Microsoft will die beiden bisher getrennten Marktplätze für Windows 10 und Xbox One in naher Zukunft vereinen. [...]
Microsoft hat auf der aktuell in San Francisco stattfindenden Game Developers Conference erklärt, dass die beiden bisher getrennten App-Marktplätze Windows Store und Xbox Store vereint werden sollen.
Das bedeutet letztendlich, dass Universal Windows Plattform Apps (UWP), die für Windows 10 entwickelt werden, künftig auch auf einer Xbox One verwendet werden dürfen. Dadurch könnte beispielsweise auch eine Mail-App auf der Xbox One eingesetzt werden und letztendlich dürfte auch das Angebot der verfügbaren Apps für die Xbox One steigen. Entwickler von Apps hätten den Vorteil, dass sie ihre UWP-Apps künftig nicht nur für Windows 10 und Windows 10 Mobile anbieten können, sondern auch für die Xbox One.
Die Grundlagen für die Nutzung von UWP-Apps auf der Xbox One hatte Microsoft mit dem Windows-10-Update für die Xbox One Ende des vergangenen Jahres geschaffen. Alle von Microsoft bei Windows 10 mitgelieferten Apps sind als UWP-Apps entwickelt worden. Microsoft bietet mittlerweile im Windows Store auch ursprünglich für Xbox One entwickelte Spiele als UWP-Apps an.
Wir bezweifeln allerdings, dass Microsoft jede für Windows 10 im Windows Store verfügbare App automatisch auch für die Nutzung auf der Xbox One freigeben wird. Die Qualität einiger Windows-10-Apps lässt doch eher zu wünschen übrig, so dass der Verbreitung auf der Xbox One kaum im Sinne der Konsolenbesitzer sein dürfte.
Windows 10 und Xbox One rücken nicht nur bei Apps näher zusammen, sondern auch was Spiele angeht. So erhalten die Käufer der Xbox-One-Version von Quantum Break die PC-Version gratis als Zugabe. In dieser Woche hat Microsoft außerdem die Bereitschaft geäußert, die Xbox One und Windows 10 für Cross-Plattform-Gaming freigeben zu wollen. Auch für Sonys Playstation 4 und Nintendo-Konsolen. Darauf dürften sich aber die beiden Konsolen-Konkurrenten kaum einlassen.
* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.
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