„Wir sind ein Security-Anbieter mit Knowhow“

Mitte September haben sich 140 Partner aus der DACH-Region in Hamburg getroffen, um mit dem größten europäischen Security-Anbieter ESET die Zukunft der IT-Sicherheit und Ausweitung der Geschäftsmöglichkeiten zu diskutieren. [...]

Holger Suhl, Country Manager DACH bei ESET, bei der Partnerkonferenz in Hamburg. © ESET
Holger Suhl, Country Manager DACH bei ESET, bei der Partnerkonferenz in Hamburg. © ESET

Die Message der ESET-DACH-Partnerkonferenz, die in Hamburg über die Bühne ging – mit 140 Partnern die bis größte Konferenz –, hatte eine klare Botschaft: „Wir sind kein AV-Hersteller, sondern ein Security-Anbieter mit Knowhow. Und der größte Europas“, so der neue DACH-Chef Holger Suhl bei seiner Antrittsrede vor den Partnern.

Einer der Schwerpunkte der Veranstaltung war die strategische Ausrichtung auf das Enterprise-Geschäft. „Unsere Vision lautet: ESET ist ein vertrauenswürdiger Security-Partner, der mithilfe moderner Technologien und einzigartigem Expertenwissen hochwertige Produkte und professionelle Services bietet – auch für Enterprises.“ Als Enterprise gelten bei ESET Unternehmen mit mehr als 1.000 Seats, wobei der Anbieter aus Bratislava bereits über eine beeindruckende Referenzliste verfügt. Unter den Kunden finden sich Spar, die Deutsche Bahn und die Allianz Schweiz. Aus österreichischer Sicht ist vor allem die Magistratsabteilung 14 der Stadt Wien mit über 20.000 Seats interessant. Hier implementierte der Security-Spezialist gemeinsam mit dem Systemhaus SPP „ESET Gateway Security„, wobei die Lösung vom Kunden nicht nur als sehr performant und schnell beschrieben wird, sondern auch als sehr unauffällig: „Die Software läuft so unmerklich, dass ich zeitweise Angst hatte, dass sie gar nicht akkurat läuft. Mehrere Prüfungen zeigen jedoch, dass die Lösung zu jeder Zeit zuverlässig arbeitet“, sagt der MA 14-IT-Administrator Andreas Bartl.
Das Projekt war aus Sicht des Herstellers so erfolgreich, dass es bei der Veranstaltung den „Deal of the year“-Award erhielt. Das betreuende Systemhaus SPP konnte zudem den „Channel Champion Austria“-Preis entgegennehmen.

Hybride Sicherheit

Um den Business-Fokus zu verstärken, wurde in Hamburg außerdem eine Reihe neuer Produkte für dieses Segment vorgestellt, wobei die sogenannte „Hybrid-Security“ – also die Verknüpfung von proaktiven Sicherheitstechnologien mit Künstlicher Intelligenz und Machine Learning – die hohen Anforderungen von Enterprise-Netzwerke erfüllen soll. „Der größte Produktlaunch der Firmengeschichte umfasst insgesamt acht Lösungen, die Unternehmen jeglicher Größe noch mehr Sicherheit und vereinfachte Administration versprechen“, so Holger Suhl.
Alle ESET-Sicherheitslösungen besitzen eine Reihe von unterschiedlichen Sicherheitsmechanismen. Diese sogenannten Security-Layer arbeiten anhand des bekannten Zwiebelschalenprinzips. Die Überprüfung des Datenstroms sowie die verhaltensbasierte Erkennung bilden die ersten Schichten. Gleichzeitig überprüft die ESET-Technologie an unterschiedlichen Punkten die Reinheit des Systems. Dazu kommen zum Beispiel Ransomware Shield, Exploit Blocker, Botnet-Erkennung oder die erweiterte Speicherprüfung zum Einsatz. Diese bewahren auch dann den Endpoint, wenn andere Erkennungsroutinen keinen Alarm geschlagen haben sollten.

Das zweite Standbein der hybriden Sicherheitsstruktur ist die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. ESET setzt eigenen Angaben zufolge beide Technologien bereits seit 1995 in seinen Produkten ein – also schon lange, bevor das Thema zum Hype wurde.
Als Herzstück der neuen Produktreihe für Unternehmen bezeichnen die Entwickler das neue ESET Security Management Center, der Nachfolger des ESET Remote Administrator. Mit der Umbenennung soll vor allem deutlich werden, dass es sich nicht mehr nur um ein Remoteverwaltungstool handelt, sondern um die erste Anlaufstelle zum Thema Sicherheit, Systemmanagement, Reporting und der Integration weiterer ESET-Dienste, die sich bereits in der Pipeline befinden.

Neu sind unter anderem Funktionalitäten wie eine Hardwareinventarisierung der installierten Komponenten, ein wesentlich verbessertes Troubleshooting mit Möglichkeiten zur Remotediagnose, Logauswertung und vielem mehr.

Größter Produktlaunch der Geschichte

Eine weitere Neuerung ist ESET Dynamic Threat Defense. Die Lösung bietet eine tiefgehende Analyse von Samples, wobei zur Analyse ein eigenentwickeltes Sandbox-System als Clouddienst verwendet wird. Dieser gibt Aufschluss darüber, welche Folgen das Ausführen einer Datei oder Programms hat. Aus diesen Informationen wird ein „Score“ gebildet, welcher zwischen den vier Stadien „Clean“, „Suspicious“, „Highly Suspicious“ und „Malware“ unterscheidet. Vor allem Zero-Day Malware und Ransomware sollen somit effektiver abgewehrt werden können.
Neben der Erweiterung des Angebots wurde bei den Endpoint-, Mail- und Security-Lösungen technologisch aufgerüstet. Zudem wurde eine Harmonisierung der unterschiedlichen Security-Layer bei allen Lösungen vorgenommen. Die aktualisierten Versionen zeichnen sich besonders aus durch eine native 64 Bit Architektur, UEFI-Scanner zum Schutz vor Bedrohungen auf Chipsatzebene, einer weiter verbesserten Botnet-Erkennung, voll integriertem Ransomware-Schutz, Schutz vor Netzwerkangriffen, der vollen Unterstützung von Microsoft Office 365 Umgebungen, zeitbasierten Einstellungen für Web- und Medienkontrolle, sowie einem verbesserten Phishing-Schutz (Mail Security), so die Angaben des Herstellers.
Die Resonanz des Marktes zeigt, dass ESET auf dem richtigen Weg ist. Weltweit vertrauen derzeit 110 Millionen echte Kunden, also ohne die Trial-User, auf das Knowhow aus dem Herzen Europas.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*