Windows 10: Ihren Desktop individuell gestalten

Passen Sie Ihren Windows-Desktop, das Startmenü und weitere Systemelemente schnell und einfach an – mit diesem Dutzend Tipps. [...]

Ist Ihnen das Startmenü zu groß oder zu klein? (c) Archiv NMGZ

Ein Windows 10 muss nicht bei allen Anwendern gleich aussehen. Es gibt viele Elemente, die Sie für schnelleren Zugriff, mehr Platz oder bessere Anzeige an Ihren Geschmack anpassen können. Diese 12 Tipps helfen Ihnen dabei.

Tipps 1 bis 6: Startmenü, Kacheltipps, Dunkelmodus

1. Startmenü-Grösse

Ist Ihnen das Startmenü zu groß oder zu klein? Klicken Sie auf Start und fahren Sie per Maus auf den oberen oder rechten Rand des Startmenüs. Der Mauszeiger verwandelt sich in den Doppelpfeil. Klicken Sie und ziehen Sie den Rand mit gedrückter Maustaste in die gewünschte Richtung.

2. Kachelgrösse

Kacheln mit Info-Gehalt – wie etwa die Wetter-Kachel – dürfen gerne etwas Platz brauchen. Aber jene, die nur quasi als Icon zum Start eines Programms dienen, nehmen sich etwas zu viel Platz heraus.

Bild 1: Passen Sie Ihren Windows-Desktop, das Startmenü und weitere Systemelemente schnell und einfach an – mit diesem Dutzend Tipps. Ändern Sie zum Beispiel die Grösse beliebiger Startmenü-Kacheln (c) PCtipp.ch

Ein Rechtsklick drauf, nun geht’s zu Größe ändern, gefolgt von Klein, Bild 1. Je kleiner die Kacheln sind, desto mehr Kacheln haben Platz. Und wussten Sie, dass Sie die Kacheln mit gedrückter Maustaste auch verschieben können? Ziehen Sie eine Kachel von der einen in die andere Gruppe, falls es für Sie dort mehr Sinn ergibt. Nach einem Rechtsklick lässt sich eine Kachel auch via Von Start lösen aus­blenden oder die zugehörige App bei Nicht­gebrauch deinstallieren.

3. Kachelgruppen

Die Kacheln sind nach Microsofts Gutdünken in teils etwas unlogischen Gruppen geordnet, zum Beispiel in Produktivität oder Durch­suchen. Fahren Sie mit der Maus auf den Titelbalken einer solchen Gruppe, verschieben Sie mit gedrückter Maustaste die ganze Gruppe an einen anderen Platz. Ein Klick auf den Gruppentitel erlaubt außerdem das Umbenennen, Bild 2.

Bild 2: Überschreiben Sie den alten Gruppennamen einfach mit einem neuen (c) PCtipp.ch

4. Kachelordner

Nebst den Kachelgruppen platziert Microsoft auch Kachelordner im Startmenü, beispielsweise jene mit dem Titel Wiedergeben oder eine ohne Titel, die wiederum Kacheln zu OneDrive, OneNote und Skype enthält. Beim Klick auf den Ordner klappt er nach unten auf und präsentiert die enthaltenen Kacheln. Von hier aus verschieben Sie diese wieder wie oben beschrieben oder ändern deren Größe.

5. Neue Kacheln

Nach dem Aufräumen und den Größen­anpassungen werden Sie mehr Platz für Kacheln haben, die Sie wirklich brauchen. Klicken Sie auf Start, tippen Sie ein paar Buchstaben einer Anwendung ein, fahren Sie per Pfeiltaste auf die gewünschte, bietet Ihnen Windows ein An Start anheften. Das klappt auch mit Programmen, die nicht von Microsoft stammen, Bild 3.

Bild 3: Aus der Startmenü-Suche lassen sich Programme An Start anheften (c) PCtipp.ch

6. Dark Mode

Unter Start/Einstellungen/Personalisierung/Farben finden Sie bei Farbe auswählen den Dunkel-Modus. Zaubern kann er nicht: Nicht jede Anwendung hält sich an diesen Modus, weshalb zum Beispiel ein geöffnetes Paint-Fenster weiterhin in Weiß oder Hellgrau daherleuchtet. Jene, die wirklich dunkel werden, sind voneinander hingegen oft nicht mehr gut unterscheidbar. Wo hört das eine Fenster auf und wo fängt das andere an?

Für bessere Unterscheidbarkeit empfehlen wir, an gleicher Stelle die Transparenzeffekte abzuschalten und weiter unten, unterhalb der Akzentfarben, die Option Titelleisten und Fensterrahmen zu aktivieren, Bild 4. So bekommen die Fenster einen unscheinbaren, dünnen helleren Rand.

Nicht jedem gefällt jedoch der Dunkel-Modus. Angenehm ist beispielsweise unter Start/Einstellungen/Personalisierung/Farben bei Farbe auswählen die Wahl von Benutzerdefiniert, darunter Dunkel für den Windows-­Modus und die Option Hell für den Standard-App-Modus.

