„Wo ist?“ teilt Standort verlorener Gegenstände mit Dritten

Ab sofort in der Beta-Version in iOS 18.2 verfügbar, kann man einen sicheren Link mit dem Standort eines AirTag oder „Wo ist?“-Netzwerkzubehörs mit anderen teilen – demnächst auch mit Fluggesellschaften. [...]

„Objektstandort teilen“ ist ab sofort in den meisten Regionen weltweit als Teil der Public Beta-Version von iOS 18.2 verfügbar, das in Kürze allen Nutzern als kostenloses Software-Update für iPhone Xs und neuer zur Verfügung stehen wird. (c) Apple

Apple hat „Objektstandort teilen“ eingeführt, eine neue Funktion in iOS, die hilft verlegte Gegenstände zu lokalisieren und zurück zu bekommen, indem man den Standort eines AirTag oder „Wo ist?“-Netzwerkzubehörs einfach und sicher mit Dritten, wie beispielsweise Fluggesellschaften, teilen kann.

„Objektstandort teilen“ ist ab sofort in den meisten Regionen weltweit als Teil der Public Beta-Version von iOS 18.2 verfügbar, das in Kürze allen Nutzern als kostenloses Software-Update für iPhone Xs und neuer zur Verfügung stehen wird. Bei „Wo ist?“ stehen Sicherheit und Datenschutz im Mittelpunkt. Die Standortfreigabe wird deaktiviert, sobald man den Gegenstand wiedergefunden hat, die Freigabe kann jederzeit gestoppt werden und läuft nach sieben Tagen automatisch ab.

Anwender können in der „Wo ist?“ App auf ihrem iPhone, iPad oder Mac einen „Objektstandort teilen“-Link erstellen. Der Empfänger eines Links kann eine Website aufrufen, der den Standort des Gegenstands auf einer interaktiven Karte anzeigt. Die Website wird automatisch aktualisiert, sobald ein neuer Standort verfügbar ist, und zeigt einen Zeitstempel der letzten Aktualisierung an.

Nachdem man in der „Wo ist?“ App auf seinem iPhone, iPad oder Mac einen ‚Objektstandort teilen‘-Link erstellt hat, kann der Empfänger eine Website aufrufen, der den Standort des Gegenstands auf einer interaktiven Karte anzeigt. (c) Apple

In den kommenden Monaten werden über 15 Fluggesellschaften, die Millionen von Menschen weltweit befördern – darunter Aer Lingus, Air Canada, Air New Zealand, Austrian Airlines, British Airways, Brussels Airlines, Delta Air Lines, Eurowings, Iberia, KLM Royal Dutch Airlines, Lufthansa, Qantas, Singapore Airlines, Swiss International Air Lines, Turkish Airlines, United, Virgin Atlantic und Vueling – im Rahmen ihres Kundenservices die Standorte von „Wo ist?“-Gegenständen entgegennehmen können, um falsch abgefertigte oder verspätete Gepäckstücke zu lokalisieren. Im Laufe der Zeit werden weitere Fluggesellschaften hinzukommen.

Apple hat direkt mit Fluggesellschaften zusammengearbeitet, um Systeme einzurichten, mit denen „Objektstandort teilen“ sicher durchgeführt werden kann, wobei die Hunderttausende an Apple-Geräten genutzt werden, die viele Fluggesellschaften bereits im Einsatz haben. Der Zugriff auf jeden Link wird auf eine kleine Anzahl von Personen beschränkt sein, und der Empfänger muss sich authentifizieren, um den Link entweder über den eigenen Apple Account oder die E-Mail-Adresse der Fluggesellschaft anzeigen zu können.

Darüber hinaus wird SITA, ein führender Anbieter von Luftverkehrstechnologie, die Unterstützung für „Objektstandort teilen“ in WorldTracer integrieren, das System zur Gepäckverfolgung, das von über 500 Fluggesellschaften und Bodenabfertigern an mehr als 2.800 Flughäfen weltweit genutzt wird.

„Objektstandort teilen“ basiert auf dem „Wo ist?“-Netzwerk, einem Crowdsourcing-Netzwerk von über einer Milliarde Apple Geräten, die mithilfe der drahtlosen Bluetooth-Technologie verloren gegangene Geräte oder Objekte in der Nähe erkennen und deren ungefähren Standort an den Besitzer melden. Der gesamte Prozess ist Ende-zu-Ende verschlüsselt und anonym, sodass niemand anderes, nicht einmal Apple oder „Wo ist?“-Zubehörsteller den Standort oder die Informationen eines Geräts einsehen können.

* Patrick Hediger schreibt für PCtipp.ch.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*