Nun ist es auch offiziell, Microsoft beginnt mit der Auslieferung von Windows 8.1 an die Hardware-Hersteller. Wie bereits bekannt, ist die allgemeine Verfügbarkeit auf den 18. Oktober datiert. [...]
Ab diesem Datum können Windows-8-Anwender die neue Version kostenlos aus dem Windows Store herunterladen. Die aktuelle Auslieferung der RTM-Version von Windows 8.1 (Release to Manufacturing) soll dafür sorgen, dass die Hardware-Hersteller ihre PCs, Notebooks und Tablets mit Windows 8.1 bis zum Oktober in den Handel bringen können. Bis zum 18. Oktober müssen auch Entwickler und MSDN-Abonnenten warten, voraussichtlich wird die finale Version auch für diese Zielgruppen vorab nicht verfügbar sein. Mit Windows 8.1 beschleunigt sich der Updatezyklus bei den Versionen, ebenso wie beim Windows Server 2012 R2.
Bei Windows 8.1 hat sich optisch wie auch unter der Haube einiges zum Vorgänger verändert. Für viele Anwender offensichtlich wichtig: man kann jetzt in eine Ansicht booten, in der alle installierten Apps auf dem Startbildschirm angezeigt werden. Zudem finden User eine Art Startknopf wieder. Befindet man sich nun auf dem Startbildschirm mit der Kacheldarstellung, erscheint das Windows-Logo in der linken unteren Ecke als anklickbares Icon, sobald der Nutzer seine Maus dahin bewegt. Ein Klick darauf führt zu der Ansicht mit allen Apps; ein Startmenü im traditionellen Sinne existiert allerdings nicht.
Mit Windows 8.1 führt Microsoft Funktionen ein, die insbesondere dem Trend der Nutzung privater Endgeräte in Firmen Tribut zollen sollen. Will man bislang einen Windows-PC ordentlich in Firmennetzwerk integrieren, dann muss das System Mitglied einer Domäne werden. Mit dem sogenannten „Workplace Join“ ist keine Domänenmitgliedschaft erforderlich, damit Anwender mit ihren Systemen Zugriff auf Unternehmensressourcen haben. Admins können den Zugriff auf das Firmennetzwerk granularer gestalten und beispielsweise bei der Registrierung des Gerätes bestimmte Sicherheitsrichtlinien oder Ähnliches vorschreiben.
Funktionell damit verbunden sind die „Work Folders“. Hierbei können Anwender Daten aus ihren Benutzerordnern aus dem Firmennetzwerk mit ihrem Windows-8.1-Gerät synchronisieren. Diese Synchronisation sei nativ ins Dateisystem integriert, so Microsoft.
Mit dem Windows To Go Creator können Admins bei den Unternehmensversionen einen vollständig verwaltbaren Windows-8.1-Desktop auf einem bootfähigen USB-Stick erstellen. Damit können dann Mitarbeiter ihre mitgebrachten Geräte nutzen und dennoch sicher auf Unternehmensnetzwerke zugreifen.
* Malte Jeschke ist Redakteur der deutschen Computerwoche.
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