Bild 4: Der leicht hellere Fensterrand bei Programmen ist unscheinbar, aber im Dunkel-Modus hilfreich (c) PCtipp.ch

Tipps 7 bis 12: Scrollbalken, Taskleiste, Mauszeiger und mehr

7. Scrollbalken

In Windows-Apps sind die Scrollbalken meist fast nicht zu sehen, weil sich diese wieder ausblenden, wenn die Maus den rechten Fensterrand verlässt. Öffnen Sie Start/Einstellungen/Erleichterte Bedienung. Bei Anzeige finden Sie die Option Automatisches Ausblenden von Bildlaufleisten in Windows, die Sie auf Wunsch ausknipsen.

8. Suchsymbol oder -leiste

Die Suchleiste direkt rechts neben dem Start-Knopf schalten Sie via Rechtsklick/Suchen/Suchsymbol anzeigen auf ein platzsparendes Symbol um. Aber brauchen Sie das überhaupt? Die Suche im Startmenü ist exakt die gleiche! Sie können also nach dem Rechtsklick auf die Suchleiste oder auf das Suchsymbol auch Suchen/Ausgeblendet wählen. In Zukunft drücken Sie zum Suchen die Windowstaste und tippen den Suchbegriff drauflos.

9. Kleine Icons

Für jene, die – wie die Autorin – ihre Programmverknüpfungen am liebsten in der Task­leiste haben, wird der dortige Platz vielleicht mit der Zeit etwas knapp. Wenn es die Bildschirmauflösung erlaubt, versuchen Sie es einmal mit kleinen Symbolen: Rechtsklick auf die Taskleiste gefolgt von Taskleisteneinstellungen/Kleine Schaltflächen der Taskleiste verwenden, Bild 5a und 5b.

Bild 5a: Die Taskleiste ist voll. Aber die Icon-Grösse lässt sich ändern (c) PCtipp.ch
Bild 5b: Gleiche Auflösung, aber kleinere Icons. So gibts Platz für mehr Verknüpfungen (c) PCtipp.ch

10. Ordnerverknüpfungen

Jetzt haben Sie Platz in der Taskleiste für zusätzliche Ordnerverknüpfungen. Erstellen Sie etwa in Ihrem Dokumente-Ordner einen neuen Ordner namens MeineOrdner. Ziehen Sie von Ihren paar meistgebrauchten anderen Ordnern mit gedrückter rechter Maustaste eine Verknüpfung dort hinein.

Füttern Sie einen Ordner namens «MeineOrdner» mit Verknüpfungen zu Ihren paar Lieblingsordnern. Die lassen sich anschließend als separate Symbolleiste in der Taskleiste einblenden (c) PCtipp.ch

Klicken Sie im Anschluss mit rechts auf die Taskleiste, wählen Sie Symbolleisten/Neue Symbolleiste. Navigieren Sie nun zum vorhin erstellten und mit Verknüpfungen bestückten Ordner MeineOrdner. Ist er angeklickt, benutzen Sie Ordner auswählen. Der Ordner erscheint in der Taskleiste, ist so aber noch nicht brauchbar. Jetzt folgt ein Rechtsklick auf Meine­Ordner in der Taskleiste, anschließend heben Sie Taskleiste fixieren vorübergehend auf. Ein erneuter Rechtsklick auf MeineOrdner, danach deaktivieren Sie Text anzeigen und Titel anzeigen. Ziehen Sie die neue Symbolleiste am feinen Doppelstrich an deren linken Rand etwas breiter.

Die Symbolleiste mit den Ordnerverknüpfungen ist jetzt mit platzsparenden Icons griffbereit. Passt alles, rechtsklicken Sie noch einmal drauf und wählen Taskleiste fixieren. In Zukunft können Sie einen dieser Ordner per Klick auf dessen Icon öffnen oder sogar aus dem Windows-Explorer direkt Dateien hineinverschieben, indem Sie diese aufs entsprechende Icon ziehen und fallen lassen.

11. Aero Peek

Ganz am rechten Rand der Taskleiste befindet sich ein sehr schmaler, kaum erkennbarer Bereich. Eigentlich gibt es den schon seit Windows 7, aber viele Anwender kennen ihn gar nicht mehr. Der Klick darauf minimiert alle Fenster, der nächste Klick darauf stellt sie wieder her, sofern Sie in der Zwischenzeit nichts anderes gemacht haben. Falls er nicht aktiv ist, aktivieren Sie ihn so: Klicken Sie mit rechts auf die Taskleiste und öffnen Sie Taskleisteneinstellungen. Unter Aero Peek für Desktopvorschau verwenden… kippen Sie den Schalter auf Ein.

12. Mauszeiger

Bei großen Bildschirmen mit hoher Auflösung ist vielleicht der Mauszeiger etwas zu klein, um ihn auf einen Blick wieder zu finden. Öffnen Sie den Menüpunkt Start/Ein­stellungen/Erleichterte Bedienung/Mauszeiger. Ziehen Sie anschließend am Regler bei Zeigergröße ändern, bis der Zeiger Ihnen zusagt.

Auch sehr praktisch: Darunter ändern Sie auf Wunsch die Zeigerfarbe, wenn Sie ihn zum Beispiel lieber in Knallpink mögen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*