Neun von zehn CIOs sorgen sich laut Fortinet um den unzureichenden Schutz des WLAN, mehr als ein Drittel der Unternehmen verfügt über keine grundlegende WLAN-Sicherheit. [...]
Laut einer Studie von IT-Security-Anbieter Fortinet sind IT-Verantwortliche der Meinung, dass WLAN-Netzwerke das größte Sicherheitsrisiko für IT-Infrastrukturen darstellen. Beinahe die Hälfte (49 Prozent) der Befragten stufte WLAN-Netzwerke unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit als am gefährdetsten ein, wohingegen nur 29 Prozent das Kernnetzwerk so einschätzten. Diese Ergebnisse sind aus einer unabhängigen Befragung von knapp 1.500 IT-Verantwortlichen hervorgegangen, die für Unternehmen auf der ganzen Welt mit mindestens 250 Mitarbeitern zuständig sind. Die Befragung nahm das von Fortinet beauftragte Marktforschungsunternehmens Lightspeed GMI über sein Online-Panel vor.
Die Befragung von Fortinet hat zudem ergeben, dass die unzureichende WLAN-Sicherheit für nahezu alle (92 Prozent) der befragten CIOs ein Problem darstellt. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend angesichts der Tatsache, dass über ein Drittel der WLAN-Unternehmensnetzwerke für Mitarbeiter nicht über die grundlegende Sicherheitsfunktion in Form einer Benutzerauthentifizierung verfügt. Ebenfalls interessant: Von den befragten IT-Verantwortlichen bieten 43 Prozent Gästen den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk, wovon wiederum 13 Prozent hier sogar auf jegliche Kontrollen verzichten. Dabei stellt für knapp die Hälfte der IT-Verantwortlichen (48 Prozent) der Verlust von vertraulichen Unternehmens- und/oder Kundendaten das größte Risiko eines ungesicherten WLAN-Netzwerkes dar.
In der Befragung haben die meisten IT-Verantwortlichen (49 Prozent) WLAN-Netzwerke als eines der zwei größten Sicherheitsrisiken eingestuft, was bedeutet, dass sie als das risikobehaftetste Infrastrukturelement angesehen werden. Mit gerade einmal 29 Prozent der IT-Verantwortlichen, die Kernnetzwerkstrukturen als hoch gefährdet eingestuft haben, werden WLAN-Netzwerke generell als wesentlich angreifbarer als diese eingeschätzt. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit werden Datenbanken (25 Prozent), Anwendungen (17 Prozent) und Speicher (11 Prozent) als am wenigsten gefährdet eingeschätzt.
Zudem haben 37 Prozent der weltweit befragten IT-Verantwortlichen nicht einmal die grundlegendste Sicherheitsmaßnahme in Form einer Benutzerauthentifizierung eingerichtet. Ein nicht unbedeutender Anteil der Unternehmen bezieht in seine WLAN-Strategien keine Firewall- (29 Prozent) und Antivirussicherheitsfunktionen (39 Prozent) ein.
Zu anderen Sicherheitsmaßnahmen, die als grundlegend für den Schutz der Infrastruktur eingeschätzt werden, gehören IPS (angewendet von 41 Prozent), Anwendungskontrollen (37 Prozent) und URL-Filter (29 Prozent). Diese werden allerdings für noch weniger WLAN-Netzwerke eingesetzt.
Bei der Frage nach zukünftigen Sicherheitsstrategien für ihre WLAN-Netzwerke hat die Mehrheit der Befragten angegeben, dass sie sich weiterhin auf die üblichen Sicherheitsfunktionen konzentrieren wird – Firewall & Authentifizierung. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach mehr Sicherheit – 23 Prozent legen großen Wert auf ergänzende Technologien wie IPS, Antivirusprogramme, Anwendungskontrollen und URL-Filter, um sich vor möglichst allen vorhandenen Gefahren zu schützen.
UNZUREICHENDE WLAN-SICHERHEIT
Von den befragten IT-Verantwortlichen machen sich 83 Prozent Sorgen darüber, dass die bestehenden Sicherheitsfunktionen für ihr WLAN-Netzwerk nicht ausreichend sein könnten. Unter den CIOs war dies für 92 Prozent die größte Sorge. Obwohl in der APAC-Region unter allen betrachteten Regionen die höchsten Sicherheitsstandards angewendet werden, machen sich die IT-Verantwortlichen dieser Länder am meisten Sorgen um die Sicherheit ihrer WLAN-Netzwerke. Insgesamt gaben 44 Prozent an, dass sie sich große Sorgen machten, während es in Nord- und Südamerika gerade einmal 30 Prozent und in der EMEA-Region nur 20 Prozent waren.
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