Windows ab sofort ohne Browser-Auswahlfenster

Microsoft bietet in Windows künftig kein Browser-Auswahlfenster mehr an. Der Grund: Die entsprechende Vereinbarung mit der EU-Kommission ist abgelaufen. [...]

Das Browser-Auswahl-Fenster von Windows ist Geschichte. Die entsprechende Webseite von Microsoft liefert derzeit nur noch diesen Text:“Diese Website wurde von Microsoft gemäß einer Entscheidung der EU-Kommission im Dezember 2009 erstellt. Die durch diese Entscheidung auferlegten Verpflichtungen sind nicht mehr gültig. Daher unterhält Microsoft diese Website nicht mehr. Microsoft empfiehlt allen Kunden, die sich über andere Webbrowser informieren oder einen anderen Browser herunterladen möchten, die Websites der entsprechenden Anbieter direkt aufzurufen.“ Auch an anderer Stelle erklärt Microsoft, dass die entsprechende Vereinbarung mit der EU-Kommission abgelaufen sei.

Irene Nadler, Microsoft-Pressesprecherin für den Bereich Windows, bestätigte auf Nachfrage der PC Welt, dass die im Dezember 2009 zwischen Microsoft und der EU-Kommission getroffene Vereinbarung am 16. Dezember 2014 abgelaufen ist. Und Microsoft damit das Browser-Auswahlfenster eingestellt hat.

Im Dezember 2009 hatte sich Microsoft mit der Europäischen Kommission darauf geeinigt, dass künftig Windows-Nutzer in 32 europäischen Ländern per Auswahlmechanismus selbst die Wahl darüber haben, welchen Browser sie einsetzen möchten.

Diesen Auswahl-Mechanismus haben die Redmonder dann am 17. März 2010 per Windows-Update hinzugefügt. Der Windows-Anwender konnte nun frei entscheiden, welchen Browser er nutzen will. Der Internet Explorer wurde dadurch aber nicht von dem Windows-System entfernt.

Zwar konnte man auch schon vorher einen anderen Browser installieren. Doch musste sich der Anwender diesen eben selbst von der Herstellerseite wie zum Beispiel von Mozilla.org oder von einer Downloadseite wie pcwelt.de herunterladen. Nach Einführung des Browserauswahlfensters zeigte sich beispielsweise Opera sehr zufrieden mit der erleichterten Installationsmöglichkeit für einen Nicht-Microsoft-Browser.

Wenn Sie sich also einen neuen Windows-Rechner jetzt kaufen und einen anderen Browser darauf installieren wollen, dann können sich Sie diesen zum Beispiel hier herunterladen.

*Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC Welt.


Mehr Artikel

Arbeitgeber, die regelmäßige Upskilling-Programme anbieten, können nicht nur ihre Mitarbeiter binden, sondern auch Innovationen im Unternehmen vorantreiben. (c) Pexels
News

Studie: Einfluss von KI auf Karriereoptimismus

Die Studie „Economic Influence of Artificial Intelligence on Career Optimism“ untersucht, wie künstliche Intelligenz (KI) die Wahrnehmung von Karrierechancen beeinflusst. Sie zeigt, dass KI sowohl Ängste über Arbeitsplatzsicherheit als auch neue Entwicklungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer schafft. IT Welt.at hat sich die Studie angesehen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*