Selbst die neuesten Betriebssysteme Windows 8 und Windows 10 sind für Hacker leicht zu kompromittieren - und Unternehmen bislang nur unzureichend auf den Tag X vorbereitet. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle "2018 Black Hat Hacker Survey" des Privilege-Account-Management-Spezialisten Thycotic. [...]
Laut den im Rahmen der diesjährigen Security-Konferenz Black Hat in Las Vegas befragten 300 „guten“ White-Hat–Hackern sind rund drei Viertel der Unternehmen bei der Implementierung von Zugriffsrechten auf Basis einer minimalen Rechtevergabe überfordert. Damit einher geht ein schlechter Passwortschutz, der Diebstahl von Zugriffsdaten und letztlich eine Erhöhung von Berechtigungen, die es Cyber-Kriminellen ermöglicht, administrative Kontrollen zu übernehmen und das Netzwerk zu erobern.
„Indem Unternehmen eine Strategie der minimalen Rechtevergabe umsetzen und diese mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Verhaltensanalyse und Privileged Account Protection kombinieren, sind sie in der Lage, ein effektives und dynamisches Sicherheitsniveau aufzubauen und aufrechtzuerhalten, das Cyber-Kriminelle davon abhält, ihre IT–Umgebungen zu missbrauchen“, verdeutlicht Markus Kahmen, Regional Director CE bei Thycotic.
Windows für Hacker knackbar
Selbst aktuelle Updates zu Windows 8 und 10 scheinen nicht auszureichen, um gegen Missbrauch wirklich geschützt zu sein. 50 Prozent der befragten Hacker gaben demnach an, in den vergangenen zwölf Monaten am häufigsten Windows 10 beziehungsweise 8 infiltriert zu haben. Ein beliebter Angriffsvektor war dabei Social Engineering, aber auch vermeidbare Nachlässigkeiten wie zu weit gefasste Zugriffsrechte oder nicht geänderte Herstellerpasswörter spielten den Hackern in die Hände.
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