Windows Phone holt langsam auf

Microsoft scheint mit Windows Phone richtig zu liegen: Laut IDC konnte Windows Phone ordentlich zulegen, den Markt dominiert allerdings Android. [...]

Die Analystenfirma IDC hat die Marktanteile für mobile Betriebssysteme analysiert und mit dem zweiten Quartal 2012 verglichen. Dabei stellten die Analysten einige interessante Trends fest. So baute beispielsweise Android seine Marktdominanz enorm aus: Von 69,1 Prozent im zweiten Quartal 2012 stieg der Marktanteil auf 79,3 Prozent. Dieser Erfolg ging auch auf Kosten von Apple. iOS hatte im zweiten Quartal 2012 einen Marktanteil von 16,6 Prozent, inzwischen ist dieser auf 13,2 Prozent gefallen.
Die größte Überraschung dürfte Microsoft und Windows Phone sein. Offensichtlich zahlt sich die Kooperation mit Nokia aus, denn das Windows-basierte System konnte seinen Marktanteil innerhalb eines Jahres um 77,6 Prozent steigern und verfügt nun über 3,7 Prozent des weltweiten Marktes. Nokia konnte sich dabei mit 81,6 Prozent den Löwenanteil sichern.
Verlierer gibt es natürlich auch. Symbian etwa fiel um 92,3 Prozent, Linux-basierte Betriebssysteme verloren 35,7 Prozent. Das ist allerdings kein Wunder, denn beide Systeme sind längst nicht mehr so populär wie früher und es fehlen vor allem erfolgreiche Geräte. Anders sieht es bei Blackberry aus. Seit Anfang des Jahres sind zwar neue Geräte mit neuem Betriebssystem verfügbar, diese konnten aber laut IDC den Abstieg noch nicht stoppen. Blackberry verlor seit dem zweiten Quartal 2012 11,7 Prozent, der Marktanteil ging von 4,9 Prozent auf 2,9 Prozent zurück.
Android ist der klare Platzhirsch und ein Hersteller dominiert aktuell den Android-Markt: Samsung verkauft 39,1 Prozent aller Smartphones mit dem Google OS (hatte allerdings 2012 noch einen Marktanteil von 44,4 Prozent). Mit weitem Abstand folgen LG (6,5 Prozent), Lenovo (6,1 Prozent), Huawei (5,4 Prozent) und ZTE (5,4 Prozent). Hier zeigt sich, dass Android vor allem das untere und mittlere Segment der Smartphones beherrscht. Hersteller wie Huawei, Lenovo oder ZTE sind in Deutschland deutlich weniger präsent als etwa HTC oder Samsung, sie liefern aber einen Großteil billigen Geräte.

* Der Autor ist Redakteur der Computerwoche.


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