Windows-Druckdienst hat erneut eine Sicherheitslücke

Ein Patch für CVE-2021-36958 ist noch nicht verfügbar. Microsoft empfiehlt, den Print-Spooler-Dienst zu stoppen und zu deaktivieren. [...]

(c) pixabay.com

Microsoft hat in letzter Zeit kein Glück mit seinen Druckerdiensten. Seit Juli 2021 ist eine Windows-Schwachstelle, welche mittlerweile PrintNightmare genannt wird, bekannt. Dabei handelt es sich um eine Schwachstelle bei der Remotecodeausführung, welche den Windows-Druckerspooler betrifft. Diese Schwachstelle lief unter CVE-2021-34481 und ist hier gelistet.

Mit den August-Patches für Windows sollte diese Schwachstelle eigentlich behoben werden. Microsoft schreibt bei der Sicherheitsanfälligkeitsinfo bzw. CVE-2021-34481 am 10. August 2021 ein Update: «Microsoft hat seine Untersuchungen abgeschlossen und Sicherheitsupdates veröffentlicht, um diese Sicherheitsanfälligkeit zu beheben. Das für Ihr System zutreffende Update entnehmen Sie bitte der Tabelle mit den Sicherheitsupdates. Es wird empfohlen, diese Updates sofort zu installieren. Dieses Sicherheitsupdate verhindert standardmäßig, dass Nicht-Administratoren Druckertreiber installieren. Informationen dazu finden Sie unter KB5005652».

Neue Sicherheitslücke: CVE-2021-36958

Offenbar hat dies nicht wirklich geholfen, denn Microsoft musste nun die Kunden erneut warnen und eine neue Sicherheitslücke in Verbindung mit Druckern bekannt geben. Diese wird unter CVE-2021-36958 gelistet. Microsoft schreibt (auf engl.): «Es besteht eine Sicherheitsanfälligkeit für Remote-Code-Ausführung, wenn der Windows-Print-Spooler-Dienst unsachgemäß privilegierte Dateioperationen ausführt. Ein Angreifer, der diese Sicherheitsanfälligkeit erfolgreich ausnutzt, könnte beliebigen Code mit SYSTEM-Rechten ausführen. Ein Angreifer könnte dann Programme installieren, Daten anzeigen, ändern oder löschen oder neue Konten mit vollen Benutzerrechten erstellen.»

Ein Patch ist offenbar noch nicht verfügbar. Microsoft empfiehlt, den Print-Spooler-Dienst zu stoppen und zu deaktivieren.


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