Abalo Media will mit Werbung am Smartphone das Telefonieren nahezu kostenlos machen - und damit bis in die USA expandieren. [...]
Den Startschuss gab das 30-Mitarbeiter-Team rund um das Führungstrio Alexander Zrost (CEO), Michael Mass (CMO) und Peter Götzl (CTO) heute, Dienstag. Nach Österreich soll noch im Frühjahr die Expansion nach Deutschland erfolgen, bis Jahresende will Abalo auch in Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien aktiv sein. 2014 soll dann die USA folgen. Investor ist die am Frankfurter Markt gelistete Deutsche Balaton AG.
Und so funktioniert die Werbung am Handy: Interessierte Android- oder Windows-Smartphonebesitzer (mit Apple gäbe es noch Abstimmungsbedarf) registrieren sich auf der Seite von www.abalomedia.com und erhalten dann Werbeplakate zugeschickt, die auf dem Sperrbildschirm des Handys erscheinen. Die persönlichen Icons auf der Startseite des Handys bleiben weiter sichtbar. Sobald der Nutzer das Handy entsperrt wird dies als Werbekontakt registriert und er bekommt 1,8 Cent gutgeschrieben. Dieser Betrag fällt bei jeder Entsperrung an, Abalo zahlt bis zu 15 Euro im Monat aus – womit die durchschnittlichen Handy-Monatstarife eines Smartphones abgedeckt seien, so Zrost vor Journalisten.
Die Plakate werden bevorzugt über WLan an die Handys der Nutzer geschickt, funktioniert das nach mehreren Versuchen nicht erfolgt die Zustellung über das normale UMTS-Netz – wobei der User einstellen kann, wie hoch die Datenmenge sein darf, die er zugesandt bekommt. Bis Ende 2013 will das Startup in Österreich rund 125.000 Kunden haben, europaweit sollen es mehr als eine Million sein. Derzeit hat das Unternehmen gut zehn Kunden, darunter Ikea, Manner, Sony und Palmers. Politische Werbung und Erotik wollen die drei Manager nicht anbieten. (apa)
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