Wiener Initiative START:IP vernetzt internationale Patente mit Gründern

Die Initiative START:IP des Universitären Gründerservice INiTS aus Wien will Spitzentechnologien mit potenziellen Gründern vernetzen. Noch bis zum 29. Jänner können sich Unternehmer ausgewählte Patente aus Österreich und der CEE Region sichern. [...]

START:IP ist laut eigenen Angaben die "erste und einzige Initiative", die universitäre Spitzenforschung und Gründergeist aus dem zentraleuropäischen Raum verbindet. (c) shutterstock
START:IP ist laut eigenen Angaben die "erste und einzige Initiative", die universitäre Spitzenforschung und Gründergeist aus dem zentraleuropäischen Raum verbindet. (c) shutterstock

START:IP ist laut eigenen Angaben die „erste und einzige Initiative“, die universitäre Spitzenforschung und Gründergeist aus dem zentraleuropäischen Raum verbindet. Die Idee dahinter ist, patentierte High-Tech-Erfindungen, überwiegend aus universitärer Spitzenforschung, potenziellen Gründern, aber auch innovationsfreudigen Unternehmen vorzustellen, um daraus tragende Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Spitzentechnologien suchen Entrepreneurs

Nach einem mehrmonatigen Scoutingprozess, in dem an die 40 High-Tech Erfindungen identifiziert wurden, kamen bis dato 14 Patente (das Angebot wird laufend erweitert) in die engere Auswahl. Für diese Patente werden nun im Rahmen der Initiative START:IP Gründer bzw. Unternehmen gesucht. „Wir ‚matchen‘ Patente beziehungsweise Erfindungen mit potentiellen GründerInnen. START:IP versteht sich dabei als Scouting- und Vermittlungsplattform für Forscher mit bahnbrechenden Erfindungen auf der einen und Gründerpersönlichkeiten, sowie an Innovationen interessierten Unternehmen, auf der anderen Seite. Der Scouting Prozess nach Patenten ist so gut wie abgeschlossen, jetzt liegt es an den GründerInnen, diese Ideen in Geschäftsmodelle zu verwandeln“, so Irene Fialka, CEO von INiTS.

Folgende Technologien und Patente stehen potentiellen Gründern noch zur Wahl:

  • Sandkiste für Profis: Voll-computerisiertes, in alle Richtungen bewegbares Geomodell, für realistischere Simulationen hydrologischer, tektonische und geomorphologischer Prozesse.
  • Baumwollwunder: Mit der patentierten Erfindung werden Baumwollstoffe und Baumwoll-Polyestergemische gegen die Aufnahme von Flüssigkeiten wie z.B. Wasser & Öl geschützt.
  • Baby Love: Dieses neue Testverfahren erhöht die Erfolgsaussichten bei künstlicher Befruchtung. Mehrfach- und Frühgeburten können besser ausgeschlossen werden.
  • Ultra Nachsicht: Dieser Algorithmus kopiert das Sehverhalten von Insekten und ermöglicht bessere Bildaufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen.
  • Impfstoff plus: Diese Methode ermöglicht eine qualitativ und quantitativ deutlich verbesserte Ausbeute der gewünschten Antikörper bei der Produktion von Impfstoffen.
  • IntelliTrain: Das innovative Trainingsgerät ermöglicht in der Physiotherapie, sowie im Sport einen besonders schnellen, gelenksschonenden und schmerzreduzierten Muskelaufbau.
  • Darm mit Charme. Nahrungsergänzungen statt Spritze. Darmentzündungen werden effektiv und ohne Nebenwirkungen behandelt.
  • 2 in 1 – Laser Auge: Eine innovative und kompakte Sonde misst gleichzeitig die Geschwindigkeit und die chemische Zusammensetzung von Flüssigkeiten.
  • Multisphären Biochip: Das Arzneimittel-Screening „Multi-Sphären Biochip“ ermöglicht die Herstellung realistischerer 3D-Zellkulturmodelle und vermeidet damit Tierversuche.
  • Geruchsstopper Body Agent: Body Agent ist eine Stofffaser, die, verarbeitet zu Kleidungsstücken, unangenehme Körpergerüche stoppt.
  • Recyclingwunder: Mit diesem Verfahren wird aus Automobilaltstoffen ein Rohstoff gewonnen, der in der Bauindustrie seine Anwendung findet (Straßenbau, Bauplatten).
  • Der Power-Wärmeakku: Der innovative Akku speichert die Abwärme von Produktionsanlagen (bis 200°C) und macht auch kleinere Speicher rentabel.
  • LabSEAL: Dicke und chemische Zusammensetzung von Materialschichten können zeitsparend und materialschonend zur Qualitätskontrolle analysiert werden.
  • Feuerschlucker: Mit dieser Technologie werden Textilien nicht nur feuerbeständig, sondern auch langlebiger, umweltfreundlicher, recyclebar und günstiger in der Herstellung.

Noch bis zum 29. Jänner 2019 gibt es die Chance, sich unter https://startip.eu/ zu registrieren. Einmal angemeldet, bekommen Interessierte alle relevanten Informationen zu den Patenten, und können sich für die gewünschten Technologien vormerken lassen. Das Angebot an Spitzentechnologien wird zudem ständig erweitert und auf START:IP vorgestellt. Einen Tag später, am Matching Day, stellen die Wissenschaftler dann Ihre Erfindungen allen registrierten Gründer und Unternehmen persönlich vor und Patent und Gründer werden miteinander vernetzt. Im Anschluss haben die neu formierten Teams zwei Monate Zeit, an neuen Geschäftsmodellen zu arbeiten, die schließlich am 28. März 2019 vor Investoren präsentiert werden.


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