Wenn Unternehmen ihre PCs auf Windows 10 migrieren, dann springen sie quasi auf einen fahrenden Zug auf. Das In-Place- Upgrade erleichtert zwar den Umstieg auf neue Releases, aber dennoch müssen IT-Verantwortliche nun die ständige Aktualisierung der PC-Clients in relativ kurzen Intervallen bewältigen. [...]
Zu den wesentlichen Neuerungen von Windows 10 gehört bekanntlich, dass es nicht wie seine Vorgänger erst nach drei oder vier Jahren durch ein neues Major Release ersetzt, sondern kontinuierlich aktualisiert werden soll („Windows as a Service“). Microsoft gestaltet den Rollout von Upgrades in Wellen, bei dem es neue Features erst auf jene Rechner verteilt, wo Fehler und Inkompatibilitäten den geringsten Schaden anrichten. Erst dann kommen die meisten Firmen-PCs und zum Schluss die Systeme mit kritischen Anwendungen an die Reihe.
- Nach internen Tests veröffentlicht Microsoft erste Builds im Rahmen des Insider-Programms. Diese Previews sind nicht für den Einsatz auf produktiven Systemen gedacht, sondern dienen der Evaluierung. Unternehmen können sie bereits für Kompatibilitätstests nutzen.
- Ist ein Release reif für die Freigabe, dann erscheint es zuerst im Verteilerring Current Branch. Das soll zwei bis drei Mal pro Jahr geschehen. Diesem Zweig unterliegen die Nutzer der Home Edition, also in erster Linie private Anwender. Sie können die Installation von Upgrades nicht aufschieben. Außerdem gehören die Editionen Pro und Enterprise diesem Verteilerring per Voreinstellung an, wenn sie direkt über Windows Update aktualisiert werden.
- Anwender können mit den Editionen Pro und Enterprise in den Current Branch for Business (CBB) wechseln und warten, bis sich Upgrades im Consumer-Massenmarkt als stabil erwiesen haben. Sie gewinnen dadurch zusätzlich Zeit für Tests mit den wesentlichen Applikationen.
- Schließlich bietet Microsoft den Firmenkunden für ausgewählte Releases eine spezielle Version der Enterprise Edition, die dem Long Term Servicing Branch (LTSB) unterliegt. Dieser verzichtet über einen Zeitraum von 10 Jahren auf jegliche Feature-Upgrades und beschränkt sich auf das Einspielen von Sicherheits-Updates.
Erfahren Sie mehr dazu im Whitepaper „Windows as a Service: Upgrade-Intervalle und Verteilerringe verstehen und managen„
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