Zurzeit kursiert ein Hack, der es erlaubt, Windows XP weiter mit Updates zu füttern. Dies ist jedoch gefährlich. [...]
Ein Trick verspricht XP-Updates bis ins Jahr 2019. Der Hack funktioniert in der Theorie, ist aber in der Praxis potenziell gefährlich. Mit einem Registry-Hack wird dem PC vorgegaukelt, es sei eine Version von „Windows Embedded POSReady 2009“. Dieses maßgeschneiderte OS basiert auf Windows XP und wird beispielsweise in Geldautomaten verwendet. Werden bestimmte Werte in der Windows-Registry geändert, glaubt das Windows-XP-System, es sei so ein System. Windows Update liefert daraufhin die Patches für diese Systeme aus.
Vom Gebrauch dieses Hacks ist jedoch abzuraten. Die Patches, die über das POSReady-System ausgeliefert werden, sind auf die Embedded-Systeme angepasst und stimmen nicht mit den regulären XP-Systemkomponenten überein. Neben möglichen Software-Problemen kann durch die POSReady-Patches auch eine falsche Sicherheit einziehen. POSReady-Systeme sind grundsätzlich abgespeckte XP-Versionen. Die Patches beziehen sich also nur auf die vorhandenen Funktionen. Der erweiterte Umfang von XP im Vergleich zu POSReady wird nicht abgedeckt.
Zu guter Letzt ist anzunehmen, dass Microsoft die Registry-Änderung kurz- bis mittelfristig unterbinden wird. Um sich vor den Sicherheitsrisiken in Windows XP zu schützen, ist ein Wechsel auf Windows 7 oder 8 die bessere Lösung.
* Luca Diggelmann ist Redakteur der Schweizer PCtipp.
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