Das deutsche Modeunternehmen Wöhrl setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um sein Preis- und Lifecycle-Management zu optimieren. [...]
In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer KI-Unternehmen aifora hat Wöhrl seine Geschäftsergebnisse deutlich verbessert: Durch den Einsatz des Lifecycle-Moduls von aifora steigerte Wöhrl seine Rohertragsquote um bis zu vier Prozent.
Operative Verbesserung von Kennzahlen durch KI
Mit über 1.400 Mitarbeitern und 29 Filialen in Deutschland ist Wöhrl eine feste Größe in der Modebranche. Um in Zeiten volatiler Geschäftsentwicklungen effizienter agieren zu können, hat sich das Unternehmen für den Einsatz von KI-Technologie zur operativen Verbesserung seiner Kennzahlen entschieden. Seit 2021 arbeitet Wöhrl mit aifora zusammen, einem Spezialisten für KI-Lösungen im Handel.
Thomas Rothe, Vorstand Einkauf, Supply Chain Management, E-Commerce und Logistik bei Wöhrl, erklärt: „Vor aifora haben wir Artikel abgeschrieben, die vielleicht gar nicht hätten abgeschrieben werden müssen. Uns fehlte der Blick in die Zukunft.“
Das Unternehmen hat die Notwendigkeit einer vorausschauenden Strategie erkannt und setzt das Lifecycle-Modul von aifora ein, um das Geschäftsergebnis zu optimieren. Der aifora-Plattform gelang, effektiv die Abschriften zu optimieren, ohne die Bestände zu erhöhen. „Das zeigt mir, dass die Software funktioniert“, betont Thomas Rothe.
Umsatzoptimierung während der gesamten Saison
Die automatische Abschriftenoptimierung mit aifora basiert auf aktuellen und historischen Transaktions- und Bestandsdaten. Das KI-Tool prognostiziert die zu erwartende Nachfrage für jedes Produkt und berechnet die optimale Abschriftenmenge zum richtigen Zeitpunkt. Dabei berücksichtigt die Software eine ausgewogene Preisstrategie, um den Umsatz während der gesamten Saison zu maximieren.
Thomas Rothe hebt die Flexibilität und den modularen Aufbau der aifora-Plattform hervor, die sich problemlos in die bestehende Datenstruktur von Wöhrl integrieren ließ. Anderen Unternehmen, die noch nicht auf KI-Lösungen setzen, rät er, Vertrauen in KI zu haben, insbesondere in der Modebranche, die oft von externen Einflüssen gesteuert wird.
„aifora ist sehr nahbar, außerdem gibt es viele fachlich sehr gut ausgebildete Leute, die flexibel wie ein Start-up agieren. Der Kern der Software ist immer gleich, aber Anpassungen sind flexibel möglich“, erklärt Thomas Rothe.
Weniger Zahlen und mehr Zeit für Kreativität
Er betont den Vorteil der KI für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Es bleibt mehr Zeit für andere Dinge: Dank aifora kann sich zum Beispiel die Einkäuferin bei Wöhrl viel mehr auf die Sortimente, also ihre kreative Kerntätigkeit, konzentrieren. Die administrativen Tätigkeiten, die ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen, werden nun von der aifora-Lösung übernommen“.
Zukünftig sollen mit Hilfe der aifora-Plattform und KI das Replenishment und die intelligente Allokation des Warenlagers optimiert werden.
„Die Partnerschaft mit Wöhrl steht für die Verschmelzung von Mensch und Technik im Handel. Wöhrl hat mit aifora die Rohertragsquote um bis zu vier Prozent gesteigert und den Weg für eine zukunftsweisende Abschriftenoptimierung geebnet. Die ausgewogene Preisstrategie, unterstützt durch unsere KI-Plattform, maximiert den Saisonumsatz. Diese Kooperation zeigt die transformative Kraft von KI im Handel – sie optimiert Zahlen und fördert die kreative Entfaltung. Ein Paradigmenwechsel, nicht nur für die Modebranche, sondern auch darüber hinaus“, sagt Thomas Jesewski, Mitgründer und CEO von aifora.
Be the first to comment