Konsumentenwünsche reagieren, sich innovative Technologien schnell nutzbar machen. Ein Mittel dafür ist Co-Creation, das Einbeziehen verschiedener Abteilungen, Partner und Kunden. Fujitsu dreht diesen Ansatz nun mit dem Mobile Digital Transformation Center (DTC) weiter.
Hinter dem Kürzel DTC verbergen sich hochspezialisierte Workshops. Technologie- und Business-Experten des Kundenunternehmens arbeiten mit Fujitsu-Experten und weiteren Partnern an einer konkreten Kundenherausforderung, die durch Technologie unterstützt werden kann. Die Workshops orientieren sich am Human Centric Experience Design (HXD), das immer den Menschen in den Mittelpunkt stellt – ein Konzept, das aus Japan stammt. Für den europäischen Markt hat Fujitsu den Ansatz entsprechend angepasst.
Idealer Ort für die Workshops ist ein Design-Büro
Mobile DTC heißt, dass Fujitsu Wissen und Equipment für diese Workshops bereitstellt, die grundsätzlich überall stattfinden können. Fujitsu rät jedoch, Design Büros anzumieten – zu groß ist die Ablenkung durch das Tagesgeschäft in den Räumlichkeiten des Kunden.
Ein Workshop dauert etwa vier bis sechs Stunden. Die Teilnehmer arbeiten mit sogenannten Inspirationskarten: Sie halten neue Ideen zunächst auf Papierkarten fest, die dann digitalisiert und für die Entwicklung spezifischer Lösungen genutzt werden. Auf großen Displays wird die Entwicklung dieser Ideen visualisiert, sodass die Teilnehmer den einzelnen Gedanken folgen und sie neu kombinieren können. Das unterstützt die Akteure bei der Entwicklung neuer Ergebnisse.
Ideal sind acht bis zehn Teilnehmer, mehr als zwölf (die Fujitsu-Experten mitgerechnet) sollten sich nicht zusammenfinden. Als Moderator fungiert immer eine Person, die die HXD-Methode beherrscht. HXD basiert auf vier Säulen: erstens das Verstehen der geschäftlichen Herausforderungen im Kontext der Strategie, zweitens das Betrachten der Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln, drittens das Kombinieren von Business- und Technologiewissen, um schnell neue Konzepte zu entwickeln und viertens das Entwickeln eines gemeinsamen Arbeitsplans für den sofortigen Test. Kurz: Human Centric Experience Design schafft eine Balance zwischen dem Menschen, dem Ziel, dem Ergebnis und dem Design.
Wer sich für eine Sitzung im mobilen Digital Transformation Center interessiert, sollte dafür einen Überblick über seine Geschäftsstrategie vorbereiten. Wichtig ist außerdem eine klar formulierte Herausforderung, an der die Workshop-Teilnehmer arbeiten sollen. Sie müssen auch wissen, anhand welcher Kriterien ihr Erfolg gemessen wird. Im Workshop arbeiten sie agil nach bewährten, strukturierten Prozessen des Design Thinking zusammen. Ihr Ziel ist es, Konzeptskizzen so weit zu entwickeln, dass sie sich gleich umsetzen lassen.
Heterogene Zusammensetzung der Teilnehmer
Fujitsu rät, die Teilnehmer aus Mitarbeitern zu rekrutieren, die in mehrere Geschäftsaktivitäten eingebunden sind und die beispielsweise neue Services bereitstellen oder die Kundenerfahrung verbessern wollen. Prozess-Verantwortliche, Manager aus operativen Teams und Dienstleistungen, aus Marketing und Personal sowie Entscheider und IT-Projektleiter profitieren von der Kooperation.
Für die Planung, Vorbereitung und Lieferung eines solchen hochspezialisierten mobilen Co-Creation-Workshops sollten interessierte Entscheider sechs bis acht Wochen einkalkulieren. Die Kosten belaufen sich auf 1.500 Euro für den Versand, hinzu kommen eine eventuelle Raummiete, Catering und Experten-Honorare.
Nach Fujitsus Verständnis lebt die digitale Transformation eines Unternehmens nie von der Technologie allein, sondern immer auch von menschlicher Inspiration. Der Antrieb für Disruption ist immer Kreativität. Unternehmen brauchen Methoden, um das innovative Potenzial ihrer Mitarbeiter zu heben.
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