WLAN und BYOD prägen Zukunft mobiler Arbeitskräfte

iPass, ein Anbieter von mobilen Diensten für Unternehmen und Telekommunikationsanbieter, hat seinen Quartalsbericht über mobile Arbeitskräfte veröffentlicht. Darin wird ein Zusammenhang zwischen den Richtlinien zur BYOD-Politik (Bring Your Own Device), dem Smartphone-Einsatz nach Regionen und der Produktivität der Mitarbeiter festgestellt. Der Bericht zeigt, dass mobile Arbeitskräfte die Konnektivität nutzen, um ihre Produktivität zu steigern und länger zu arbeiten; ferner erfolgt der Großteil dieser Arbeit über WLAN. Allerdings werden die mobilen Mitarbeiter iPass zufolge noch immer durch schlechte Verbindungen, teure WLAN-Einwahlen und zu strenge BYOD-Richtlinien behindert. [...]

Dieser Bericht zeigt eine interessante Korrelation zwischen den erbrachten Arbeitszeiten und BYOD sowie die regionalen Unterschiede. Nordamerikanische Arbeitskräfte arbeiten durchschnittlich länger (50 Stunden) pro Woche als ihre Kollegen im asiatisch-pazifischen Raum (48 Stunden) und in Europa (47 Stunden). Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der mobilen Arbeitskräfte arbeitet 50 Stunden oder länger pro Woche, sechzehn Prozent 60 Stunden pro Woche oder länger. Es wird deutlich, dass die Nordamerikaner nicht nur länger als andere mobile Arbeitskräfte arbeiten, sondern auch ihr Smartphone als ein wichtiges Instrument für Produktivität ansehen. Die BYOD-Richtlinien können zu dieser Produktivität beitragen, weil sie den Mitarbeitern die Freiheit der Wahl des Gerätes überlassen, so dass sie arbeiten können, wo und wann auch immer sie möchten.

70 Prozent aller mobilen Arbeitskräfte arbeiten jetzt nach einer BYOD-Firmenrichtlinie, was die Bedeutung von BYOD für mobile Arbeitskräfte bestätigt. Von allen Befragten besteht bei nordamerikanischen Arbeitskräften die größte Wahrscheinlichkeit, bei einem Unternehmen angestellt zu werden, das BYOD erlaubt. Diese Richtlinien werden so wichtig, dass 35 Prozent aller Befragten sagten, die Einstellung eines Unternehmens zu BYOD beeinflusste ihre Arbeitsplatzwahl. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt übrigens auch VMware in einer europaweiten Umfrage.

„Es wird immer klarer, dass vorausschauende IT-Abteilungen die Produktivität der Angestellten deutlich steigern können, indem sie die Kollegen mit Smartphones, Tablet-PCs und Zugangstarifen ausstatten, wenn sie auf Reisen sind oder per Fernzugriff arbeiten“, sagte Evan Kaplan, CEO von iPass. „Auch wenn BYOD und Wi-Fi nicht überall verbreitet sind, zeigt diese Umfrage, dass mobile Arbeitskräfte sich eine zuverlässige und preisgünstige Konnektivität wünschen, egal wann und wo sie arbeiten müssen.“

Die meisten mobilen Arbeitskräfte verbringen die Hauptzeit ihrer Arbeitstage in Reichweite eines WLAN-Hotspots, aber 41 Prozent der Mitarbeiter meinten, mangelnder WLAN-Empfang machten mindestens zehn Prozent ihres Arbeitstages unproduktiv. Das entspricht 251 verlorenen Stunden oder mehr als einen Monat verlorener Produktivität pro Jahr und Mitarbeiter. Tatsächlich ist der Produktivitätsverlust wahrscheinlich höher, weil 18 Prozent der mobilen Arbeitskräfte aussagen, dass sie mangels WLAN an mindestens 25 Prozent des Arbeitstages unproduktiv sind. Eine Mehrheit aller Befragten fühlte sich eher „produktiver“ als „weniger produktiv“, wenn sie per Fernzugriff von zuhause aus oder an abgelegenen Arbeitsplätzen arbeiten.

Zu den weiteren zentralen Erkenntnissen aus dem Q2/2013 iPass Mobile Workforce Report zählen:

  • Mobile Mitarbeiter werden kostenbewusster. Im Vergleich zu 2012 nehmen sie begrenzte Datenvolumen stärker wahr. Nur 17 Prozent der mobilen Mitarbeiter gaben in dem Report an, nicht zu wissen oder sich nicht darum zu kümmern, wie hoch das monatliche Datenaufkommen auf ihren Smartphones ist; im Jahr 2012 waren das 30 Prozent.
  • 59 Prozent aller mobilen Arbeitskräfte haben mehr als 20 Dollar und 24 Prozent mindestens 30 Dollar für einen einmaligen WLAN-Zugang bezahlt.
  • 70 Prozent der mobilen Arbeitskräfte dürfen ihre privaten mobilen Geräte für die Arbeit nutzen (BYOD). Bei Arbeitskräften in Nordamerika bestand die größte Wahrscheinlichkeit, dass sie in einem Unternehmen arbeiten, das BYOD-Prinzipien hat, gefolgt von den Kollegen im asiatisch-pazifischen Raum und den europäischen Arbeitskräften. Die Mehrheit derjenigen Arbeitskräfte, die nach einer BYOD-Richtlinie arbeiten, sagte aus, dass sie die WLAN-Kosten für ihre eigenen Mobilgeräte zahlt oder zahlen würde.
  • Mobile Arbeitskräfte verbringen ihre Arbeitszeit außerhalb der Firma an sehr verschiedenen Orten. Die häufigsten Orte sind das Zuhause oder irgendeine Art von Büro, aber 75 Prozent arbeiten auch per Fernzugriff in Hotels. 40 Prozent berichten, dass sie in Flugzeugen und Cafés arbeiten, und 29 Prozent geben an, im öffentlichen Personenverkehr, also im Zug, in Bussen und der U-Bahn zu arbeiten.
  • Fast drei Viertel der mobilen Arbeitskräfte (71 Prozent) erkundigen sich nach WLAN-Verfügbarkeit, bevor sie verreisen. Bei Arbeitskräften im asiatisch-pazifischen Raum liegt die größte Wahrscheinlichkeit vor, dass sie diese Nachforschung anstellen, gefolgt von den Europäern und Nordamerikanern. (pi)

Mehr Artikel

News

KI in der Softwareentwicklung

Der “KI Trend Report 2025” von Objectbay liefert Einblicke, wie generative KI entlang des Software Engineering Lifecycle eingesetzt wird. Dafür hat das Linzer Softwareentwicklungs-Unternehmen 9 KI-Experten zu ihrer Praxiserfahrung befragt und gibt Einblicke, wie der Einsatz von KI die IT-Branche verändert wird. […]

News

F5-Studie enthüllt Lücken im Schutz von APIs

APIs werden immer mehr zum Rückgrat der digitalen Transformation und verbinden wichtige Dienste und Anwendungen in Unternehmen. Gerade im Zusammenhang mit kommenden KI-basierten Bedrohungen zeigt sich jedoch, dass viele Programmierschnittstellen nur unzureichend geschützt sind. […]

News

VINCI Energies übernimmt Strong-IT

VINCI Energies übernimmt Strong-IT in Innsbruck und erweitert damit das Leistungsspektrum seiner ICT-Marke Axians. Strong-IT schützt seit mehr als zehn Jahren Unternehmen gegen digitale Bedrohungen, während Axians umfassende IT-Services einbringt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*